Poldi
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Gabriel Burns – 36. Am Ende aller Tage
Erster Eindruck: Das Warten hat sich gelohnt
Larry Newman und Joyce Cramer begegnen einander nach einiger Zeit, doch der junge Mann zeigt keinerlei Alterungserscheinungen. Gemeinsam geraten die beiden an einen weiteren fahlen Ort, an dem sie ohne die Atemschutzmasken nicht überleben können. Immer wieder begegnen die Menschen, die von den grauen Engeln manipuliert wurden – und können sich dem gewaltigen Sog aus Macht selbst kaum entziehen…
Gute zweieinhalb Jahre ist es her, dass die letzte Folge von Gabriel Burns erschienen ist – und nun ist es endlich soweit: Folge 36 mit dem Titel „Am Ende aller Tage“ ist bei Decision Records erschienen. Das wurde auch Zeit, den schon bei den ersten Klängen des Intros merkt man, was man in dieser Zeit vermisst hat: Eine Stimmung, die ihresgleichen sucht, dicht, intensiv, bedrückend, atmosphärisch. Alles fügt sich zusammen und kommt ganz ohne gehobene Lautstärke oder Schockeffekte aus, sondern zieht seinen Reiz aus dem leise Bedrohlichen. Dazu diese Geschichte, in die man trotz der langen Zeit erstaunlich schnell hereinfindet. Zwar sind sicherlich einige Details nicht mehr präsent, die Grundhandlung erschließt sich aber dennoch problemlos. Der Kampf von Larry und Joyce gegen den fahlen Ort und die Häscher der grauen Engel, die Begegnungen mit verwahrlosten, unterdrückten Menschen und insbesondere einige Gewaltszenen machen die Handlung sehr kurzweilig. Große Zeitsprünge sind hier nicht zu verzeichnen, die Handlung wirkt sehr kompakt und intensiviert. So entsteht von Anfang bis Ende diese typische Stimmung der Serie, ganz ohne langwierige Szenen. Eine sehr starke Rückkehr der Serie, ohne den Titelhelden, aber mit umso mehr Spannung und Fortschritt in der Handlung der Serie.
Ein großer Teil der Handlung wird von Björn Schalla getragen, der wieder in die Rolle des Larry Newman geschlüpft ist. Er versteht sich prächtig darauf, die verschiedenen Stimmungen aufzugreifen und zu verstärken, formt so einmal mehr einen eindringlichen Charakter, der mitreißen kann. Auch Bianca Krahl hat als Joyce Kramer nichts von ihrer Faszination verloren, ihr Misstrauen gegenüber der Welt und die langen Leiden sind deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören. Timmo Niesner legt hier einen mehr als gelungenen Gastauftritt als Dorgan Fink hin und passt sich sehr genau an die Stimmung der Serie an. Weitere Sprecher sind Sabrina Heuer, Norbert Schmidt und Jürgen Kluckert.
Am Sounddesign hat sich glücklicherweise nichts geändert, sodass auch hier wieder diese unglaubliche, intensive Stimmung geboten wird. Schon beim Intro bekommt man Gänsehautschauer, und das zieht sich durch die gesamte Handlung. Dabei sind keine vordergründigen Melodien eingesetzt, sondern eher Soundkulissen, die sich eng um die Handlung schmiegen und diese noch weiter ausgestalten.
Das Cover zeigt im recht abstrakten Stil zwei Menschen in Gasmasken, die Farben sind schmutzig grau und leicht verschwommen. Im Hintergrund ist die im Hörspiel beschriebene Landschaft de fahlen Ortes zu sehen. Der knallig rote Rahmen und der prägnante Schriftzug setzen dazu einen heftigen Kontrast, sodass wieder ein sehr gelungenes Cover entstanden ist.
Fazit: Düstere, intensive Stimmung und eine spannende Handlung ohne die Hauptfigur. Überraschend, wie schnell man nach dieser langen Zeit wieder in die Handlung hereinfindet.
VÖ: 19. April 2013
Label: Decision Products
Bestellnummer: 888837090124
Erster Eindruck: Das Warten hat sich gelohnt
Larry Newman und Joyce Cramer begegnen einander nach einiger Zeit, doch der junge Mann zeigt keinerlei Alterungserscheinungen. Gemeinsam geraten die beiden an einen weiteren fahlen Ort, an dem sie ohne die Atemschutzmasken nicht überleben können. Immer wieder begegnen die Menschen, die von den grauen Engeln manipuliert wurden – und können sich dem gewaltigen Sog aus Macht selbst kaum entziehen…
Gute zweieinhalb Jahre ist es her, dass die letzte Folge von Gabriel Burns erschienen ist – und nun ist es endlich soweit: Folge 36 mit dem Titel „Am Ende aller Tage“ ist bei Decision Records erschienen. Das wurde auch Zeit, den schon bei den ersten Klängen des Intros merkt man, was man in dieser Zeit vermisst hat: Eine Stimmung, die ihresgleichen sucht, dicht, intensiv, bedrückend, atmosphärisch. Alles fügt sich zusammen und kommt ganz ohne gehobene Lautstärke oder Schockeffekte aus, sondern zieht seinen Reiz aus dem leise Bedrohlichen. Dazu diese Geschichte, in die man trotz der langen Zeit erstaunlich schnell hereinfindet. Zwar sind sicherlich einige Details nicht mehr präsent, die Grundhandlung erschließt sich aber dennoch problemlos. Der Kampf von Larry und Joyce gegen den fahlen Ort und die Häscher der grauen Engel, die Begegnungen mit verwahrlosten, unterdrückten Menschen und insbesondere einige Gewaltszenen machen die Handlung sehr kurzweilig. Große Zeitsprünge sind hier nicht zu verzeichnen, die Handlung wirkt sehr kompakt und intensiviert. So entsteht von Anfang bis Ende diese typische Stimmung der Serie, ganz ohne langwierige Szenen. Eine sehr starke Rückkehr der Serie, ohne den Titelhelden, aber mit umso mehr Spannung und Fortschritt in der Handlung der Serie.
Ein großer Teil der Handlung wird von Björn Schalla getragen, der wieder in die Rolle des Larry Newman geschlüpft ist. Er versteht sich prächtig darauf, die verschiedenen Stimmungen aufzugreifen und zu verstärken, formt so einmal mehr einen eindringlichen Charakter, der mitreißen kann. Auch Bianca Krahl hat als Joyce Kramer nichts von ihrer Faszination verloren, ihr Misstrauen gegenüber der Welt und die langen Leiden sind deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören. Timmo Niesner legt hier einen mehr als gelungenen Gastauftritt als Dorgan Fink hin und passt sich sehr genau an die Stimmung der Serie an. Weitere Sprecher sind Sabrina Heuer, Norbert Schmidt und Jürgen Kluckert.
Am Sounddesign hat sich glücklicherweise nichts geändert, sodass auch hier wieder diese unglaubliche, intensive Stimmung geboten wird. Schon beim Intro bekommt man Gänsehautschauer, und das zieht sich durch die gesamte Handlung. Dabei sind keine vordergründigen Melodien eingesetzt, sondern eher Soundkulissen, die sich eng um die Handlung schmiegen und diese noch weiter ausgestalten.
Das Cover zeigt im recht abstrakten Stil zwei Menschen in Gasmasken, die Farben sind schmutzig grau und leicht verschwommen. Im Hintergrund ist die im Hörspiel beschriebene Landschaft de fahlen Ortes zu sehen. Der knallig rote Rahmen und der prägnante Schriftzug setzen dazu einen heftigen Kontrast, sodass wieder ein sehr gelungenes Cover entstanden ist.
Fazit: Düstere, intensive Stimmung und eine spannende Handlung ohne die Hauptfigur. Überraschend, wie schnell man nach dieser langen Zeit wieder in die Handlung hereinfindet.
VÖ: 19. April 2013
Label: Decision Products
Bestellnummer: 888837090124