Poldi
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Foster – 9. Das Tote-Welt-Phänomen
Erster Eindruck: Jeder kennt jeden...
Nach dem Biss von Jazz ist Foster mit neuen Kräften ausgestattet – und diese hat er auch bitter nötig, denn eine neue Bedrohung bedroht die ganze Weltordnung. Denn der Höllenfürst Moreor macht sich ein bekanntes Prinzip zum Nutzen, doch noch ist nicht klar, wo er zuschlagen wird, sodass Foster die ganze Macht des Militärs ausnutzen muss – sofern ihm dies zur Verfügung stünde...
Mit „Das Tote-Welt-Phänomen“ schließt Oliver Döring das zweite Buch der Hörspielserie Foster. Dabei wird der Handlungsstrang der Serie wieder stark voran getrieben, sodass diese Episode ihren festen Platz im Gefüge hat – man kann sie nicht einfach auslassen, ohne etwas Wichtiges zu verpassen. Und dennoch schafft die Folge eine ganz eigene Stimmung mit einer individuellen Geschichte, und diese ist wie immer sehr energiereich erzählt. Die Ereignisse werden dicht aneinander gereiht, das Tempo ist dementsprechend hoch, dennoch werden alle Elemente ausreichend beleuchtet und entfalten so ihre Wirkung. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der hinterhältige Plan von Moreor, dem eine sehr interessante Idee zugrunde liegt und die Bedrohung durch den Höllenfürsten sehr greifbar werden lässt. Doch auch Jazz – zu Beginn des Buches noch eine ganz normale Frau – spielt wieder eine gewichtige Rolle und baut ihre mysteriöse Aura dabei noch weiter aus. Zum Finale hin spitzt sich die Lage natürlich noch einmal deutlich zu, hier wird ein wahres Feuerwerk gezündet. Das verlangt wieder viel Aufmerksamkeit vom Hörer, man verliert schnell den Anschluss, wenn man nicht alle wichtigen Informationen aufnimmt. Doch das ist gerade das Reizvolle an dieser hervorragenden Mystery-Serie mit diesem packenden Staffel-Finale.
Asad Schwarz hat mich in seiner Rolle als Sniffer vollkommen überzeugt. Er passt wunderbar in die harte Atmosphäre der Folge und sorgt mit einigen Kommentaren für einen hübschen Humor-Faktor. Frank Glaubrecht ist wieder als Gerald Norris mit dabei und sorgt mit seiner markanten Stimme für viele prägnante Momente und einen sehr authentischen Ausdruck. Und auch Gerrit Schmidt-Foß bringt die Rolle des Kyle Jones wieder wunderbar herüber und bringt die Rolle auf den Punkt. Weitere Sprecher sind Frank Röth, Detlef Bierstedt und Natascha Geisler.
Die Umsetzung von Musik und Geräuschen ist wie immer bei Oliver Döring äußerst präzise und nicht gerade zurückhaltend. Passend zur Handlung kracht und knallt es an allen Ecken und Enden, die actiongeladene Szenerie wird dadurch sehr gut unterstützt. Aber auch die etwas leiseren Momente werden mit passender, stimmungsvoller Musik unterlegt, die die Atmosphäre immer sehr dicht wirken lassen.
Eine junge Frau steht mit dem Rücken zum Betrachter spärlich bekleidet zum Betrachter und zieht sich gerade eine gelbe Bluse über, während sich von hinten ein blut- und dreckverschmierter Mann nähert – das Cover ist im modernen Comicstil gehalten und sticht etwas aus der bisherigen Galerie heraus, ist aber ansprechend gelungen. Die vorherrschenden Farben grün und schwarz sind auch im Inneren des Booklets zu finden.
Fazit: Präzise, temporeich, spannend – Oliver Döring bietet seinen Zuhörern wieder das, was man von ihm gewohnt sein darf. Dabei setzt er nicht nur auf eine stetige Weiterentwicklung der Serienhandlung, sondern auch auf eine eigenständige und sehr spannende Geschichte. Toll, wie die vielen losen Fäden hier zu einem packenden Finale zusammengeführt wurden.
VÖ: 1. September 2017
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-946207-23-8
Erster Eindruck: Jeder kennt jeden...
Nach dem Biss von Jazz ist Foster mit neuen Kräften ausgestattet – und diese hat er auch bitter nötig, denn eine neue Bedrohung bedroht die ganze Weltordnung. Denn der Höllenfürst Moreor macht sich ein bekanntes Prinzip zum Nutzen, doch noch ist nicht klar, wo er zuschlagen wird, sodass Foster die ganze Macht des Militärs ausnutzen muss – sofern ihm dies zur Verfügung stünde...
Mit „Das Tote-Welt-Phänomen“ schließt Oliver Döring das zweite Buch der Hörspielserie Foster. Dabei wird der Handlungsstrang der Serie wieder stark voran getrieben, sodass diese Episode ihren festen Platz im Gefüge hat – man kann sie nicht einfach auslassen, ohne etwas Wichtiges zu verpassen. Und dennoch schafft die Folge eine ganz eigene Stimmung mit einer individuellen Geschichte, und diese ist wie immer sehr energiereich erzählt. Die Ereignisse werden dicht aneinander gereiht, das Tempo ist dementsprechend hoch, dennoch werden alle Elemente ausreichend beleuchtet und entfalten so ihre Wirkung. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der hinterhältige Plan von Moreor, dem eine sehr interessante Idee zugrunde liegt und die Bedrohung durch den Höllenfürsten sehr greifbar werden lässt. Doch auch Jazz – zu Beginn des Buches noch eine ganz normale Frau – spielt wieder eine gewichtige Rolle und baut ihre mysteriöse Aura dabei noch weiter aus. Zum Finale hin spitzt sich die Lage natürlich noch einmal deutlich zu, hier wird ein wahres Feuerwerk gezündet. Das verlangt wieder viel Aufmerksamkeit vom Hörer, man verliert schnell den Anschluss, wenn man nicht alle wichtigen Informationen aufnimmt. Doch das ist gerade das Reizvolle an dieser hervorragenden Mystery-Serie mit diesem packenden Staffel-Finale.
Asad Schwarz hat mich in seiner Rolle als Sniffer vollkommen überzeugt. Er passt wunderbar in die harte Atmosphäre der Folge und sorgt mit einigen Kommentaren für einen hübschen Humor-Faktor. Frank Glaubrecht ist wieder als Gerald Norris mit dabei und sorgt mit seiner markanten Stimme für viele prägnante Momente und einen sehr authentischen Ausdruck. Und auch Gerrit Schmidt-Foß bringt die Rolle des Kyle Jones wieder wunderbar herüber und bringt die Rolle auf den Punkt. Weitere Sprecher sind Frank Röth, Detlef Bierstedt und Natascha Geisler.
Die Umsetzung von Musik und Geräuschen ist wie immer bei Oliver Döring äußerst präzise und nicht gerade zurückhaltend. Passend zur Handlung kracht und knallt es an allen Ecken und Enden, die actiongeladene Szenerie wird dadurch sehr gut unterstützt. Aber auch die etwas leiseren Momente werden mit passender, stimmungsvoller Musik unterlegt, die die Atmosphäre immer sehr dicht wirken lassen.
Eine junge Frau steht mit dem Rücken zum Betrachter spärlich bekleidet zum Betrachter und zieht sich gerade eine gelbe Bluse über, während sich von hinten ein blut- und dreckverschmierter Mann nähert – das Cover ist im modernen Comicstil gehalten und sticht etwas aus der bisherigen Galerie heraus, ist aber ansprechend gelungen. Die vorherrschenden Farben grün und schwarz sind auch im Inneren des Booklets zu finden.
Fazit: Präzise, temporeich, spannend – Oliver Döring bietet seinen Zuhörern wieder das, was man von ihm gewohnt sein darf. Dabei setzt er nicht nur auf eine stetige Weiterentwicklung der Serienhandlung, sondern auch auf eine eigenständige und sehr spannende Geschichte. Toll, wie die vielen losen Fäden hier zu einem packenden Finale zusammengeführt wurden.
VÖ: 1. September 2017
Label: Imaga
Bestellnummer: 978-3-946207-23-8