Poldi
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Fünf Freunde – 99. und der seltsame Leuchtturm
Erster Eindruck: Ein Seesturm und seine Folgen
Ein lustiger Segelausflug wird für die fünf Freunde schnell zur Katastrophe, als ein schwerer Sturm aufzieht. Mit letzter Not können die drei sich auf eine felsige Insel retten, von der aus ein Leuchtturm sein Licht in die Nacht gesandt hat. Dort merken sie schnell, dass nicht alles mit rechten Dingen zugehen kann, und auch das Gebäude selbst erregt bald ihre Aufmerksamkeit...
Knapp vor dem großen Jubiläum – der 100. Folge der Serie – präsentieren die fünf Freunde in Nummer 99 „und der seltsame Leuchtturm“ eine schon fast klassisch anmutende Geschichte. Schon schnell zu Anfang geht es hier zur Sache, die erste Szene mit dem aufkommenden, heftigen Sturm ist ein guter Start in die Folge und ist spannend umgesetzt, wirkt aber auch recht konstruiert und aufgesetzt. Im Folgenden handeln die fünf Freunde nicht immer ganz sinnvoll – während sie schon in der ersten Nacht sehr misstrauisch gegenüber den Fremden auf der Insel sind, tappen sie am nächsten Tag schon unversehens in eine Falle, die für den Hörer ziemlich offensichtlich erscheint. Auch dass zwei von ihnen recht lange in einem Verlies verbringen und einen Ausweg suchen, später aber eine plötzliche Eingebung haben, trägt nicht gerade zur Glaubwürdigkeit bei. Dabei ist der Grundgedanke der Folge kein schlechter, und ab und ab kommt tatsächlich so etwas wie die Stimmung der alten Folgen auf – die Erforschung eines unbekannten Gebäudes und die Beschränkung auf dieses Thema war damals recht zentral. Doch leider lässt die Spannung immer wieder nach, zudem gibt es immer wieder die unpassenden Handlungsweisen der Charaktere. So wird der gute Ansatz leider schnell zunichte gemacht, sodass eine eher schwache Folge entstanden ist.
Theresa Underberg spricht schon seit etlichen Folgen die Rolle der Anne, das ängstliche Mädchen passt gut zu ihrer Stimme. Allerdings schafft auch sie es nicht, ihre sprunghaften und unglaubwürdigen klar darzustellen. Eckart Dux spricht den grantigen Leuchtturmwärter Mr. Winslet und setzt seine kantige Stimme dabei sehr pointiert ein, wodurch einige gute Szenen entstehen. Leonhard und Holger Mahlich geben als Henry und Bill ein gutes Gespann ab und spielen sich immer wieder die Bälle in die Hand. Natürlich dürfen auch Ivo Möller, Jannik Endemann und Theresa Underberg nicht fehlen.
Musik und Geräusche sind in gewohnter Manier eingesetzt und setzen somit insgesamt die Geschichte gut um. Die eingesetzten Melodien können dabei die jeweiligen Stimmungen gut wiedergeben, allerdings gibt es hier manchmal starke Stimmungsbrüche, die nicht so recht passen wollen. Zudem gibt es wieder nur die paar verschiedenen bekannten Arten von Timmy zu Bellen, was auf Dauer etwas eintönig wirkt.
Die erste Szene, in der die fünf Freunde in Seenot geraten, ist hier auf dem Cover zu sehen. Während Julian, Dick, Anne und George wieder mit ihren bunten Klamotten auffallen, ist der Hintergrund eher stimmungsvoll düster gehalten und zeigt den stürmischen Wolkenhimmel und die Leuchtturminsel in atmosphärischen Farben. Dazu passend wieder die gelungene Rahmengestaltung und der schlichte Schriftzug.
Fazit: Zwar gefällt, dass die Geschichte nicht so aufgebauscht ist und sich auf die Erforschung des Leuchtturms konzentriert, aber Logikfehler und immer wieder abfallende Spannung lassen diese Folge eher schwach wirken.
VÖ: 23.November 2012
Label: Europa
Bestellnummer: 886972309927
Erster Eindruck: Ein Seesturm und seine Folgen
Ein lustiger Segelausflug wird für die fünf Freunde schnell zur Katastrophe, als ein schwerer Sturm aufzieht. Mit letzter Not können die drei sich auf eine felsige Insel retten, von der aus ein Leuchtturm sein Licht in die Nacht gesandt hat. Dort merken sie schnell, dass nicht alles mit rechten Dingen zugehen kann, und auch das Gebäude selbst erregt bald ihre Aufmerksamkeit...
Knapp vor dem großen Jubiläum – der 100. Folge der Serie – präsentieren die fünf Freunde in Nummer 99 „und der seltsame Leuchtturm“ eine schon fast klassisch anmutende Geschichte. Schon schnell zu Anfang geht es hier zur Sache, die erste Szene mit dem aufkommenden, heftigen Sturm ist ein guter Start in die Folge und ist spannend umgesetzt, wirkt aber auch recht konstruiert und aufgesetzt. Im Folgenden handeln die fünf Freunde nicht immer ganz sinnvoll – während sie schon in der ersten Nacht sehr misstrauisch gegenüber den Fremden auf der Insel sind, tappen sie am nächsten Tag schon unversehens in eine Falle, die für den Hörer ziemlich offensichtlich erscheint. Auch dass zwei von ihnen recht lange in einem Verlies verbringen und einen Ausweg suchen, später aber eine plötzliche Eingebung haben, trägt nicht gerade zur Glaubwürdigkeit bei. Dabei ist der Grundgedanke der Folge kein schlechter, und ab und ab kommt tatsächlich so etwas wie die Stimmung der alten Folgen auf – die Erforschung eines unbekannten Gebäudes und die Beschränkung auf dieses Thema war damals recht zentral. Doch leider lässt die Spannung immer wieder nach, zudem gibt es immer wieder die unpassenden Handlungsweisen der Charaktere. So wird der gute Ansatz leider schnell zunichte gemacht, sodass eine eher schwache Folge entstanden ist.
Theresa Underberg spricht schon seit etlichen Folgen die Rolle der Anne, das ängstliche Mädchen passt gut zu ihrer Stimme. Allerdings schafft auch sie es nicht, ihre sprunghaften und unglaubwürdigen klar darzustellen. Eckart Dux spricht den grantigen Leuchtturmwärter Mr. Winslet und setzt seine kantige Stimme dabei sehr pointiert ein, wodurch einige gute Szenen entstehen. Leonhard und Holger Mahlich geben als Henry und Bill ein gutes Gespann ab und spielen sich immer wieder die Bälle in die Hand. Natürlich dürfen auch Ivo Möller, Jannik Endemann und Theresa Underberg nicht fehlen.
Musik und Geräusche sind in gewohnter Manier eingesetzt und setzen somit insgesamt die Geschichte gut um. Die eingesetzten Melodien können dabei die jeweiligen Stimmungen gut wiedergeben, allerdings gibt es hier manchmal starke Stimmungsbrüche, die nicht so recht passen wollen. Zudem gibt es wieder nur die paar verschiedenen bekannten Arten von Timmy zu Bellen, was auf Dauer etwas eintönig wirkt.
Die erste Szene, in der die fünf Freunde in Seenot geraten, ist hier auf dem Cover zu sehen. Während Julian, Dick, Anne und George wieder mit ihren bunten Klamotten auffallen, ist der Hintergrund eher stimmungsvoll düster gehalten und zeigt den stürmischen Wolkenhimmel und die Leuchtturminsel in atmosphärischen Farben. Dazu passend wieder die gelungene Rahmengestaltung und der schlichte Schriftzug.
Fazit: Zwar gefällt, dass die Geschichte nicht so aufgebauscht ist und sich auf die Erforschung des Leuchtturms konzentriert, aber Logikfehler und immer wieder abfallende Spannung lassen diese Folge eher schwach wirken.
VÖ: 23.November 2012
Label: Europa
Bestellnummer: 886972309927