MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Ich möchte hier aber jetzt nochmal ganz deutlich hervorheben, was für eine phantastische Zusammenarbeit wir bei dieser Produktion hatten (und natürlich auch weiter haben!); hier hat von Anfang an jedes Rädchen perfekt ins andere gegriffen - vom Ideen-Pingpong beim Konzept über das Skript und das super-konstruktive Lektorat zur Sprechergewinnung, den wunderbaren Takes, den toll harmonierenden Dialogen und der unglaublich professionellen Mischung. Sowas macht von der ersten Sekunde an wirklich Freude :love: :love: :love: .
 

Spoony

Mitglied
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Ja, das lief wie am Schnürchen. Und das Ergebnis ist grandios geworden. Und jetzt mache ich zügig mit Teil 2 weiter. Wir wollen ja schließlich wissen, wie es weiter geht.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Habe jetzt nachhören können (Binaurale Version). 😊
Es ist immer wieder ein Genuss, dieses tolle, ineinandergreifende Zusammenspiel "belauschen" zu dürfen.
Ach, wir können uns doch alle verdammt glücklich schätzen, so tolle Sprecher/Cutter/Künstler/Kreativköpfe an Bord zu haben, um Projekte so ansprechend umsetzen und inszenieren zu können. 🤩
Habe mich gut unterhalten gefühlt. (y)

Ich wusste von der Story zunächst nichts und war überrascht, dass ich für eine meiner Geschichten, im Sommer zeitgleich (aber unabhängig) etwas thematisch, teils ähnliches geschrieben hatte. 🤭

Als ich den Titel "Exodus" las, habe ich in Vorerwartung ehrlich gestanden, ein bissl ein anderes Drama erwartet... ich weiß auch nicht, ob man sich hinsichtlich Titel, eine Brise einer gewissen Parallele zum dramatischen Leid des geschichtsträchtigen Schiff "Exodus 1947" auf den Schirm hatte ?:unsure:
Von daher, der Weltgeschichte wegen, hatte ich im Vorfeld ein bissl anderes Kopfkino, aber die Parallele ist inhaltlich ähnlich gegeben... aber der Titel irritierte mich dahingehend, ob dieser nun sehr bewusst gewählt wurde oder zufällig entstand. Ist aber gar kein Kritikpunkt oder ähnliches ;).

Leichte Kritik, natürlich rein subjektiv empfunden, habe ich aber dennoch:
Spoony hat das technisch sehr aufwendig und mit viel Movement gestaltet und wirklich was zu meckern gibt es da gar nichts und technisch klingt alles wirklich top
Das Equalizing top, die Vocals klingen alle aus einem Guss... Sounddesingn qualitativ alles einwandfei.(y)
Allerdings ist mir persönlich die binaurale Raumatmo etwas too much gewesen und sich das Hörspiel für mein Empfinden auch etwas danach anhört, als würde es durch die Effektfahnen in einem sehr leeren und ziemlich großen Saal (oder bis unter die Decke gefliesten Badezimmer) wiedergegeben werden.
(Durch Kompression im Master werden ja auch die Räume/Hall etc. präsenter und da drücken die Räume dann auch noch einmal weiter nach vorne, als das im Premix mit dort eher dezenter wirkenden Raumeffekten der Fall ist... das passiert mir aber auch genauso, wenn `ne Kiste gemastert wird und es im Vorfeld immer recht kompliziert ist, für Pre&Master ´ne gut funktionierend ausgewogene Balance zu finden ;)).
Aber das ist hier bitte auch nur als ein ganz kleiner, 0.1 mg leichter Kritikpunkt zu verstehen, welcher dem Genuss des Hörspiels mit allem drum und dran jedoch keineswegs irgendwelchen Abbruch tut.

Insgesamt betrachtet eine super Arbeit aller Beteiligten... von jenen im Hörspiel und nicht weniger jenen, hinter dem Hörspiel 🥳
 
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MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Ich wusste von der Story zunächst nichts und war überrascht, dass ich für eine meiner Geschichten, im Sommer zeitgleich (aber unabhängig) etwas thematisch, teils ähnliches geschrieben hatte. 🤭
Ja, das hatte ich durchaus bemerkt, aber ich wollte und konnte natürlich nichts spoilern ;) .

Ich habe zufällig heute übrigens unser "Making of" grad mal (aus anderem Anlass) Revue passieren lassen und festgestellt, dass wir unser Stück ab Mitte April entwickelt, im Mai geschrieben, Ende Mai nach Lektorat gecastet und ab Mitte Juni dann mit dem ausgewählten Team produziert haben, wobei die Dialoge gleich für beide Teile geschnitten worden sind; anschließend erfolgte jetzt zunächst der finale Schritt mit Sound und Mischung von Teil 1. Das ist dank der tollen Mitarbeit aller eine sehr geradlinige Sache geworden.
Als ich den Titel "Exodus" las, habe ich in Vorerwartung ehrlich gestanden, ein bissl ein anderes Drama erwartet... ich weiß auch nicht, ob man sich hinsichtlich Titel, eine Brise einer gewissen Parallele zum dramatischen Leid des geschichtsträchtigen Schiff "Exodus 1947" auf den Schirm hatte ?:unsure:
Von daher, der Weltgeschichte wegen, hatte ich im Vorfeld ein bissl anderes Kopfkino, aber die Parallele ist inhaltlich ähnlich gegeben... aber der Titel irritierte mich dahingehend, ob dieser nun sehr bewusst gewählt wurde oder zufällig entstand. Ist aber gar kein Kritikpunkt oder ähnliches ;).

🥳
Der Titel fiel mir während der Konzeption der Story plötzlich "in den Schoß", ich hatte dabei nichts anderes auf dem Schirm als die ursprüngliche Bedeutung des Wortes, das aus dem Altgriechischen kommt und dann auch ins Lateinische übernommen wurde (ja, ich gebe zu, ich war - vor sehr langer Zeit - auf einem humanistischen Gymnasium..:ROFLMAO:) und nichts anderes als "Auswanderung" oder "Auszug" bedeutet. In diesem Sinne ist es auch vom Alten Testament bekannt, wo es den Auszug der Israeliten aus Ägypten beschreibt. Mehr steckt nicht dahinter, aber auch nicht weniger :)
 
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Feenstaubtrulla

Sabrina Letzner
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Da war es gestern doch zu laut um die Premiere vernünftig zu hören.
Gerade mit Kopfhörern nachgeholt. Das streichelt meine Ohren. Hat für mich einen ASMR Effekt, bin eingepennert 😝 später also noch eine zweite Runde.

Vielen Dank euch allen. Tolles Hörspiel!!! Das was ich bei dieser Runde mitbekommen habe
 

knilch

Hä? Was heißt das?
Ich konnte das ganze jetzt auch nachhören. Ich habe die Binaurale Version auf Kopfhörern gehört.

Im großen und ganzen ist das eine sehr solide Produktion und man kann viel Gutes darüber sagen. Gerade auf technischer Seite können das geschulte Ohren wie @soundjob s aber sehr viel besser beurteilen und ausdrücken.
Ich würde aber den Hall noch etwas kritischer sehen. Je nachdem welche Kopfhörer man nutzt (bei mir ein AKG K240 mit wenig tiefen oder ein Jabra Elite 65 mit mehr tiefen), ist die binaurale Version besser (AKG) oder schlechter (Jabra) Verständlich. Meiner Meinung nach war gerade @Kluki am Anfang schwer durch den Hall zu verstehen (an dem Punkt, als sie die große Halle betritt). Das hat sich danach aber deutlich verbessert, der Hall wurde weniger und insgesamt besser verständlich.

Story
Zur Einordnung, woher meine Meinung kommt: Ich bin großer Scifi-Fan. 90% von dem, was ich lese, ist Scifi. Von daher kann es sein, dass ich mehr Wissen in dieser Richtung habe, als Andere oder weniger Informationen in bestimmte Richtungen benötige um mir Zusammenhänge zu erschließen. Ich denke, das ist der Teil, den ich dadurch schärfer bewerte, als ich es eigentlich wöllte, seht es mir vielleicht nach.
Die Prämisse mit dem kollabierenden Klima und der Flucht der Menschheit ins All ist in der Science Fiction weit verbreitet und das nicht erst in den letzten Jahren. Dadurch ist es schwer, sich von anderen abzuheben. Man macht nichts falsch, wenn man dem ganzen einen kleinen Spin gibt. Mit dem Cliffhanger wurde das auch getan und das fand ich gut. Ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht, der Cliffhanger hat damit sein Ziel auf jeden Fall erreicht. @MonacoSteve s Arbeit (zumindest das, was ich bisher gehört habe) zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass es wenig Action und viel Gespräche/Interpersonelles gibt. So auch hier und ich bin davon auch ein großer Fan. Die Science Fiction ist im Mainstream ja eher auf Blockbuster ausgelegt (wenn man sich die Filme anschaut), da ist es auf jeden Fall immer wieder schön, wenn solche Produktionen einen Gegenpol setzen.
Ich fand aber schade, das sonst relativ wenig passiert. Die erste Hälfte des Hörspiels ist, mit dem Interview, ein viel zu großer Infodump geworden. Das hat sich in den Gesprächen in der zweiten Hälfte viel verbessert und es kam ein bisschen Geschwindigkeit auf. Ab und zu wurde mir noch ein klein wenig zu viel erklärt, aber ich denke, das hat dann insgesamt viel besser gepasst.
Das ganze bekommt wahrscheinlich eine andere Bewertung, wenn man den zweiten Teil dann auch gehört hat. Das Interview baut eine relativ weite Basis mit Informationen, damit alle auf dem gleichen Stand sind. Wenn man das auf 2h bezieht ist dann relativ gesehen nicht mehr die Hälfte, sondern nur noch ein Viertel. Aber durch diesen Anfang müssen es auch erstmal alle schaffen. Ich würde mir für zukünftige Produktionen wünschen, dass dem Zuhörer etwas mehr zugetraut wird, viele der Informationen kann man als Grundwissen voraus setzen meiner Meinung nach. Als Charakter in diesem Hörspiel hätte ich der KI wahrscheinlich irgendwann genervt gesagt, dass sie die Klappe halten darf :D

Musik
Bei all euren Produktionen bin ich eigentlich immer von der Musik begeistert, einfach auch aus dem Grund, weil das etwas ist, dass ich überhaupt nicht kann. @Spoony s Musik ist schön komponiert und maßvoll eingesetzt. Lediglich eine kleine Stelle empfand ich als unpassend: Bei 42:30, wenn der dramatische Satz kommt '... wird es überhaupt kein Kriterium mehr geben.' kommt ein 14-Sekündiger Einspieler, der meiner Meinung nach nicht passt. Er unterbricht die Szene und anschließend geht das Gespräch ganz normal weiter. Ich habe da erwartet, dass die Szene wechselt. Dazu kommt, dass es da fasst schon nach Fanfaren klingt, die eher ins alte Rom gepasst hätten. Bei 4:30 war auch so ein Einspieler, der war aber dezenter und von der Szene her hatte man das Gefühl, dass es besser eine kurze Pause gibt, im Sinne von '... Cam On' Pause mit Musik, das Interview startet und anschließend ist man in der gleichen Umgebung, aber inhaltlich ist es eine andere Szene. Bei 13:15 ist die Unterbrechung auch ganz sinnvoll, weil es mal eine kurze Pause im Infodump gibt. Eventuell hätte ich da im Text vorher etwas gesetzt wie: 'Nach einer Werbeunterbrechung sind wir gleich wieder für Sie da.', dann hätte man auch inhaltlich einen Aufhänger da die Musik spielen zu lassen.

Aber wie gesagt, das Erste war die einzige Stelle, an der ich es so richtig unpassend fand. Manche Produktionen gehen mit dem Soundtrack viel zu schwer rein und dann leiden teilweise Gespräche, das war hier überhaupt nicht der Fall und ich fand die Musik super. Vor allem, dass über die Zeit hin der Soundtrack etwas verspielter wurde (ab der Fanfare dann nicht mehr, wegen der Dramatik, ja, aber davor :D).

Sprecher
@MonacoSteve und @Spoony haben einen soliden Cast ausgesucht und es ist vollkommen auf dem Level anderer Hoer-Talk-Produktionen. Vielen Dank an euch alle!
Ich persönlich bin der Meinung, dass es manchmal etwas nuscheliger sein könnte, etwas weg vom deutschen Theaterstil. Einfach ab und zu mal eine verschluckte Endung. Aber das ist erstens Geschmackssache und zweitens Jammern auf sehr hohem Niveau.
Manche könnten etwas mehr aus sich heraus gehen, wenn sie lauter werden. @D0mas hat das mit dem Schreien super drauf. Andere könnten das Spiel etwas runterdrehen, damit es ein bisschen natürlicher wirkt. Aber wie gesagt, Nuancen.

Ich möchte aber eine Sprecherin besonders hervorheben: Malin, die Eleni gesprochen hat. Hammer. Sehr sehr angenehme Art und Weise die Texte einzusprechen. Klingt sehr natürlich und gerade den Sarkasmus haut sie raus, das hat mich sehr an meine Tochter erinnert :D Sehr sehr großes Lob!


Das war jetzt eine kleine Textwand. Ich hoffe ich war konstruktiv und ihr könnt damit etwas anfangen.
Bei aller Kritik, freue ich mich aber auf den zweiten Teil!
Vielen Dank euch allen!
 

Spoony

Mitglied
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Ich möchte aber eine Sprecherin besonders hervorheben: Malin, die Eleni gesprochen hat. Hammer. Sehr sehr angenehme Art und Weise die Texte einzusprechen. Klingt sehr natürlich und gerade den Sarkasmus haut sie raus, das hat mich sehr an meine Tochter erinnert :D Sehr sehr großes Lob!
Das ist ja ein wirklich tolles Feedback, vielen Dank :love: Das reiche ich so direkt an Malin weiter. Darüber wird sie sich riesig freuen 😃
 

D0mas

ich mag Toast
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Ich konnte das ganze jetzt auch nachhören. Ich habe die Binaurale Version auf Kopfhörern gehört.

Im großen und ganzen ist das eine sehr solide Produktion und man kann viel Gutes darüber sagen. Gerade auf technischer Seite können das geschulte Ohren wie @soundjob s aber sehr viel besser beurteilen und ausdrücken.
Ich würde aber den Hall noch etwas kritischer sehen. Je nachdem welche Kopfhörer man nutzt (bei mir ein AKG K240 mit wenig tiefen oder ein Jabra Elite 65 mit mehr tiefen), ist die binaurale Version besser (AKG) oder schlechter (Jabra) Verständlich. Meiner Meinung nach war gerade @Kluki am Anfang schwer durch den Hall zu verstehen (an dem Punkt, als sie die große Halle betritt). Das hat sich danach aber deutlich verbessert, der Hall wurde weniger und insgesamt besser verständlich.

Story
Zur Einordnung, woher meine Meinung kommt: Ich bin großer Scifi-Fan. 90% von dem, was ich lese, ist Scifi. Von daher kann es sein, dass ich mehr Wissen in dieser Richtung habe, als Andere oder weniger Informationen in bestimmte Richtungen benötige um mir Zusammenhänge zu erschließen. Ich denke, das ist der Teil, den ich dadurch schärfer bewerte, als ich es eigentlich wöllte, seht es mir vielleicht nach.
Die Prämisse mit dem kollabierenden Klima und der Flucht der Menschheit ins All ist in der Science Fiction weit verbreitet und das nicht erst in den letzten Jahren. Dadurch ist es schwer, sich von anderen abzuheben. Man macht nichts falsch, wenn man dem ganzen einen kleinen Spin gibt. Mit dem Cliffhanger wurde das auch getan und das fand ich gut. Ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht, der Cliffhanger hat damit sein Ziel auf jeden Fall erreicht. @MonacoSteve s Arbeit (zumindest das, was ich bisher gehört habe) zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass es wenig Action und viel Gespräche/Interpersonelles gibt. So auch hier und ich bin davon auch ein großer Fan. Die Science Fiction ist im Mainstream ja eher auf Blockbuster ausgelegt (wenn man sich die Filme anschaut), da ist es auf jeden Fall immer wieder schön, wenn solche Produktionen einen Gegenpol setzen.
Ich fand aber schade, das sonst relativ wenig passiert. Die erste Hälfte des Hörspiels ist, mit dem Interview, ein viel zu großer Infodump geworden. Das hat sich in den Gesprächen in der zweiten Hälfte viel verbessert und es kam ein bisschen Geschwindigkeit auf. Ab und zu wurde mir noch ein klein wenig zu viel erklärt, aber ich denke, das hat dann insgesamt viel besser gepasst.
Das ganze bekommt wahrscheinlich eine andere Bewertung, wenn man den zweiten Teil dann auch gehört hat. Das Interview baut eine relativ weite Basis mit Informationen, damit alle auf dem gleichen Stand sind. Wenn man das auf 2h bezieht ist dann relativ gesehen nicht mehr die Hälfte, sondern nur noch ein Viertel. Aber durch diesen Anfang müssen es auch erstmal alle schaffen. Ich würde mir für zukünftige Produktionen wünschen, dass dem Zuhörer etwas mehr zugetraut wird, viele der Informationen kann man als Grundwissen voraus setzen meiner Meinung nach. Als Charakter in diesem Hörspiel hätte ich der KI wahrscheinlich irgendwann genervt gesagt, dass sie die Klappe halten darf :D

Musik
Bei all euren Produktionen bin ich eigentlich immer von der Musik begeistert, einfach auch aus dem Grund, weil das etwas ist, dass ich überhaupt nicht kann. @Spoony s Musik ist schön komponiert und maßvoll eingesetzt. Lediglich eine kleine Stelle empfand ich als unpassend: Bei 42:30, wenn der dramatische Satz kommt '... wird es überhaupt kein Kriterium mehr geben.' kommt ein 14-Sekündiger Einspieler, der meiner Meinung nach nicht passt. Er unterbricht die Szene und anschließend geht das Gespräch ganz normal weiter. Ich habe da erwartet, dass die Szene wechselt. Dazu kommt, dass es da fasst schon nach Fanfaren klingt, die eher ins alte Rom gepasst hätten. Bei 4:30 war auch so ein Einspieler, der war aber dezenter und von der Szene her hatte man das Gefühl, dass es besser eine kurze Pause gibt, im Sinne von '... Cam On' Pause mit Musik, das Interview startet und anschließend ist man in der gleichen Umgebung, aber inhaltlich ist es eine andere Szene. Bei 13:15 ist die Unterbrechung auch ganz sinnvoll, weil es mal eine kurze Pause im Infodump gibt. Eventuell hätte ich da im Text vorher etwas gesetzt wie: 'Nach einer Werbeunterbrechung sind wir gleich wieder für Sie da.', dann hätte man auch inhaltlich einen Aufhänger da die Musik spielen zu lassen.

Aber wie gesagt, das Erste war die einzige Stelle, an der ich es so richtig unpassend fand. Manche Produktionen gehen mit dem Soundtrack viel zu schwer rein und dann leiden teilweise Gespräche, das war hier überhaupt nicht der Fall und ich fand die Musik super. Vor allem, dass über die Zeit hin der Soundtrack etwas verspielter wurde (ab der Fanfare dann nicht mehr, wegen der Dramatik, ja, aber davor :D).

Sprecher
@MonacoSteve und @Spoony haben einen soliden Cast ausgesucht und es ist vollkommen auf dem Level anderer Hoer-Talk-Produktionen. Vielen Dank an euch alle!
Ich persönlich bin der Meinung, dass es manchmal etwas nuscheliger sein könnte, etwas weg vom deutschen Theaterstil. Einfach ab und zu mal eine verschluckte Endung. Aber das ist erstens Geschmackssache und zweitens Jammern auf sehr hohem Niveau.
Manche könnten etwas mehr aus sich heraus gehen, wenn sie lauter werden. @D0mas hat das mit dem Schreien super drauf. Andere könnten das Spiel etwas runterdrehen, damit es ein bisschen natürlicher wirkt. Aber wie gesagt, Nuancen.

Ich möchte aber eine Sprecherin besonders hervorheben: Malin, die Eleni gesprochen hat. Hammer. Sehr sehr angenehme Art und Weise die Texte einzusprechen. Klingt sehr natürlich und gerade den Sarkasmus haut sie raus, das hat mich sehr an meine Tochter erinnert :D Sehr sehr großes Lob!


Das war jetzt eine kleine Textwand. Ich hoffe ich war konstruktiv und ihr könnt damit etwas anfangen.
Bei aller Kritik, freue ich mich aber auf den zweiten Teil!
Vielen Dank euch allen!
Ich bin schon seit ich klein bin ein Schreihals - gut dass ich das endlich mal konstruktiv einsetzen kann ;)
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
I @MonacoSteve s Arbeit (zumindest das, was ich bisher gehört habe) zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass es wenig Action und viel Gespräche/Interpersonelles gibt. So auch hier und ich bin davon auch ein großer Fan. Die Science Fiction ist im Mainstream ja eher auf Blockbuster ausgelegt (wenn man sich die Filme anschaut), da ist es auf jeden Fall immer wieder schön, wenn solche Produktionen einen Gegenpol setzen.
Ich fand aber schade, das sonst relativ wenig passiert. Die erste Hälfte des Hörspiels ist, mit dem Interview, ein viel zu großer Infodump geworden. Das hat sich in den Gesprächen in der zweiten Hälfte viel verbessert und es kam ein bisschen Geschwindigkeit auf. Ab und zu wurde mir noch ein klein wenig zu viel erklärt, aber ich denke, das hat dann insgesamt viel besser gepasst.
Dazu kurz Kommentar:
  • Ja, du hast völlig recht, was meinen Hörspiel-Schreibstil anbelangt :D . Andreas hätte auch gern etwas mehr Action für seinen tollen 3D-Sounds im Skript gehabt, aber ich komme dann eben doch nicht aus meiner Haut raus.
  • Und ja, die Sache mit dem relativ langen Vorspann und den vielen Infos war auch schon intensiv Gegenstand im Lektorat gewesen - aber obwohl ich dann daraufhin schon ordentlich im Skript ausgemistet hatte, wollte sich der Erklär-Monaco doch nicht ganz verscheuchen lassen... Das sollte aber in der Tat im Teil 2 weniger prominent sein.
 

Nanami

Es sind heute viele Leute in Versailles
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Also mein früheres Ich hätte sich wegen der Erklärerei auch echauffiert, ABER:
Ich finde, diese Abfolge von Monologen hat etwas künstlerisch Eigenes. Kein Mensch hat Hörspielregeln irgendwo in Stein gemeißelt und dieses "Show, don't tell" ist eine gute Hilfe gerade für Anfänger im Schreiben, Produzieren, etc. Ich weiß genau, worauf ich mich einlasse, wenn ich ein Hörspiel von @MonacoSteve höre. Und ich finde, das ist doch ein schönes Alleinstellungsmerkmal, eben weil die Qualität im Allgemeinen so gut ist und ich das "Gelaber" als Stilmittel sehe, das dem Hörer Aufmerksamkeit abverlangt. Das ist eine eigene Kunstform.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Grundsätzlich bin ich was die Story anbelangt schon bei @knilch . Es schadet nie, wenn man sich ein wenig mit der Theorie des Storytellings bzw. dem Schreiben eines Drehbuchs beschäftigt. Ja, jeder/jeder sollte gerne seinen/ihren eigenen Stil haben. Damit sollte man allerdings keine fehlenden Fertigkeiten im Handwerk rechtfertigen ;-) Und das Schreiben eines Hörspiel Scripts (Drehbuch) ist ein Handwerk das erlernt werden muss. Aber und das möchte ich noch einmal ganz deutlich betonen, ist meine Einstellung dazu. Jeder/Jede soll das hier so handhaben wie er/sie das will. Das hier ist ein Hobby Forum und soll es auch bleiben. Für alle, die mal in die Materie rein schnuppern möchte sei noch einmal das Buch von Christopher Keane (Schritt für Schritt zum eigenen Drehbuch) empfohlen.

Schritt für Schritt zum erfolgreichen Drehbuch

:cool: 🤟
 

Delay

Mitglied
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Meine Hoffnung ist, dass sich der ganze Aufwand gelohnt hat und es euch gefällt.
Ich höre den Binauralen Mix gerade über meine beiden Lautsprecher. Es ist beeindruckend wie räumlich der Klang ist. Vorallem wenn der Ton zentral von "vorne" kommt, das ist der Hammer. Direkt in die Birne. Absolut faszinierend! Ich muss mich echt mal damit näher beschäftigen. Werde dich vermutlich die Tage mal via PN belästigen. Faszinierender räumlicher Klang.
Lässt sich sowas auch in Stereo mischen bzw. mit Stereo umsetzen ohne eine 5.1 Anlage mischen, so dass es genauso geil klingt wie bei dir?
Hut ab!

Viele Grüße,
Delay
 
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