Poldi
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Europa – Die Originale – 65. Die Sklavenkarawane
Erster Eindruck: Klassiker neu aufgelegt
Eine Gruppe von deutschen Wissenschaftlern macht eine Reise in die arabische Welt, um die dort herrschenden barbarischen Umgangsformen mit den Sklaven ein Ende zu bereiten. Doch bald geraten sie in einen heftigen Konflikt mit den mächtigen Sklavenbesitzern, der sich schnell zu einer gefährlichen Situation für alle ausweitet...
„Europa – die Originale“ heißt die Hörspielreihe, die nach langem Kampf der Fans nun doch fortgeführt wird, legt sie doch Klassiker aus der Geschichte des fast schon legendären Labels auf CD auf. Die mittlerweile 65. Folge „Die Sklavenkarawane“ stammt aus der Feder von Karl May und ist in der orientalischen Welt angesiedelt. Es geht mit der Misshandlung von Sklaven um ein durchaus ernstes Thema, dass jedoch in der typischen Karl May-Manier auf dramatische Weise aufgearbeitet wurde. Schon früh wird der Hörer hier in die rauen Sitten und harten Umstände dieser Zeit eingeführt, und immer wieder sind menschenverachtende Szenen eingebaut. Dabei ist die Handlung um die drei Deutschen sehr unterhaltsam gelungen, die abenteuerlichen Handlungen sorgen immer wieder für kurzweilige Momente. Der Verlauf ist flüssig und beinhaltet keine größeren Längen, sodass „Die Sklavenkarawane“ auch für Hörer, die ansonsten nichts mit den Geschichten von Karl May anfangen können, interessant sein kann. Mir jedenfalls hat sie wegen ihrer ganz besonderen Stimmung und der guten Umsetzung der Thematik gut gefallen.
Erzähler der Geschichte ist der großartige Hans Paetsch, der mit seiner berühmten, klangvollen Stimme für viel zusätzliche Stimmung sorgt und seine Passagen mit dem ihm eignen Ausdruck spricht. Herbert Tiede ist als Dr. Emil Schwarz zu hören und liefert eine tadellose Leistung ab, die von treffenden Gefühlseindrücken des deutschen Wissenschaftlers geprägt ist. Auch Joachim Rake, der als Abd el Mot zu hören ist, überzeugt mit seiner intensiven Stimme. Weitere Sprecher sind unter anderem Karl-Heinz Heß, Jürgen Lier und Herbert Tennigkeit.
Wie Anfang der 70er Jahre noch üblich, als auch dieses Hörspiel entstanden ist, ist der Einsatz von Musik eher spärlich gesät. Nur während einiger Szenenwechsel erklingen stimmungsvolle Töne, die die Atmosphäre der arabischen Welt durchaus einzufangen wissen. Auch Geräusche wurden hier nur wenige eingesetzt, sodass die Sprecher noch weiter im Vordergrund stehen.
Natürlich wurde für das Cover das Titelbild der alten Schallplatte verwendet, sodass der Nostalgie-Faktor bei vielen Hörern noch um einiges steigen dürfte. Zu sehen ist der Kampf der schwarzen Sklaven gegen ihre Herren, was dynamisch und schön gezeichnet wirkt. Die restliche Aufmachung entspricht dem üblichen Standard der Serie.
Fazit: Ein spannendes und atmosphärisches Hörspiel, welches das ernste Thema unterhaltsam umsetzt – und natürlich punktet auch der Nostalgie-Faktor!
VÖ: 22.April 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886978460424
Erster Eindruck: Klassiker neu aufgelegt
Eine Gruppe von deutschen Wissenschaftlern macht eine Reise in die arabische Welt, um die dort herrschenden barbarischen Umgangsformen mit den Sklaven ein Ende zu bereiten. Doch bald geraten sie in einen heftigen Konflikt mit den mächtigen Sklavenbesitzern, der sich schnell zu einer gefährlichen Situation für alle ausweitet...
„Europa – die Originale“ heißt die Hörspielreihe, die nach langem Kampf der Fans nun doch fortgeführt wird, legt sie doch Klassiker aus der Geschichte des fast schon legendären Labels auf CD auf. Die mittlerweile 65. Folge „Die Sklavenkarawane“ stammt aus der Feder von Karl May und ist in der orientalischen Welt angesiedelt. Es geht mit der Misshandlung von Sklaven um ein durchaus ernstes Thema, dass jedoch in der typischen Karl May-Manier auf dramatische Weise aufgearbeitet wurde. Schon früh wird der Hörer hier in die rauen Sitten und harten Umstände dieser Zeit eingeführt, und immer wieder sind menschenverachtende Szenen eingebaut. Dabei ist die Handlung um die drei Deutschen sehr unterhaltsam gelungen, die abenteuerlichen Handlungen sorgen immer wieder für kurzweilige Momente. Der Verlauf ist flüssig und beinhaltet keine größeren Längen, sodass „Die Sklavenkarawane“ auch für Hörer, die ansonsten nichts mit den Geschichten von Karl May anfangen können, interessant sein kann. Mir jedenfalls hat sie wegen ihrer ganz besonderen Stimmung und der guten Umsetzung der Thematik gut gefallen.
Erzähler der Geschichte ist der großartige Hans Paetsch, der mit seiner berühmten, klangvollen Stimme für viel zusätzliche Stimmung sorgt und seine Passagen mit dem ihm eignen Ausdruck spricht. Herbert Tiede ist als Dr. Emil Schwarz zu hören und liefert eine tadellose Leistung ab, die von treffenden Gefühlseindrücken des deutschen Wissenschaftlers geprägt ist. Auch Joachim Rake, der als Abd el Mot zu hören ist, überzeugt mit seiner intensiven Stimme. Weitere Sprecher sind unter anderem Karl-Heinz Heß, Jürgen Lier und Herbert Tennigkeit.
Wie Anfang der 70er Jahre noch üblich, als auch dieses Hörspiel entstanden ist, ist der Einsatz von Musik eher spärlich gesät. Nur während einiger Szenenwechsel erklingen stimmungsvolle Töne, die die Atmosphäre der arabischen Welt durchaus einzufangen wissen. Auch Geräusche wurden hier nur wenige eingesetzt, sodass die Sprecher noch weiter im Vordergrund stehen.
Natürlich wurde für das Cover das Titelbild der alten Schallplatte verwendet, sodass der Nostalgie-Faktor bei vielen Hörern noch um einiges steigen dürfte. Zu sehen ist der Kampf der schwarzen Sklaven gegen ihre Herren, was dynamisch und schön gezeichnet wirkt. Die restliche Aufmachung entspricht dem üblichen Standard der Serie.
Fazit: Ein spannendes und atmosphärisches Hörspiel, welches das ernste Thema unterhaltsam umsetzt – und natürlich punktet auch der Nostalgie-Faktor!
VÖ: 22.April 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886978460424