Poldi
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Eifel-Krimi – 4. Eine Reise nach Genf
Die Berichte über den toten Politiker, der in einem Hotelzimmer scheinbar Selbstmord begangen hat, reißen nicht ab. Und so wird auch das Interesse von Sigi Baumeister geweckt, der in die Schweiz reist und nicht nur auf der Suche nach der nächsten Schlagzeile ist, sondern die Hintergründe aufdecken will. Bei seinen Recherchen wird er von der engagierten Minna begleitet, wobei sich beide in ungeahnte Gefahr begeben...
In den ersten drei Folgen von „Eifel-Krimi“, der Hörspielserie von WinterZeit nach den Romanvorlagen von Michael Preute, wurde bereist die Marschrichtung der Serie gezeigt: Erzählt werden jeweils in sich abgeschlossene Fälle, in denen der Journalist Sigi Baumeister mit Hartnäckigkeit, flotten Sprüchen und intensiven Recherchen komplexe Verstrickungen aufklärt. Das Konzept alleine könnte auch die vierte Folge tragen und zu einem starken Hörspiel werden lassen, aber damit ist es in „Eine Reise nach Genf“ nicht getan, die Handlung hat neben dem noch einige Elemente zu bieten, die sie besonders machen. Zum einen wäre da der Bezug zu den höchsten Kreisen der Politik, in der finstere Machenschaften angedeutet werden, die man sich auch in der Realität zumindest vorstellen kann. Zum anderen wirken die gefährlichen Situationen noch eine Spur schärfer, besonders eine Szene um Minna geht unter die Haut und ist sehr intensiv umgesetzt. Aber auch organisierte Kriminalität, illegaler Waffenhandel und viele andere Themen werden eingebunden, während sich die Handlung mit eher ruhig gehaltenen Szenen weiterentwickelt, sodass man trotz des Themenmixes allem gut folgen kann. Die Folge macht richtig Spaß, vor allem auch weil sich einige Bezüge zu einem realen Fall wohl nicht ganz leugnen lassen. Diese Folge hat mich noch mehr davon überzeugt, Fan der Serie zu sein.
Julia Stoepel hat mich als Minna Tenhövel mit ihrer zarten Stimme überzeugt, die hier aber auch einen sehr entschlossenen und druckvollen Klang annehmen kann und die die oben beschriebene Szene so intensiv wirken lässt. Tommi Pipers eindrucksvolle Stimme sorgt als Dr. Kroner für die nötige Aufmerksamkeit für seinen Charakter, er passt wunderbar in die Szenerie, die hier geboten wird. Matti Klemm hat mich einmal mehr als Sigi Baumeister völlig überzeugt, ist mal cool, mal brennt er für seine Ermittlungen, hat einen lockeren Spruch ebenso gekonnt drauf wie einfühlsame Gesten und scharfen Verstand, was ihn authentisch und lebendig wirken lässt. Weitere Sprecher sind Tim Moeseritz, Tobias Nath und Frank Schaff.
Die akustische Umsetzung der Folge ist eher ruhig gehalten, was bestens zu der vorherrschenden Stimmung passt. Geräusche sind reichlich eingefügt, ohne die Dialoge zu überdecken, doch der Hintergrund wirkt immer sehr lebendig. Musik gibt es auch, diese greift die passende Atmosphäre auf und sorgt für einen flüssigen Verlauf der Handlung.
Das Cover ist auch bei dieser vierten Folge eher schlicht und unaufgeregt gehalten, in dunklen Blautönen und viel Schwarz wird die Hand eines Mannes gezeigt, die kraftlos herunterhängt. Im Inneren des Booklets gibt es eine Kurzbiographie des Autors und des Hauptsprechers, dazu einen Hinweis auf die „Schwesterserie“ Sonja Senger und den ersten Coverentwurf.
Fazit: Schade, dass die Serie nicht mehr Aufmerksamkeit bekommt, denn diese vierte Folge bestätigt den positiven Eindruck ihrer Vorgänger. Dieses mal wird ein politisches Komplett aufgedeckt, das weite Kreise zieht und Sigi in einige gefährliche Situationen bringt, aber auch recht komplex geraten ist und viele verschiedene Themen sehr stimmig vereint. Sehr hörenswert und mit vielen kleinen Spannungsbögen versehen.
VÖ: 9. März 2018
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 978-3-945624-59-3
Die Berichte über den toten Politiker, der in einem Hotelzimmer scheinbar Selbstmord begangen hat, reißen nicht ab. Und so wird auch das Interesse von Sigi Baumeister geweckt, der in die Schweiz reist und nicht nur auf der Suche nach der nächsten Schlagzeile ist, sondern die Hintergründe aufdecken will. Bei seinen Recherchen wird er von der engagierten Minna begleitet, wobei sich beide in ungeahnte Gefahr begeben...
In den ersten drei Folgen von „Eifel-Krimi“, der Hörspielserie von WinterZeit nach den Romanvorlagen von Michael Preute, wurde bereist die Marschrichtung der Serie gezeigt: Erzählt werden jeweils in sich abgeschlossene Fälle, in denen der Journalist Sigi Baumeister mit Hartnäckigkeit, flotten Sprüchen und intensiven Recherchen komplexe Verstrickungen aufklärt. Das Konzept alleine könnte auch die vierte Folge tragen und zu einem starken Hörspiel werden lassen, aber damit ist es in „Eine Reise nach Genf“ nicht getan, die Handlung hat neben dem noch einige Elemente zu bieten, die sie besonders machen. Zum einen wäre da der Bezug zu den höchsten Kreisen der Politik, in der finstere Machenschaften angedeutet werden, die man sich auch in der Realität zumindest vorstellen kann. Zum anderen wirken die gefährlichen Situationen noch eine Spur schärfer, besonders eine Szene um Minna geht unter die Haut und ist sehr intensiv umgesetzt. Aber auch organisierte Kriminalität, illegaler Waffenhandel und viele andere Themen werden eingebunden, während sich die Handlung mit eher ruhig gehaltenen Szenen weiterentwickelt, sodass man trotz des Themenmixes allem gut folgen kann. Die Folge macht richtig Spaß, vor allem auch weil sich einige Bezüge zu einem realen Fall wohl nicht ganz leugnen lassen. Diese Folge hat mich noch mehr davon überzeugt, Fan der Serie zu sein.
Julia Stoepel hat mich als Minna Tenhövel mit ihrer zarten Stimme überzeugt, die hier aber auch einen sehr entschlossenen und druckvollen Klang annehmen kann und die die oben beschriebene Szene so intensiv wirken lässt. Tommi Pipers eindrucksvolle Stimme sorgt als Dr. Kroner für die nötige Aufmerksamkeit für seinen Charakter, er passt wunderbar in die Szenerie, die hier geboten wird. Matti Klemm hat mich einmal mehr als Sigi Baumeister völlig überzeugt, ist mal cool, mal brennt er für seine Ermittlungen, hat einen lockeren Spruch ebenso gekonnt drauf wie einfühlsame Gesten und scharfen Verstand, was ihn authentisch und lebendig wirken lässt. Weitere Sprecher sind Tim Moeseritz, Tobias Nath und Frank Schaff.
Die akustische Umsetzung der Folge ist eher ruhig gehalten, was bestens zu der vorherrschenden Stimmung passt. Geräusche sind reichlich eingefügt, ohne die Dialoge zu überdecken, doch der Hintergrund wirkt immer sehr lebendig. Musik gibt es auch, diese greift die passende Atmosphäre auf und sorgt für einen flüssigen Verlauf der Handlung.
Das Cover ist auch bei dieser vierten Folge eher schlicht und unaufgeregt gehalten, in dunklen Blautönen und viel Schwarz wird die Hand eines Mannes gezeigt, die kraftlos herunterhängt. Im Inneren des Booklets gibt es eine Kurzbiographie des Autors und des Hauptsprechers, dazu einen Hinweis auf die „Schwesterserie“ Sonja Senger und den ersten Coverentwurf.
Fazit: Schade, dass die Serie nicht mehr Aufmerksamkeit bekommt, denn diese vierte Folge bestätigt den positiven Eindruck ihrer Vorgänger. Dieses mal wird ein politisches Komplett aufgedeckt, das weite Kreise zieht und Sigi in einige gefährliche Situationen bringt, aber auch recht komplex geraten ist und viele verschiedene Themen sehr stimmig vereint. Sehr hörenswert und mit vielen kleinen Spannungsbögen versehen.
VÖ: 9. März 2018
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 978-3-945624-59-3