Poldi
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Edgar Wallace – 8. Der unheimliche Mönch
Erster Eindruck: … und der Club der Vier
Chiefinspektor Bliss und sein treuer Kumpane Inspektor Mander werden zu einem neuen Fall gerufen, bei dem sie sich einer übernatürlichen Erscheinung stellen müssen. Denn in einem alten Anwesen sind des nachts schaurige Töne zu hören, ein Stöhnen und Murmeln, begleitet von düsterem Orgelspiel. Als dann auch noch eine vermummte Gestalt gesichtet wird, ist das Chaos komplett...
Die Edgar Wallace-Reihe von Maritim hat nun schon einige Jahre auf dem Buckel, wird aber nun von dem neu erstarkten Label auf CD veröffentlicht. Die achte Folge mit dem Titel „Der unheimliche Mönch“ beinhaltet gleich zwei Geschichten, neben der titelgebenden Handlung wurde hierfür auch „Der Club der Vier“ vertont. Zweiteres ist schmissig erzählt worden und punktet mit seiner knackigen Darstellungsweise der Ereignisse, dennoch fügt sich alles gekonnt zusammen und sorgt für einen spannenden Aufbau. „Der unheimliche Mönch“ hingegen ist drastisch zusammengekürzt und wird in gerade einmal einer halben Stunde erzählt, sodass einige wichtige Szenen fehlen und sich die logischen Zusammenhänge nicht immer ergeben. Sicherlich, wenn man das Original kennt, ist dieses hier eine gekonnte Untermalung, hört man die Geschichte jedoch zum ersten mal, dürfte man sich am Ende verwundert die Augen reiben, ob des raschen Endes. Dennoch: Schnell baut sich hier eine dichte Atmosphäre auf, und der Bogen von der gruseligen Erscheinung zum eigentlichen Verbrechen wird dann doch noch gut geschlagen. Ein paar mehr Minuten hätte diese Umsetzung aber durchaus vertragen.
Henry Kielmann ist wieder in der Rolle des Chiefinspector Bliss zu hören, der mit seiner markanten Stimme wieder einen roten Faden durch die Handlung zieht und seine Szenen präzise umsetzt. Manoel Ponto ist an seiner Seite als Inspektor Mander eine gelungene Ergänzung, beide harmonieren sehr gut miteinander, spielen sich die Bälle zu und haben hörbare Freude an der gut beschriebenen Beziehung der beiden. Lutz Schnell ist als Connor zu hören, er setzt gekonnte Akzente in seiner Rolle und bleibt dabei sehr glaubwürdig. Weitere Sprecher sind Joachim Richert, Michael Weckler und Karin Eckhold.
Der markante Titelsong findet natürlich auch hier wieder Verwendung, die flache, eingängige Melodie, der prägnante Beat und der witzige Text läuten auch diese Folge gelungen ein. Die weitere akustische Umsetzung ist natürlich recht weit entfernt von dem heutigen Feinschliff moderner Produktionen entfernt, setzt aber mit gekonnten Stilmitteln und einigen Melodien aber eine gelungene Grundstimmung um.
Als Grundfarbe für dieses Cover wurde ein kräftiges Gelb-Orange gewählt, vor dem die verzerrte Fratze des Mönchsgesicht in seiner Kutte gut zur Geltung kommt. Und auch die restlichen Motive wurden gut ausgewählt und sorgen für eine passende Stimmung. Im Inneren sind viele Informationen zur Serie und einigen Mitwirkenden zu lesen, die teilweise schon aus den vorigen Folgen bekannt sind.
Fazit: Zwei Geschichten, beide sehr knackig und temporeich erzählt. Doch während das bei „Der Club der Vier“ recht gut funktioniert, wirkt „Der unheimliche Mönch“ verkappt und teilweise zusammenhanglos, auch wenn die Stimmung hier gut zur Geltung kommt. Hier hätten ein paar Sendeminuten mehr einiges bewirken können.
VÖ: 23.September 2016
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-960660-83-5
Erster Eindruck: … und der Club der Vier
Chiefinspektor Bliss und sein treuer Kumpane Inspektor Mander werden zu einem neuen Fall gerufen, bei dem sie sich einer übernatürlichen Erscheinung stellen müssen. Denn in einem alten Anwesen sind des nachts schaurige Töne zu hören, ein Stöhnen und Murmeln, begleitet von düsterem Orgelspiel. Als dann auch noch eine vermummte Gestalt gesichtet wird, ist das Chaos komplett...
Die Edgar Wallace-Reihe von Maritim hat nun schon einige Jahre auf dem Buckel, wird aber nun von dem neu erstarkten Label auf CD veröffentlicht. Die achte Folge mit dem Titel „Der unheimliche Mönch“ beinhaltet gleich zwei Geschichten, neben der titelgebenden Handlung wurde hierfür auch „Der Club der Vier“ vertont. Zweiteres ist schmissig erzählt worden und punktet mit seiner knackigen Darstellungsweise der Ereignisse, dennoch fügt sich alles gekonnt zusammen und sorgt für einen spannenden Aufbau. „Der unheimliche Mönch“ hingegen ist drastisch zusammengekürzt und wird in gerade einmal einer halben Stunde erzählt, sodass einige wichtige Szenen fehlen und sich die logischen Zusammenhänge nicht immer ergeben. Sicherlich, wenn man das Original kennt, ist dieses hier eine gekonnte Untermalung, hört man die Geschichte jedoch zum ersten mal, dürfte man sich am Ende verwundert die Augen reiben, ob des raschen Endes. Dennoch: Schnell baut sich hier eine dichte Atmosphäre auf, und der Bogen von der gruseligen Erscheinung zum eigentlichen Verbrechen wird dann doch noch gut geschlagen. Ein paar mehr Minuten hätte diese Umsetzung aber durchaus vertragen.
Henry Kielmann ist wieder in der Rolle des Chiefinspector Bliss zu hören, der mit seiner markanten Stimme wieder einen roten Faden durch die Handlung zieht und seine Szenen präzise umsetzt. Manoel Ponto ist an seiner Seite als Inspektor Mander eine gelungene Ergänzung, beide harmonieren sehr gut miteinander, spielen sich die Bälle zu und haben hörbare Freude an der gut beschriebenen Beziehung der beiden. Lutz Schnell ist als Connor zu hören, er setzt gekonnte Akzente in seiner Rolle und bleibt dabei sehr glaubwürdig. Weitere Sprecher sind Joachim Richert, Michael Weckler und Karin Eckhold.
Der markante Titelsong findet natürlich auch hier wieder Verwendung, die flache, eingängige Melodie, der prägnante Beat und der witzige Text läuten auch diese Folge gelungen ein. Die weitere akustische Umsetzung ist natürlich recht weit entfernt von dem heutigen Feinschliff moderner Produktionen entfernt, setzt aber mit gekonnten Stilmitteln und einigen Melodien aber eine gelungene Grundstimmung um.
Als Grundfarbe für dieses Cover wurde ein kräftiges Gelb-Orange gewählt, vor dem die verzerrte Fratze des Mönchsgesicht in seiner Kutte gut zur Geltung kommt. Und auch die restlichen Motive wurden gut ausgewählt und sorgen für eine passende Stimmung. Im Inneren sind viele Informationen zur Serie und einigen Mitwirkenden zu lesen, die teilweise schon aus den vorigen Folgen bekannt sind.
Fazit: Zwei Geschichten, beide sehr knackig und temporeich erzählt. Doch während das bei „Der Club der Vier“ recht gut funktioniert, wirkt „Der unheimliche Mönch“ verkappt und teilweise zusammenhanglos, auch wenn die Stimmung hier gut zur Geltung kommt. Hier hätten ein paar Sendeminuten mehr einiges bewirken können.
VÖ: 23.September 2016
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-960660-83-5