Poldi
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Edgar Wallace – 7. Das Gasthaus an der Themse
Erster Eindruck: Ein Whiskeyschmuggler in London...
Chiefinspektor Bliss und sein treuer Gefährte Mander entdecken auf der Themse einen einfachen Alkoholschmuggler und greifen ihn und sein Fass Wiskey auf, sind aber auch aufgrund dessen Aussage überzeugt, dass noch eine deutlich größere Nummer geplant ist. Auch sie kehren in das kleine Gasthaus an der Themse ein, das zum Dreh- und Angelpunkt des Verbrechens wird...
1982 entstand unter der Regie von Hans-Joachim Herwald eine Hörspielumsetzung von „Das Gasthaus an der Themse“ aus der Feder von Edgar Wallace als siebte Folge der Reihe um den britischen Autoren. 34 Jahre später ist nun erstmals im Zuge der Neuveröffentlichung der Serie eine CD-Veröffentlichung der Produktion erschienen, die neben einer ordentlichen Portion Nostalgie auch eine spannende Krimi-Handlung mit sich bringt. Schon in den ersten Szenen entsteht eine düstere Ausstrahlung, die von der nebenverhangenen Themse und der Ankündigung eines großen Verbrechens herrühren, und auch die Vorstellung der Charaktere ist unterhaltsam gelungen. Bliss und Mander, die schon in anderen Folgen ein gelungenes Ermittlergespann abgegeben haben, sorgen auch hier wieder für einen kurzweiligen Verlauf und treiben die Ermittlungen voran, doch auch andere Szenen, die der Entwicklung der Handlung dienen, sind eingebaut und sorgen für mehr Dynamik. Das ist flott und stimmig erzählt, und auch wenn man schnell eine Marschrichtung erkennt und den Ausgang einige Minuten vorher zumindest erahnen kann, ist eine spannende Geschichte entstanden, die auch wegen ihrer Kürze überzeugen kann und eine aufregende Auflösung präsentiert.
Renate Pichler ist in der Rolle der Molly Oaks besetzt, ihre Stimme nimmt auch hier den typischen, ausdrucksstarken Klang an, sie spricht sehr eingängig und glaubhaft. Eine sehr gute Leistung, die von Anfang an viel Interesse auf sich zieht. Manfred Schermutzki ist als Schnüffel zu hören, der mit immer etwas biestiger Stimme einen unterhaltsamen Gegenspieler abgibt und für eine leicht humorige Note sorgt. Barbara Fenner ista ls Leila zu hören, ihr sanfter Klang bildet einen gutes Kontrast zur düsteren Atmosphäre, die junge Frau kommt durch sie sehr gut zur Geltung. Weitere Sprecher sind Henry Kielmann, Lothar Zibell und Lothar Grützner.
Der Klang dieser Aufnahmen ist zwar manchmal etwas dumpf, insgesamt ist aber ein vernünftiger Sound generiert worden – was aufgrund der fehlenden Masterbänder eine aufwändige, aber erfolgreich durchgeführte Aufgabe war. Die Geräuschkulisse ist hier etwas zurückgefahren, dafür gibt es einige sehr stimmige Melodien, die die Stimmung des Hörspiels gut unterstützen.
Wie bei den anderen Folgen der Serie erinnert das Cover auch hier an ein altes Filmplakat und zeigt zahlreiche Personen und Motive aus der Handlung, wirkt durch die grünliche Farbgebung allerdings sehr stimmungsvoll. Die CD ist wieder in der hübschen Schallplattenoptik gehalten, während in dem kleinen Booklet zahlreiche Zusatzinformationen zu finden sind.
Fazit: Die Geschichte startet stimmungsvoll und entwickelt sich unterhaltsam weiter, zeigt neben Szenen um die Ermittler auch immer wieder Momente der Ganoven, sodass eine dynamische Atmosphäre entsteht. Die temporeiche Erzählweise sorgt für einen kurzweiligen Eindruck, sodass eine weitere starke Folge entstanden ist.
VÖ: 23. September 2016
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-960660-82-8
Erster Eindruck: Ein Whiskeyschmuggler in London...
Chiefinspektor Bliss und sein treuer Gefährte Mander entdecken auf der Themse einen einfachen Alkoholschmuggler und greifen ihn und sein Fass Wiskey auf, sind aber auch aufgrund dessen Aussage überzeugt, dass noch eine deutlich größere Nummer geplant ist. Auch sie kehren in das kleine Gasthaus an der Themse ein, das zum Dreh- und Angelpunkt des Verbrechens wird...
1982 entstand unter der Regie von Hans-Joachim Herwald eine Hörspielumsetzung von „Das Gasthaus an der Themse“ aus der Feder von Edgar Wallace als siebte Folge der Reihe um den britischen Autoren. 34 Jahre später ist nun erstmals im Zuge der Neuveröffentlichung der Serie eine CD-Veröffentlichung der Produktion erschienen, die neben einer ordentlichen Portion Nostalgie auch eine spannende Krimi-Handlung mit sich bringt. Schon in den ersten Szenen entsteht eine düstere Ausstrahlung, die von der nebenverhangenen Themse und der Ankündigung eines großen Verbrechens herrühren, und auch die Vorstellung der Charaktere ist unterhaltsam gelungen. Bliss und Mander, die schon in anderen Folgen ein gelungenes Ermittlergespann abgegeben haben, sorgen auch hier wieder für einen kurzweiligen Verlauf und treiben die Ermittlungen voran, doch auch andere Szenen, die der Entwicklung der Handlung dienen, sind eingebaut und sorgen für mehr Dynamik. Das ist flott und stimmig erzählt, und auch wenn man schnell eine Marschrichtung erkennt und den Ausgang einige Minuten vorher zumindest erahnen kann, ist eine spannende Geschichte entstanden, die auch wegen ihrer Kürze überzeugen kann und eine aufregende Auflösung präsentiert.
Renate Pichler ist in der Rolle der Molly Oaks besetzt, ihre Stimme nimmt auch hier den typischen, ausdrucksstarken Klang an, sie spricht sehr eingängig und glaubhaft. Eine sehr gute Leistung, die von Anfang an viel Interesse auf sich zieht. Manfred Schermutzki ist als Schnüffel zu hören, der mit immer etwas biestiger Stimme einen unterhaltsamen Gegenspieler abgibt und für eine leicht humorige Note sorgt. Barbara Fenner ista ls Leila zu hören, ihr sanfter Klang bildet einen gutes Kontrast zur düsteren Atmosphäre, die junge Frau kommt durch sie sehr gut zur Geltung. Weitere Sprecher sind Henry Kielmann, Lothar Zibell und Lothar Grützner.
Der Klang dieser Aufnahmen ist zwar manchmal etwas dumpf, insgesamt ist aber ein vernünftiger Sound generiert worden – was aufgrund der fehlenden Masterbänder eine aufwändige, aber erfolgreich durchgeführte Aufgabe war. Die Geräuschkulisse ist hier etwas zurückgefahren, dafür gibt es einige sehr stimmige Melodien, die die Stimmung des Hörspiels gut unterstützen.
Wie bei den anderen Folgen der Serie erinnert das Cover auch hier an ein altes Filmplakat und zeigt zahlreiche Personen und Motive aus der Handlung, wirkt durch die grünliche Farbgebung allerdings sehr stimmungsvoll. Die CD ist wieder in der hübschen Schallplattenoptik gehalten, während in dem kleinen Booklet zahlreiche Zusatzinformationen zu finden sind.
Fazit: Die Geschichte startet stimmungsvoll und entwickelt sich unterhaltsam weiter, zeigt neben Szenen um die Ermittler auch immer wieder Momente der Ganoven, sodass eine dynamische Atmosphäre entsteht. Die temporeiche Erzählweise sorgt für einen kurzweiligen Eindruck, sodass eine weitere starke Folge entstanden ist.
VÖ: 23. September 2016
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-960660-82-8