Poldi
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Ed Gate – 2. Der Röntgenstein -2-
Der düstere Plan, das Nacken-Open-Air-Festival mit dem geheimnisvollen Röntgenstein zu stören, hat schon sehr konkrete Formen angenommen. Und so müssen Ed Gate und Shawn Gooth kaum dass sie angekommen sind, direkt auf die Suche gehen – was ihnen mit Kostümen einer Metall-Band ermöglicht wird, die nicht gerade ihrem Geschmack entsprechen...
Mit „Ed Gate – Die Mutter aller Hörspielserien“ macht Lübbe Audio einen weiteren Verstoß, eine Comedyserie zu etablieren und schickt zu Beginn mit „Der Röntgenstein“ gleich einen Zweiteiler ins Rennen. Während die erste Episode dazu gedient hat, die Charaktere vorzustellen und das Setting zu setzen, konzentriert sich das Hörspiel hier deutlich mehr auf die Handlung. Schon zu Beginn ist eine deutliche Steigerung des Tempos und der Handlungsdichte gegenüber dem direkten Vorgänger zu bemerken, was sich im Laufe der Zeit immer weiter bestätigt. Der Zeitdruck, der auf den Protagonisten lastet, wird gekonnt aufbereitet, zudem kommen immer neue Details über den Röntgenstein ans Tageslicht. Das ist gut zusammengestellt und wird mit dem Flair des Heavy Metall-Festivals angereichert – natürlich nicht ohne dabei wieder zahlreiche Gags einzubauen. Dabei ist niemand vor dem scharfen Spott sicher, der sich durch die Handlung zieht und für viel Chaos sorgt. Besonders die Persiflage der Charaktere ist gelungen, viele sind anderen Geschichten oder einem klassischen Klischee entnommen, die Namen sind ebenfalls sehr witzig erdacht. Doch gerade diese werden im Laufe der Zeit auch etwas überstrapaziert, der Humor nimmt leider im Laufe der Zeit ab und ist nicht mehr so treffend umgesetzt wie in der ersten Episode oder am Anfang der Folge. Die eine oder andere Stellschraube hätte man also noch drehen könne, wobei aber auch viele gelungene Ansätze erkennbar sind.
Sascha Rotermund spricht in der Serie die Rolle des Pferdes Don Rösschen mit der ihm eigenen Intensität und einer gekonnten Mischung aus Humor und Dramatik, wobei er mal wieder einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Auch Joachim Malmsheimer passt sich der Szenerie als Sir Mc Mac of Off gut an, bringt die Gags mit trockenem Humor herüber und schafft es, in dem ganzen Trubel nicht unterzugehen. Tobias Kluckert ist als Cragganmoore im Einsatz und bringt seine eigene Note mit ein, er ist professionell wie immer im Einsatz. Weitere Sprecher sind Tanja Geke, Michael Che Koch und Matthias Koeberlin.
Dass bei einem Open Air voller Metall-Fans auch akustisch einiges los sein muss, ist ja wohl klar. Dabei haben Dennis Kassel und sein Team hörbar viel Arbeit investiert, um die verschiedenen Sounds richtig zu plazieren und dabei einige passende Szenerien geschaffen. Musik kommt natürlich auch vor, ist aber wie beim direkten Vorgänger nicht allzu vordergründig im Einsatz.
Das Cover ist wie bei der ersten Episode wieder im schrägen Comicstil gehalten und zeigt eine Szene vom Festival, bei dem sich einige Rocker etwas verschaukelt vorkommen dürften. Etwas besonderes gibt es, wenn man das kleine Booklet aufklappt, dann erweitert sich das Motiv nämlich zu doppelter Größe und wird mit vielen weiteren Elementen aus dem Hörspiel erweitert.
Fazit: Die Handlung nimmt in diesem zweiten Teil von „Der Röntgenstein“ mehr Fahrt auf und wird recht temporeich und spannend erzählt, während der Humor immer noch treffend ist, im Laufe der Zeit wegen einiger Wiederholungen jedoch abnimmt. So ganz warm werde ich mit der Serie noch nicht, bin aber auf die kommenden Episoden bereits jetzt gespannt.
VÖ: 2. März 2018
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5632-4
Der düstere Plan, das Nacken-Open-Air-Festival mit dem geheimnisvollen Röntgenstein zu stören, hat schon sehr konkrete Formen angenommen. Und so müssen Ed Gate und Shawn Gooth kaum dass sie angekommen sind, direkt auf die Suche gehen – was ihnen mit Kostümen einer Metall-Band ermöglicht wird, die nicht gerade ihrem Geschmack entsprechen...
Mit „Ed Gate – Die Mutter aller Hörspielserien“ macht Lübbe Audio einen weiteren Verstoß, eine Comedyserie zu etablieren und schickt zu Beginn mit „Der Röntgenstein“ gleich einen Zweiteiler ins Rennen. Während die erste Episode dazu gedient hat, die Charaktere vorzustellen und das Setting zu setzen, konzentriert sich das Hörspiel hier deutlich mehr auf die Handlung. Schon zu Beginn ist eine deutliche Steigerung des Tempos und der Handlungsdichte gegenüber dem direkten Vorgänger zu bemerken, was sich im Laufe der Zeit immer weiter bestätigt. Der Zeitdruck, der auf den Protagonisten lastet, wird gekonnt aufbereitet, zudem kommen immer neue Details über den Röntgenstein ans Tageslicht. Das ist gut zusammengestellt und wird mit dem Flair des Heavy Metall-Festivals angereichert – natürlich nicht ohne dabei wieder zahlreiche Gags einzubauen. Dabei ist niemand vor dem scharfen Spott sicher, der sich durch die Handlung zieht und für viel Chaos sorgt. Besonders die Persiflage der Charaktere ist gelungen, viele sind anderen Geschichten oder einem klassischen Klischee entnommen, die Namen sind ebenfalls sehr witzig erdacht. Doch gerade diese werden im Laufe der Zeit auch etwas überstrapaziert, der Humor nimmt leider im Laufe der Zeit ab und ist nicht mehr so treffend umgesetzt wie in der ersten Episode oder am Anfang der Folge. Die eine oder andere Stellschraube hätte man also noch drehen könne, wobei aber auch viele gelungene Ansätze erkennbar sind.
Sascha Rotermund spricht in der Serie die Rolle des Pferdes Don Rösschen mit der ihm eigenen Intensität und einer gekonnten Mischung aus Humor und Dramatik, wobei er mal wieder einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Auch Joachim Malmsheimer passt sich der Szenerie als Sir Mc Mac of Off gut an, bringt die Gags mit trockenem Humor herüber und schafft es, in dem ganzen Trubel nicht unterzugehen. Tobias Kluckert ist als Cragganmoore im Einsatz und bringt seine eigene Note mit ein, er ist professionell wie immer im Einsatz. Weitere Sprecher sind Tanja Geke, Michael Che Koch und Matthias Koeberlin.
Dass bei einem Open Air voller Metall-Fans auch akustisch einiges los sein muss, ist ja wohl klar. Dabei haben Dennis Kassel und sein Team hörbar viel Arbeit investiert, um die verschiedenen Sounds richtig zu plazieren und dabei einige passende Szenerien geschaffen. Musik kommt natürlich auch vor, ist aber wie beim direkten Vorgänger nicht allzu vordergründig im Einsatz.
Das Cover ist wie bei der ersten Episode wieder im schrägen Comicstil gehalten und zeigt eine Szene vom Festival, bei dem sich einige Rocker etwas verschaukelt vorkommen dürften. Etwas besonderes gibt es, wenn man das kleine Booklet aufklappt, dann erweitert sich das Motiv nämlich zu doppelter Größe und wird mit vielen weiteren Elementen aus dem Hörspiel erweitert.
Fazit: Die Handlung nimmt in diesem zweiten Teil von „Der Röntgenstein“ mehr Fahrt auf und wird recht temporeich und spannend erzählt, während der Humor immer noch treffend ist, im Laufe der Zeit wegen einiger Wiederholungen jedoch abnimmt. So ganz warm werde ich mit der Serie noch nicht, bin aber auf die kommenden Episoden bereits jetzt gespannt.
VÖ: 2. März 2018
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5632-4