Poldi
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Dreamland Grusel – 34. Schattenkinder
Erster Eindruck: Der Verlust eines Bruders...
Kay Marsten und ihr Mann Ben haben sich eigentlich auf Zwillinge eingestellt, doch als in einer gewittrigen Nacht Donner über den Himmel grollt, werden sogar drei Kinder auf die Welt gebracht. Doch schon wenige Stunden später stirbt einer der Jungen, während sich seine Fingernägel pechschwarz verfärbt haben. Und auch 17 Jahre später reißen die dramatischen Ereignisse nicht ab...
Mit „Schattenkinder“ startet Dreamland Grusel einen neuen Zweiteiler um die unheilvolle Verknüpfung von Drillingsbrüdern. Die Geschichte ist dabei zweigeteilt und spielt einerseits in der Vergangenheit vor 17 Jahren. Hier werden die schrecklichen Ereignisse bei der Geburt der Marsten-Drillinge geschildert, was zunächst dramatische, später leichte Horror-Elemente annimmt. Hier wird die eigentliche Handlung in der Gegenwart um einige Details und neue Aspekte ergänzt, Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den zum Teenager herangewachsenen Jonathan, der nicht nur mehr von den schrecklichen Vorgängen bei seiner Geburt erfährt, sondern auch einige Schicksalsschläge und unheimliche Vorkommnisse verkraften muss, Dabei gibt es sicherlich einige sehr starke Szenen, besonders eine Schreckensvision auf einem gruseligen Friedhof ist sehr gelungen. Doch ein wirklicher roter Faden durch die Handlung kommt nicht zustande, sodass der Hörer auch nach dem gesamten ersten Teil noch etwas in der Luft hängt, Zusammenhänge höchstens erahnen kann. Schade, denn es gibt eben doch einige Szenen, die eher vor sich hin plätschern, zumal der Erzähler für meinen Geschmack etwas zu viel im Einsatz ist. Das Interesse am zweiten Teil ist zwar geweckt worden, doch ich brenne eben nicht darauf, die weiteren Ereignisse zu verfolgen.
Benjamin Stolz ist in der Hauptrolle des Jonathan Marsten zu hören und kann den sich steigernden Schrecken des jungen Mannes gut darstellen, Trauer, Panik und Beklommenheit klingen bei ihm authentisch und nahbar. Petra Barthel hat mir als seine Mutter Kay ebenfalls sehr gut gefallen, sie sorgt mit einigen emotionalen Ausbrüchen für eine dramatische Wirkung der Schicksalsschläge der Familie. Der wundervolle Christian Rode gestaltet seine Erzähltexte sehr lebendig und eindringlich, sodass auch diese viel unheimliche Atmosphäre ausstrahlen. Weitere Sprecher sind Thomas Nero Wolff, Gerrit Schmidt-Foß und Lara Trautmann.
Die Produktion der Folge ist sauber, der Klang klar, alles ist gut aufeinander abgestimmt. Die Musik ist stimmig auf die Handlung angepasst, hätte aber an einigen Stellen noch einen Schuss mehr Dramatik vertragen. Die Geräuschkulisse sorgt für einige düstere Momente und Schockmomente, bleibt meist aber eher unauffällig.
In düsterem rot und schwarz ist das Cover gehalten, das die Gesichter dreier Menschen zeigt, wobei die Drillinge in verschiedenen Entwicklungsstadien gemeint sein können. Die Blitze und die Wolken, die die drei umspielen, sorgen für die passende Atmosphäre. Leider gibt es weder auf dem Cover noch auf der Rückseite einen Hinweis darauf, dass es sich um die erste Episode eines Zweiteilers handelt – dies hätte ich dem Hörer gegenüber fairer gefunden.
Fazit: In „Schattenkinder“ werden einige düster-dramatische Momente präsentiert, die stimmig zusammengefügt wurden und von engagierten Sprechern vertont werden. Das ist durchaus atmosphärisch geraten, doch das Tempo ist recht gering, die eigentliche Handlung wird nicht deutlich genug herausgearbeitet. So wird man etwas ratlos zurückgelassen, das Interesse auf die weiteren Ereignisse wird dennoch geweckt.
VÖ: 23. März 2018
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-939066-85-9
Erster Eindruck: Der Verlust eines Bruders...
Kay Marsten und ihr Mann Ben haben sich eigentlich auf Zwillinge eingestellt, doch als in einer gewittrigen Nacht Donner über den Himmel grollt, werden sogar drei Kinder auf die Welt gebracht. Doch schon wenige Stunden später stirbt einer der Jungen, während sich seine Fingernägel pechschwarz verfärbt haben. Und auch 17 Jahre später reißen die dramatischen Ereignisse nicht ab...
Mit „Schattenkinder“ startet Dreamland Grusel einen neuen Zweiteiler um die unheilvolle Verknüpfung von Drillingsbrüdern. Die Geschichte ist dabei zweigeteilt und spielt einerseits in der Vergangenheit vor 17 Jahren. Hier werden die schrecklichen Ereignisse bei der Geburt der Marsten-Drillinge geschildert, was zunächst dramatische, später leichte Horror-Elemente annimmt. Hier wird die eigentliche Handlung in der Gegenwart um einige Details und neue Aspekte ergänzt, Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den zum Teenager herangewachsenen Jonathan, der nicht nur mehr von den schrecklichen Vorgängen bei seiner Geburt erfährt, sondern auch einige Schicksalsschläge und unheimliche Vorkommnisse verkraften muss, Dabei gibt es sicherlich einige sehr starke Szenen, besonders eine Schreckensvision auf einem gruseligen Friedhof ist sehr gelungen. Doch ein wirklicher roter Faden durch die Handlung kommt nicht zustande, sodass der Hörer auch nach dem gesamten ersten Teil noch etwas in der Luft hängt, Zusammenhänge höchstens erahnen kann. Schade, denn es gibt eben doch einige Szenen, die eher vor sich hin plätschern, zumal der Erzähler für meinen Geschmack etwas zu viel im Einsatz ist. Das Interesse am zweiten Teil ist zwar geweckt worden, doch ich brenne eben nicht darauf, die weiteren Ereignisse zu verfolgen.
Benjamin Stolz ist in der Hauptrolle des Jonathan Marsten zu hören und kann den sich steigernden Schrecken des jungen Mannes gut darstellen, Trauer, Panik und Beklommenheit klingen bei ihm authentisch und nahbar. Petra Barthel hat mir als seine Mutter Kay ebenfalls sehr gut gefallen, sie sorgt mit einigen emotionalen Ausbrüchen für eine dramatische Wirkung der Schicksalsschläge der Familie. Der wundervolle Christian Rode gestaltet seine Erzähltexte sehr lebendig und eindringlich, sodass auch diese viel unheimliche Atmosphäre ausstrahlen. Weitere Sprecher sind Thomas Nero Wolff, Gerrit Schmidt-Foß und Lara Trautmann.
Die Produktion der Folge ist sauber, der Klang klar, alles ist gut aufeinander abgestimmt. Die Musik ist stimmig auf die Handlung angepasst, hätte aber an einigen Stellen noch einen Schuss mehr Dramatik vertragen. Die Geräuschkulisse sorgt für einige düstere Momente und Schockmomente, bleibt meist aber eher unauffällig.
In düsterem rot und schwarz ist das Cover gehalten, das die Gesichter dreier Menschen zeigt, wobei die Drillinge in verschiedenen Entwicklungsstadien gemeint sein können. Die Blitze und die Wolken, die die drei umspielen, sorgen für die passende Atmosphäre. Leider gibt es weder auf dem Cover noch auf der Rückseite einen Hinweis darauf, dass es sich um die erste Episode eines Zweiteilers handelt – dies hätte ich dem Hörer gegenüber fairer gefunden.
Fazit: In „Schattenkinder“ werden einige düster-dramatische Momente präsentiert, die stimmig zusammengefügt wurden und von engagierten Sprechern vertont werden. Das ist durchaus atmosphärisch geraten, doch das Tempo ist recht gering, die eigentliche Handlung wird nicht deutlich genug herausgearbeitet. So wird man etwas ratlos zurückgelassen, das Interesse auf die weiteren Ereignisse wird dennoch geweckt.
VÖ: 23. März 2018
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-939066-85-9