Poldi
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Dreamland Grusel – 26. Die Nächte des Werwolfs
Erster Eindruck: Ausbruch aus dem Zoo oder bösartige Dämonen?
Seit einige Wölfe aus dem örtlichen Zoo ausgebrochen sind, werden in Greenlaw immer wieder grausame Todesfälle gemeldet. Auch Daniel Shaw, der ein Anwesen in der Ortschaft geerbt hat, ist beunruhigt, doch er ahnt nicht, wie tief er in diese Geschichte hineingezogen wird. Denn als er selbst nachforscht, ob es sich tatsächlich um die ausgebrochenen Wölfe oder doch etwas anderes handelt, ist es für ihn längst zu spät...
Werwölfe waren seit Beginn der Dreamland Grusel-Serie ein fester Bestandteil, immer wieder gab es Geschichten um die haarigen Wesen. Auch Folge 26 greift wieder auf dieses Thema zurück, und anfangs hatte ich das Gefühl, dass die Macher schon alles erzählt haben, was man zu den grausamen Monstern erzählen könnte. So gestaltet sich das erste Drittel durchaus unterhaltsam, aber eben auch recht vorhersehbar. Das ändert sich mit dem Auftauchen einer recht interessanten Figur, die der Handlung noch einmal einen anderen Schliff verleiht und kurz nach ihrem Auftauchen den Werwolf-Mythos noch aus anderen Perspektiven beleuchtet. Ihr Auftritt bringt dann auch den nötigen Schwung mit, sodass die restliche Handlung recht kurzweilig gelungen ist. Auch die Atmosphäre ist gar nicht mal so schlecht gelungen, sodass „Die Nächte des Werwolfs“ recht solide erzählte Hörspielkost ist, der man das Herzblut der Produzenten wieder deutlich anmerkt, die aber auch einige der bekannten Fehler nicht vermeiden. Doch insgesamt ist hier eine gelungene und hörenswerte Folge entstanden, die zu den stärkeren der Reihe gehört.
Christian Rode ist natürlich ein absoluter Vollprofi und sticht aus dem Sprechercast als Erzähler positiv hervor, mit getragener Stimme kann er die Spannung der Handlung immer wieder beeinflussen und gestaltet seine Passagen alles andere als langwierig. Joschi Hajek ist in der Hauptrolle des Daniel Shaw nicht immer ganz überzeugend, er hätte noch mehr Energie hineingeben können und klingt in manchen Szenen etwas hölzern. Farina Brock liefert als Valeria O'Hara eine solide Leistung ab und bringt die Härte der Figur recht gut zur Geltung. Weitere Sprecher sind Tom Steinbrecher, Christian Weygand und Rainer Schmitt.
Die Musik zu der Folge stammt – wie so häufig – von Tom Steinbrecher und Andreas Max, die mit recht wenigen Mitteln eine passende Atmosphäre für die Handlung geschaffen haben. Der Spannungsbogen der Geschichte wird dabei gut nachgezeichnet und durch einige Geräusche ergänzt. Besonders in den Kampfszenen kommen diese zum Einsatz, doch auch ansonsten werden die Dialoge durch passende Effekte ergänzt.
Daniel Theilen ist für das Cover dieser Folge zuständig, dabei hat er die engen Vorgaben mit den lediglich drei Farben rot, schwarz und weiß gut genutzt und ein ansehnliches Titelbild geschaffen. Die wütenden Augen eines Werwolfes schweben über Daniels Haus, der mit einer Laterne die Umgebung absucht – und natürlich darf ein Vollmond nicht fehlen. Im Inneren gibt es die üblichen Produktionsinformationen übersichtlich aufbereitet.
Fazit: Auch wenn der Anfang recht konventionell scheint, schlägt die Handlung noch um und präsentiert einige gelungene Momente und einen dynamischen Spannungsbogen. Einige Formulierungen hätten noch geschliffen werden können und einige Szenen wirken eine Spur zu lang, doch insgesamt ist eine hörenswerte Folge entstanden.
VÖ: 28. Oktober 2016
Label: Dreamland Grusel
Bestellnummer: 978-3-939066-09-5
Erster Eindruck: Ausbruch aus dem Zoo oder bösartige Dämonen?
Seit einige Wölfe aus dem örtlichen Zoo ausgebrochen sind, werden in Greenlaw immer wieder grausame Todesfälle gemeldet. Auch Daniel Shaw, der ein Anwesen in der Ortschaft geerbt hat, ist beunruhigt, doch er ahnt nicht, wie tief er in diese Geschichte hineingezogen wird. Denn als er selbst nachforscht, ob es sich tatsächlich um die ausgebrochenen Wölfe oder doch etwas anderes handelt, ist es für ihn längst zu spät...
Werwölfe waren seit Beginn der Dreamland Grusel-Serie ein fester Bestandteil, immer wieder gab es Geschichten um die haarigen Wesen. Auch Folge 26 greift wieder auf dieses Thema zurück, und anfangs hatte ich das Gefühl, dass die Macher schon alles erzählt haben, was man zu den grausamen Monstern erzählen könnte. So gestaltet sich das erste Drittel durchaus unterhaltsam, aber eben auch recht vorhersehbar. Das ändert sich mit dem Auftauchen einer recht interessanten Figur, die der Handlung noch einmal einen anderen Schliff verleiht und kurz nach ihrem Auftauchen den Werwolf-Mythos noch aus anderen Perspektiven beleuchtet. Ihr Auftritt bringt dann auch den nötigen Schwung mit, sodass die restliche Handlung recht kurzweilig gelungen ist. Auch die Atmosphäre ist gar nicht mal so schlecht gelungen, sodass „Die Nächte des Werwolfs“ recht solide erzählte Hörspielkost ist, der man das Herzblut der Produzenten wieder deutlich anmerkt, die aber auch einige der bekannten Fehler nicht vermeiden. Doch insgesamt ist hier eine gelungene und hörenswerte Folge entstanden, die zu den stärkeren der Reihe gehört.
Christian Rode ist natürlich ein absoluter Vollprofi und sticht aus dem Sprechercast als Erzähler positiv hervor, mit getragener Stimme kann er die Spannung der Handlung immer wieder beeinflussen und gestaltet seine Passagen alles andere als langwierig. Joschi Hajek ist in der Hauptrolle des Daniel Shaw nicht immer ganz überzeugend, er hätte noch mehr Energie hineingeben können und klingt in manchen Szenen etwas hölzern. Farina Brock liefert als Valeria O'Hara eine solide Leistung ab und bringt die Härte der Figur recht gut zur Geltung. Weitere Sprecher sind Tom Steinbrecher, Christian Weygand und Rainer Schmitt.
Die Musik zu der Folge stammt – wie so häufig – von Tom Steinbrecher und Andreas Max, die mit recht wenigen Mitteln eine passende Atmosphäre für die Handlung geschaffen haben. Der Spannungsbogen der Geschichte wird dabei gut nachgezeichnet und durch einige Geräusche ergänzt. Besonders in den Kampfszenen kommen diese zum Einsatz, doch auch ansonsten werden die Dialoge durch passende Effekte ergänzt.
Daniel Theilen ist für das Cover dieser Folge zuständig, dabei hat er die engen Vorgaben mit den lediglich drei Farben rot, schwarz und weiß gut genutzt und ein ansehnliches Titelbild geschaffen. Die wütenden Augen eines Werwolfes schweben über Daniels Haus, der mit einer Laterne die Umgebung absucht – und natürlich darf ein Vollmond nicht fehlen. Im Inneren gibt es die üblichen Produktionsinformationen übersichtlich aufbereitet.
Fazit: Auch wenn der Anfang recht konventionell scheint, schlägt die Handlung noch um und präsentiert einige gelungene Momente und einen dynamischen Spannungsbogen. Einige Formulierungen hätten noch geschliffen werden können und einige Szenen wirken eine Spur zu lang, doch insgesamt ist eine hörenswerte Folge entstanden.
VÖ: 28. Oktober 2016
Label: Dreamland Grusel
Bestellnummer: 978-3-939066-09-5