Poldi
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Dorian Hunter - 11. Schwestern der Gnade
Erster Eindruck: Außer Gefacht gesetzt...
Dorian Hunter lässt sich anonym in das Sanatorium einweisen, in dem sich auch seine Frau Lilian von den traumatischen Erlebnissen von Schloss Lethian erholt. Merkwürdige Dinge gehen in der Anstalt vor, und Lilian meint, einen schwarzen Todesengel gesehen zu haben. Ein gefährliches Abenteuer nimmt seinen Lauf...
Weiter geht's mit Dorian Hunter, nach dem mittelalterlichen Zweiteiler wieder in der Gegenwart angekommen. Allerdings werden hier die Ereignisse der allerersten Folge wieder angerissen, da es ein Wiedersehen mit Dorians zum Irrsinn gequälter Frau Lilian gibt. Die Erzählweise ist wieder außerordentlich gut gelungen, in einem Gespräch schildert Dorian Hunter einige Ereignisse und fungiert somit auch als Erzähler, hat aber durch den zeitlichen Abstand genügend Distanz zu dem Geschehen. Auch die Geschichte ist wieder hervorragend, die Stimmung im Sanatorium drückend, während sich die merkwürdigen Vorfälle häufen. Das Verschwinden der Personen sowie der angebliche Todesengel wirkt sehr mysteriös und lässt auch den Höre mitfiebern. Wie die Insassen steht Dorian bald selbst an der Grenze zwischen normal und geisteskrank. Immer weiter steigert sich die Story, bis in dem überraschenden Finale alle Dinge aufgeklärt werden. Aufgehübscht ist die Geschichte mit einigen witzigen Elementen, wie beispielsweise ein ewig nörgelnder älterer Herr. "Schwestern der Gnade" hat nicht die Schwere seines Vorgängers, schafft aber die typische dunkle Atmosphäre der Serie und hat einen äußerst kurzweiligen Verlauf.
Iris Artajo ist natürlich wieder als Lilian Hunter zu hören. Ihre weiche Stimme passt sehr gut zu dem Charakter, sie überzeugt mit ihrem glaubhaften und punktuierten Spiel. Dr. Demming, der Leiter der Anstalt, wird von Peter Matic gesprochen, der mit seiner festen und einprägsamen Interpretation sehr positiv auffällt. Am besten haben mir jedoch Luise Lunow und Jessy Rameik als Schwestern Hercy und Mercy gefallen, deren Zusammenspiel eine wahre Freude ist. Weitere Sprecher sind unter anderem Eckart Dux, Jörg Reichlin und Leonard Mahlich.
Der auffällige Titelsong von Witt schallt nach einer kurzen Introszene mit seinem wummernden Bässen aus den Boxen und bilde einen harten und passenden Einstieg in die Handlung. Auch die restliche musikalische Begleitung ist elektronisch und verbreitet eine sehr finstere und geheimnisvolle Stimmung.
Auch in Sachen Covergestaltung konnte die Serie immer überzeugen, so auch hier. Der von hinten mit Licht beschienene Schatten einer alten Frau wirkt, gerade mit der dominierenden schwarzen Farbe, sehr ansprechend. Im Inneren ist wieder ein interessanter Infotext, dieses mal geschrieben von Iris Artajo über die Gestaltung ihrer Rolle.
Fazit: Kurzweilig und geheimnisvoll kann diese Folge besonders durch den beklemmenden Spielort überzeugen.
VÖ: 20. August 2010
Label: Folgenreich / Universal
Bestellnummer: 978-3-8291-2379-2
Erster Eindruck: Außer Gefacht gesetzt...
Dorian Hunter lässt sich anonym in das Sanatorium einweisen, in dem sich auch seine Frau Lilian von den traumatischen Erlebnissen von Schloss Lethian erholt. Merkwürdige Dinge gehen in der Anstalt vor, und Lilian meint, einen schwarzen Todesengel gesehen zu haben. Ein gefährliches Abenteuer nimmt seinen Lauf...
Weiter geht's mit Dorian Hunter, nach dem mittelalterlichen Zweiteiler wieder in der Gegenwart angekommen. Allerdings werden hier die Ereignisse der allerersten Folge wieder angerissen, da es ein Wiedersehen mit Dorians zum Irrsinn gequälter Frau Lilian gibt. Die Erzählweise ist wieder außerordentlich gut gelungen, in einem Gespräch schildert Dorian Hunter einige Ereignisse und fungiert somit auch als Erzähler, hat aber durch den zeitlichen Abstand genügend Distanz zu dem Geschehen. Auch die Geschichte ist wieder hervorragend, die Stimmung im Sanatorium drückend, während sich die merkwürdigen Vorfälle häufen. Das Verschwinden der Personen sowie der angebliche Todesengel wirkt sehr mysteriös und lässt auch den Höre mitfiebern. Wie die Insassen steht Dorian bald selbst an der Grenze zwischen normal und geisteskrank. Immer weiter steigert sich die Story, bis in dem überraschenden Finale alle Dinge aufgeklärt werden. Aufgehübscht ist die Geschichte mit einigen witzigen Elementen, wie beispielsweise ein ewig nörgelnder älterer Herr. "Schwestern der Gnade" hat nicht die Schwere seines Vorgängers, schafft aber die typische dunkle Atmosphäre der Serie und hat einen äußerst kurzweiligen Verlauf.
Iris Artajo ist natürlich wieder als Lilian Hunter zu hören. Ihre weiche Stimme passt sehr gut zu dem Charakter, sie überzeugt mit ihrem glaubhaften und punktuierten Spiel. Dr. Demming, der Leiter der Anstalt, wird von Peter Matic gesprochen, der mit seiner festen und einprägsamen Interpretation sehr positiv auffällt. Am besten haben mir jedoch Luise Lunow und Jessy Rameik als Schwestern Hercy und Mercy gefallen, deren Zusammenspiel eine wahre Freude ist. Weitere Sprecher sind unter anderem Eckart Dux, Jörg Reichlin und Leonard Mahlich.
Der auffällige Titelsong von Witt schallt nach einer kurzen Introszene mit seinem wummernden Bässen aus den Boxen und bilde einen harten und passenden Einstieg in die Handlung. Auch die restliche musikalische Begleitung ist elektronisch und verbreitet eine sehr finstere und geheimnisvolle Stimmung.
Auch in Sachen Covergestaltung konnte die Serie immer überzeugen, so auch hier. Der von hinten mit Licht beschienene Schatten einer alten Frau wirkt, gerade mit der dominierenden schwarzen Farbe, sehr ansprechend. Im Inneren ist wieder ein interessanter Infotext, dieses mal geschrieben von Iris Artajo über die Gestaltung ihrer Rolle.
Fazit: Kurzweilig und geheimnisvoll kann diese Folge besonders durch den beklemmenden Spielort überzeugen.
VÖ: 20. August 2010
Label: Folgenreich / Universal
Bestellnummer: 978-3-8291-2379-2