Poldi

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Dorian Hunter - 1. Im Zeichen des Bösen

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Erster Eindruck: Fantastischer Auftakt einer neuen Serie von Dorian Hunter

Der junge Reporter Dorian Hunter ist mit seiner Freundin Lilian auf einer Reise in der Schweiz. Merkwürdige Gestalten begleiten sie auf ihrer Busreise, und merkwürdigerweise sind alle Mitreisenden am selben Tag im selben Jahr geboren wie Dorian. Als die Gruppe eine Übernachtungsmöglichkeit suchen treffen sie auf den Geisteskranken Vukojew, der sie zu einem Schloss führt. Die dort lebende Gräfin scheint sie schon erwartet zu haben und führt sie in den Speisesaal. Und da offenbart sich ein Geheimnis, dass für Dorian Hunter und seine Freundin den Anfang einer schrecklichen Nacht bedeutet...

Der Zaubermond-Verlag hat sich entschlossen, zusammen mit Regisseur Marco Göllner, der sich für das phantastische Thriller-Hörspiel "Open the Door" verantwortlich zeigte, die "Dorian Hunter" -Reihe neu zu vertonen. Nun ist es so weit, die erste Folge "Im Zeichen des Bösen" liegt vor. Sehr düster ist die Geschichte umgesetzt worden, setzt eher auf mysteriöses Grauen als auf knallende Action, wobei auch diese nicht zu kurz kommt. Die Story steigert sich von anfänglichen leisen Beklemmungsgefühlen über sich wachsenden Schrecken bis zu einem furiosen Finale. Toll gelöst ist die Frage des Erzählers: Dorian Hunter berichtet einer anderen fiktiven Figur von den vergangenen Ereignissen. Eine sehr gute Umsetzung des Stoffes, der bereits unter dem Namen "Dämonenkiller" von Europa erschienen ist. Im direkten Vergleich ist die aufwändigere Produktion von Zaubermond für Fans düsterer Hörspiele wohl die bessere Wahl. So wurden beispielsweise Szenen, in denen die Babys kurz nach der Geburt vertauscht wurden, eingebaut, was die skrupellose Handlungsweise des Bösen das Grauen der Geschichte betont. Ich freue mich schon jetzt auf die folgenden Teile.
Bei den Sprechern wurde auf Professionalität viel Wert gelegt, was sich definitiv auszahlt. Als Dorian Hunter wurde Thomas Schmuckert engagiert, der den Dämonenkiller glaubhaft und mit viel Leidenschaft umsetzt. In die Rolle der Lilian Hunter ist Iris Artajo geschlüpft, die der Rolle ihre notwendige Glaubhaftigkeit verleiht. Als Gräfin Anastasia von Lethian ist Bea Kopyto zu hören. Ihre raue Stimme setzt sie perfekt für die böse und niederträchtige Rolle um. Klaus Dieter Klebsch hingegen ist als Asmodis, Herr der Finsternis, zu hören und spielt eine Gänseheut erzeugende Leistung. Hervorragend! Doch die absolute Top-Leistung liefert Martin Semmelrogge als Vukojew ab. Er spricht den Geisteskranken mit einer erschreckenden Intensität, ohne zu übertreiben oder ins Unglaubwürdige zu fallen. Auch alle anderen Sprecher überzeugen mit Leidenschaft und Überzeugungskraft, unter anderem Santiago Ziesmer, Patick Bach,
Stefan Krause und Till Hagen

Auch musikalisch ist die Produktion ein echtes Highlight. Düster stampfende, elektronische Beats und hektische Melodien unterstützen die Spannung, schaffen perfekte Übergänge, begleiten die Sprecher bei ihren Parts und lassen kaum eine Pause zum Aufatmen zu. Ebenso gelungen ist der Einsatz der Geräusche, die glaubhaft wirkt und so den Hörer das Gefühl des Dabeiseins vermittelt. So entsteht ein dichter Klangteppich, der die Geschichte ideal unterstreicht.

Das Cover ist sehr gut an das düstere Geschehen angepasst. Es spielt mit mysteriösen Elementen, mit dem Unbekannten, und schafft so einen großen Reiz, das Hörspiel zu hören. Auch die Farbgestaltung ist gut gewählt.

Fazit: Eine sehr gelungene Neuproduktion voller Mystik und Spannung, die Lust auf mehr macht.
visitortracker.pl
 
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