Poldi
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Dorian Hunter – 37. Am Rio Negro
Erster Eindruck: In der fremden Welt der Maya...
Dorian Hunter hat nur wenige Anhaltspunkte, die ihn bei der Suche nach seinem verschollenen Freund Jeff Parker weiterhelfen könnten. Und so macht er sich an der Seite von Sacheen auf den Weg in das geheimnisumwitterte El Dorado, die Stadt von überbordendem Reichtum – wie auch schon sein alter Ego Georg Rudolf Speyer einige Jahrzehnte vorher....
„Am Rio Negro“ ist der zweite Teil eines Konstrukts aus vier Folgen, die zusammen eine gemeinsame Geschichte erzählen. Dennoch funktioniert diese Episode auch für sich allein genommen recht gut, was daran liegt, dass mit der Suche nach Jeff Parker hier ein eindeutiger Schwerpunkt gelegt wurde. Der Stil der Reihe setzt sich auch hier wieder mit der sehr düsteren, bedrohlichen Atmosphäre hier fort, was zu einigen intensiven Momenten fügt. Die Handlung fügt sich aus drei verschiedenen Ebenen zusammen: Dorians und Sacheens Suche, Jeffs Aufenthalt am Rio Negro sowie der mittlerweile ebenso typische Sprung in die Vergangenheit mit Dorians früherem Ich Georg, der diese Reise ebenfalls übernommen hat. Alle drei Stränge beeinflussen sich gegenseitig und ergeben erst zusammen die spannende und dynamische Geschichte. Das Tempo ist dabei etwas ruhiger als in einigen vorigen Folgen, die Macher konzentrieren sich hier oftmals auf die Wirkung der jeweiligen Szene. Toll ist dabei, wie Kultur und Stimmung der Maya in die Handlung einfließen, man fühlt sich beinahe selbst in die fremdartige und unheimliche Welt versetzt. Und so wird der Serie die eine oder andere neue Facette abgerungen, was den Unterhaltungswert der an sich schon spannenden, dreigeteilten Geschichte noch weiter steigert.
Andrea Pani Laura hat in dieser Folge die Rolle der Marucha übernommen, welche sie sehr geheimnisvoll und präsent spricht, sodass die junge Maya-Frau facettenreich zur Geltung kommt. Auch Kirstin Heese hat mich als Sacheen vollkommen überzeugt, sie schafft einen sehr gelungenen Spagat zwischen einer standfesten Ausstrahlung und einer gewissen Undurchdringlichkeit, sodass man nie so ganz weiß, woran man bei ihr ist. Tim Knauer ist wieder als Georg Rudolf Speyer zu hören und liefert mit seiner sehr präzisen Betonung eine blitzsaubere Leistung ab. Weitere Sprecher sind Volker Hanisch, Ben Hecker und Uli Krohm.
Durch die opulente Ausgestaltung der akustischen Untermalung der Szenen kann der Hörer auch hier völlig in die düstere Welt des Dorian eintauchen. Der Übergang zwischen den einzelnen Szenen ist dabei klar durch kleine, harte Musikstücke getrennt, was die Orientierung in der durchaus komplexen Handlung unterstützt. Alles ist sehr gekonnt aufeinander abgestimmt und sorgt so für einen intensiven Gesamteindruck.
Natürlich ist auch das Coverdesign wieder an die vorigen Folgen angelehnt, sodass das eigentliche Motiv ist tristen Sepiatönen gehalten ist, was mit dem rein schwarzen Hintergrund seine unheimliche Wirkung entfaltet. Die wilde Natur am Rio Negro ist gemeinsam mit den beiden stehenden Männern auf dem kleinen Boot als Motiv gut gewählt, während im kleinen Booklet der einleitende Text natürlich nicht fehlen darf.
Fazit: Zwar wird die Handlung des Vierteilers hier fortgesetzt, „Am Rio Negro“ hat jedoch auch eine sehr eigenständige Handlung, die sich auf drei verschiedene Ebenen erstreckt – und die alle für sich schon spannend sind. Die Handlung nimmt sich die Freiheit, auch mal etwas langsamer zu sein und sich dann voll auf die düstere Atmosphäre zu konzentrieren.
VÖ: 2.März 2018
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-696-8
Erster Eindruck: In der fremden Welt der Maya...
Dorian Hunter hat nur wenige Anhaltspunkte, die ihn bei der Suche nach seinem verschollenen Freund Jeff Parker weiterhelfen könnten. Und so macht er sich an der Seite von Sacheen auf den Weg in das geheimnisumwitterte El Dorado, die Stadt von überbordendem Reichtum – wie auch schon sein alter Ego Georg Rudolf Speyer einige Jahrzehnte vorher....
„Am Rio Negro“ ist der zweite Teil eines Konstrukts aus vier Folgen, die zusammen eine gemeinsame Geschichte erzählen. Dennoch funktioniert diese Episode auch für sich allein genommen recht gut, was daran liegt, dass mit der Suche nach Jeff Parker hier ein eindeutiger Schwerpunkt gelegt wurde. Der Stil der Reihe setzt sich auch hier wieder mit der sehr düsteren, bedrohlichen Atmosphäre hier fort, was zu einigen intensiven Momenten fügt. Die Handlung fügt sich aus drei verschiedenen Ebenen zusammen: Dorians und Sacheens Suche, Jeffs Aufenthalt am Rio Negro sowie der mittlerweile ebenso typische Sprung in die Vergangenheit mit Dorians früherem Ich Georg, der diese Reise ebenfalls übernommen hat. Alle drei Stränge beeinflussen sich gegenseitig und ergeben erst zusammen die spannende und dynamische Geschichte. Das Tempo ist dabei etwas ruhiger als in einigen vorigen Folgen, die Macher konzentrieren sich hier oftmals auf die Wirkung der jeweiligen Szene. Toll ist dabei, wie Kultur und Stimmung der Maya in die Handlung einfließen, man fühlt sich beinahe selbst in die fremdartige und unheimliche Welt versetzt. Und so wird der Serie die eine oder andere neue Facette abgerungen, was den Unterhaltungswert der an sich schon spannenden, dreigeteilten Geschichte noch weiter steigert.
Andrea Pani Laura hat in dieser Folge die Rolle der Marucha übernommen, welche sie sehr geheimnisvoll und präsent spricht, sodass die junge Maya-Frau facettenreich zur Geltung kommt. Auch Kirstin Heese hat mich als Sacheen vollkommen überzeugt, sie schafft einen sehr gelungenen Spagat zwischen einer standfesten Ausstrahlung und einer gewissen Undurchdringlichkeit, sodass man nie so ganz weiß, woran man bei ihr ist. Tim Knauer ist wieder als Georg Rudolf Speyer zu hören und liefert mit seiner sehr präzisen Betonung eine blitzsaubere Leistung ab. Weitere Sprecher sind Volker Hanisch, Ben Hecker und Uli Krohm.
Durch die opulente Ausgestaltung der akustischen Untermalung der Szenen kann der Hörer auch hier völlig in die düstere Welt des Dorian eintauchen. Der Übergang zwischen den einzelnen Szenen ist dabei klar durch kleine, harte Musikstücke getrennt, was die Orientierung in der durchaus komplexen Handlung unterstützt. Alles ist sehr gekonnt aufeinander abgestimmt und sorgt so für einen intensiven Gesamteindruck.
Natürlich ist auch das Coverdesign wieder an die vorigen Folgen angelehnt, sodass das eigentliche Motiv ist tristen Sepiatönen gehalten ist, was mit dem rein schwarzen Hintergrund seine unheimliche Wirkung entfaltet. Die wilde Natur am Rio Negro ist gemeinsam mit den beiden stehenden Männern auf dem kleinen Boot als Motiv gut gewählt, während im kleinen Booklet der einleitende Text natürlich nicht fehlen darf.
Fazit: Zwar wird die Handlung des Vierteilers hier fortgesetzt, „Am Rio Negro“ hat jedoch auch eine sehr eigenständige Handlung, die sich auf drei verschiedene Ebenen erstreckt – und die alle für sich schon spannend sind. Die Handlung nimmt sich die Freiheit, auch mal etwas langsamer zu sein und sich dann voll auf die düstere Atmosphäre zu konzentrieren.
VÖ: 2.März 2018
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-696-8