Poldi
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Dorian Hunter – 28. Mbret
Erster Eindruck: Zwischenstopp in Albanien
Um Coco aus den Fängen der Schwarzen Familie zu befreien, ist Dorian Hunter auf dem Weg nach Wien. Doch das Flugzeug landet schon in Albanien, und bis auf die Stewardess Lisa und Hunter selbst scheinen alle anderen Passagiere unter einem magischen Bann zu stehen. Währenddessen sieht sich Bethany Bail Angriffen ganz anderer Art ausgesetzt: Sie muss ihren Führungsstil verteidigen und gleichzeitig das Verschwinden von Chapman und Cohen erklären...
In Folge 27 kündigte sich eigentlich ein Handlungsstrag um Coco Zamis an, die in die Arme der schwarzen Familie zurückgekehrt ist. Doch „Mbret“ lässt die Protagonisten der Dark Mystery-Serie „Dorian Hunter“ einen kleinen Zwischenstopp einlegen, der recht kurzweilig und unheimlich gelungen ist. Dabei werden wieder mehrere Handlungsstränge parallel erzählt, sodass auch hier die Rahmenhandlung weiter vorangetrieben wird. Dafür verantwortlich sind die Szenen um Bethany Bail, deren harter Charakter hier besonders gut zur Geltung kommt. Hauptaugenmerk liegt aber auf den Ereignissen in Albanien, die sich rund um ein mächtiges Zauberwesen namens Mbret drehen. Über mehrere Stationen wird dieser neue Gegner sehr gekonnt ausgelotet und erhält schon zu Beginn eine sehr düstere Aura, was sich im Laufe der Zeit immer weiter verstärkt. Auch die Handlung selbst ist dabei recht dynamisch und zeigt ganz unterschiedliche Situationen. So ist auch diese Folge sehr abwechslungsreich gelungen und kann mit einer sehr intensiven Atmosphäre überzeugen. Auch der Zwischenstopp bei der in sich abgeschlossenen Geschichte ist sinnvoll platziert, wobei natürlich wieder der Ausblick auf kommende Ereignisse am Ende nicht fehlen darf.
Mbret, der titelgebende Charakter dieser Folge, wird vom wunderbaren Helmut Krauss gesprochen, der hier mal ganz anders kennt als man es von ihm gewohnt ist. Er lässt seine Stimme sehr kalt und hart klingen, was die unheimliche Atmosphäre noch weiter verstärkt. Katharina von Keller ist in der Rolle der Stewardess ebenso gut besetzt, kann ihre Rolle sehr glaubhaft und mit treffenden Gefühlsausbrüchen darstellen. Auch Holger Mahlich kann mit seinem einprägsamen Klang als Shkodran zum Gelingen des Hörspiels beitragen. Weitere Sprecher sind Oliver Strietzel, Jürgen Holdorf und Peter Kirchberger.
Wie immer darf sich der Hörer hier auf eine sehr dichte Atmosphäre einstellen, die durch den Einsatz von harter Industrial-Musik und laute, präzise eingebaute Geräusche generiert wird. In dieser Folge sticht zudem noch ein sehr gelungener Stimmverzerr-Effekt auf, sodass die entsprechende Szene sehr bedrohlich wirkt. Wieder ist so eine sehr runde und eingängige Produktion gelungen.
Das Flugzeug, das am Anfang der Handlung eine entscheidende Rolle spielt, ist auf dem Cover abgebildet, der moderne technische Gegenstand mag nicht so recht in die sonst so mystisch angehauchte Covergalerie passen, ist aber mit seinen verwaschenen Grautöten und der interessanten Perspektive ein gelungenes Motiv. Im Inneren gibt es wieder einen kleinen einleitenden Text von Dennis Ehrhardt.
Fazit: Die kurze Abkehr vom Handlungsstrang um Coco Zamis ist temporeich und abwechslungsreich in Szene gesetzt worden, wobei die parallelen Schauplätze wieder gut zusammengesetzt sind. Der mächtige Mbret gibt eine sehr interessante Figur ab, die Handlung entwickelt sich kontinuierlich weiter und endet in einem packenden Finale.
VÖ: 5.Juni 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-684-5
Erster Eindruck: Zwischenstopp in Albanien
Um Coco aus den Fängen der Schwarzen Familie zu befreien, ist Dorian Hunter auf dem Weg nach Wien. Doch das Flugzeug landet schon in Albanien, und bis auf die Stewardess Lisa und Hunter selbst scheinen alle anderen Passagiere unter einem magischen Bann zu stehen. Währenddessen sieht sich Bethany Bail Angriffen ganz anderer Art ausgesetzt: Sie muss ihren Führungsstil verteidigen und gleichzeitig das Verschwinden von Chapman und Cohen erklären...
In Folge 27 kündigte sich eigentlich ein Handlungsstrag um Coco Zamis an, die in die Arme der schwarzen Familie zurückgekehrt ist. Doch „Mbret“ lässt die Protagonisten der Dark Mystery-Serie „Dorian Hunter“ einen kleinen Zwischenstopp einlegen, der recht kurzweilig und unheimlich gelungen ist. Dabei werden wieder mehrere Handlungsstränge parallel erzählt, sodass auch hier die Rahmenhandlung weiter vorangetrieben wird. Dafür verantwortlich sind die Szenen um Bethany Bail, deren harter Charakter hier besonders gut zur Geltung kommt. Hauptaugenmerk liegt aber auf den Ereignissen in Albanien, die sich rund um ein mächtiges Zauberwesen namens Mbret drehen. Über mehrere Stationen wird dieser neue Gegner sehr gekonnt ausgelotet und erhält schon zu Beginn eine sehr düstere Aura, was sich im Laufe der Zeit immer weiter verstärkt. Auch die Handlung selbst ist dabei recht dynamisch und zeigt ganz unterschiedliche Situationen. So ist auch diese Folge sehr abwechslungsreich gelungen und kann mit einer sehr intensiven Atmosphäre überzeugen. Auch der Zwischenstopp bei der in sich abgeschlossenen Geschichte ist sinnvoll platziert, wobei natürlich wieder der Ausblick auf kommende Ereignisse am Ende nicht fehlen darf.
Mbret, der titelgebende Charakter dieser Folge, wird vom wunderbaren Helmut Krauss gesprochen, der hier mal ganz anders kennt als man es von ihm gewohnt ist. Er lässt seine Stimme sehr kalt und hart klingen, was die unheimliche Atmosphäre noch weiter verstärkt. Katharina von Keller ist in der Rolle der Stewardess ebenso gut besetzt, kann ihre Rolle sehr glaubhaft und mit treffenden Gefühlsausbrüchen darstellen. Auch Holger Mahlich kann mit seinem einprägsamen Klang als Shkodran zum Gelingen des Hörspiels beitragen. Weitere Sprecher sind Oliver Strietzel, Jürgen Holdorf und Peter Kirchberger.
Wie immer darf sich der Hörer hier auf eine sehr dichte Atmosphäre einstellen, die durch den Einsatz von harter Industrial-Musik und laute, präzise eingebaute Geräusche generiert wird. In dieser Folge sticht zudem noch ein sehr gelungener Stimmverzerr-Effekt auf, sodass die entsprechende Szene sehr bedrohlich wirkt. Wieder ist so eine sehr runde und eingängige Produktion gelungen.
Das Flugzeug, das am Anfang der Handlung eine entscheidende Rolle spielt, ist auf dem Cover abgebildet, der moderne technische Gegenstand mag nicht so recht in die sonst so mystisch angehauchte Covergalerie passen, ist aber mit seinen verwaschenen Grautöten und der interessanten Perspektive ein gelungenes Motiv. Im Inneren gibt es wieder einen kleinen einleitenden Text von Dennis Ehrhardt.
Fazit: Die kurze Abkehr vom Handlungsstrang um Coco Zamis ist temporeich und abwechslungsreich in Szene gesetzt worden, wobei die parallelen Schauplätze wieder gut zusammengesetzt sind. Der mächtige Mbret gibt eine sehr interessante Figur ab, die Handlung entwickelt sich kontinuierlich weiter und endet in einem packenden Finale.
VÖ: 5.Juni 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-684-5