Poldi
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Dorian Hunter – 23. Tod eines Freundes
Erster Eindruck: Vergangenheit trifft Gegenwart
Juan Garcia de Tabera, die frühere Inkarnation von Dorian Hunter, schleicht sich unbemerkt in eine Sekte von Teufelsanbetern ein, die sich zu einem satanischen Ritual zusammengefunden haben. Dort trifft er auf seinen Erzfeind Lucero, der den Kult ausführt und so die Geburt des Dämonendrillings einleitet. Doch zur Vernichtung des mächtigen Wesens ist ein ganz bestimmtes Artefakt nötig – und dieses sucht auch Hunter in der Gegenwart…
Schon über einige Folgen der Dark Mystery-Serie Dorian Hunter von Folgenreich kommt die Figur von Juan Garcia de Tabera vor, die als Dorian Hunter wiedergeboren wurde. Bisher waren diese Teile der Handlung zwar sehr spannend und gut umgesetzt, doch die Zusammenhänge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart waren oft nur angedeutet. In der 23. Folge der Serie wird nun ein großer Schritt zur Vereinigung dieser beiden Stränge geleistet, der Hörer bekommt hier eine ziemlich gute Vorstellung davon, warum die Geschichte um Tabera so wichtig ist. Lobenswert – zumal die Handlung extrem viel bietet und den Hörer fast 80 Minuten bestens unterhält. Dies liegt vorrangig an der Geschichte um den Dämonendrilling. Die oben erwähnte Szene ist sehr intensiv und eindringlich umgesetzt, und auch der weitere Verlauf offenbart große Stärken. Spannend, mystisch und stellenweise recht brutal wird hier erzählt, für die Dynamik sorgen zahlreiche Schnitte in die Gegenwart. Hier geht e zwar etwas weniger temporeich zu, dafür wird die Entwicklung der Charaktere noch weiter gestrickt. Besonders eine Szene mit dem undurchsichtigen Olivaro hat es in sich und ist perfekt und sehr ruhig umgesetzt worden. Und auch der Titelgebende „Tod eines Freundes“ sorgt für einen intensiven Höhepunkt dieser Folge. Viele starke Szenen reihen sich hier aneinander und lassen dem Hörer nur wenig Zeit zum Luftholen. Sehr dicht und atmosphärisch, bildgewaltig und spannend – eine der besten Folgen der Serie!
Norbert Helnwein wird wieder von Hasso Zorn gesprochen, der den Antiquar mit seiner unnachahmlichen und festen Stimme stets sehr gekonnt gesprochen hat. Constantin von Jascheroff kann als Juan Garcia de Tabera auch in dieser Folge als zweite Hauptfigur überzeugen, mit seiner sehr variablen und beweglichen Stimme kann er jede einzelne Szene zu einem Erlebnis machen, besonders eine recht heftige Szene wird von ihm sehr intensiv umgesetzt. Frank Felicitti gehört als Donald Chapman längst zur Stammbesetzung und kann diesen interessanten Charakter wieder mit Prägnanz und seinem Sinn für Sarkasmus ausstatten. Weitere Sprecher sind Lutz Riedel, Boris Tessmann und Konrad Halver.
Schon seit Erscheinen der Serie grenzt sich die Serie akustisch von anderen Produktionen ab, der Einsatz von harten Industrial-Melodien sorgt auch heute noch für die harte und temporeiche Atmosphäre. Die Parts im mittelalterlichen Spanien werden von einer eingängigen Geigenmelodie eingeleitet. Besonders gelungen an dieser Folge ist die dreifache Wiederholung einiger Sprachfetzen, wenn es thematisch um den Dämonendrilling geht. Dies sorgt immer wieder für einen interessanten Aha-Effekt.
Das Innere einer riesigen Kirche wurde als Umgebung für das Titelbild gewählt, mit ihren vielen Torbögen, die durch gebrochenes Licht ausgeleuchtet werden, wirkt diese sehr eindrucksvoll. In der Mitte des Gewölbes hängt ein einsamer Mann schlaff an einem Seil, die Hände hinter dem Rücken zusammengebunden – die Szene aus dem Hörspiel ist ein bedrückendes und gut gewähltes Titelbild.
Fazit: Die Szenen aus der spanischen Vergangenheit stehen hier im Vordergrund und stellen einen deutlicheren Bezug zur Gegenwart her. Die Spannung wird mit zahlreichen starken Szenen, einem dämonischem Ritual und der unheilvollen Verwandlung auf einem sehr hohen Level gehalten. Doch auch die heutigen Szenen haben es in sich und treiben die Rahmenhandlung der Geschichte deutlich voran. Eine ganz hervorragende Folge der Serie!
VÖ: 29.November 2013
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602537578399
Erster Eindruck: Vergangenheit trifft Gegenwart
Juan Garcia de Tabera, die frühere Inkarnation von Dorian Hunter, schleicht sich unbemerkt in eine Sekte von Teufelsanbetern ein, die sich zu einem satanischen Ritual zusammengefunden haben. Dort trifft er auf seinen Erzfeind Lucero, der den Kult ausführt und so die Geburt des Dämonendrillings einleitet. Doch zur Vernichtung des mächtigen Wesens ist ein ganz bestimmtes Artefakt nötig – und dieses sucht auch Hunter in der Gegenwart…
Schon über einige Folgen der Dark Mystery-Serie Dorian Hunter von Folgenreich kommt die Figur von Juan Garcia de Tabera vor, die als Dorian Hunter wiedergeboren wurde. Bisher waren diese Teile der Handlung zwar sehr spannend und gut umgesetzt, doch die Zusammenhänge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart waren oft nur angedeutet. In der 23. Folge der Serie wird nun ein großer Schritt zur Vereinigung dieser beiden Stränge geleistet, der Hörer bekommt hier eine ziemlich gute Vorstellung davon, warum die Geschichte um Tabera so wichtig ist. Lobenswert – zumal die Handlung extrem viel bietet und den Hörer fast 80 Minuten bestens unterhält. Dies liegt vorrangig an der Geschichte um den Dämonendrilling. Die oben erwähnte Szene ist sehr intensiv und eindringlich umgesetzt, und auch der weitere Verlauf offenbart große Stärken. Spannend, mystisch und stellenweise recht brutal wird hier erzählt, für die Dynamik sorgen zahlreiche Schnitte in die Gegenwart. Hier geht e zwar etwas weniger temporeich zu, dafür wird die Entwicklung der Charaktere noch weiter gestrickt. Besonders eine Szene mit dem undurchsichtigen Olivaro hat es in sich und ist perfekt und sehr ruhig umgesetzt worden. Und auch der Titelgebende „Tod eines Freundes“ sorgt für einen intensiven Höhepunkt dieser Folge. Viele starke Szenen reihen sich hier aneinander und lassen dem Hörer nur wenig Zeit zum Luftholen. Sehr dicht und atmosphärisch, bildgewaltig und spannend – eine der besten Folgen der Serie!
Norbert Helnwein wird wieder von Hasso Zorn gesprochen, der den Antiquar mit seiner unnachahmlichen und festen Stimme stets sehr gekonnt gesprochen hat. Constantin von Jascheroff kann als Juan Garcia de Tabera auch in dieser Folge als zweite Hauptfigur überzeugen, mit seiner sehr variablen und beweglichen Stimme kann er jede einzelne Szene zu einem Erlebnis machen, besonders eine recht heftige Szene wird von ihm sehr intensiv umgesetzt. Frank Felicitti gehört als Donald Chapman längst zur Stammbesetzung und kann diesen interessanten Charakter wieder mit Prägnanz und seinem Sinn für Sarkasmus ausstatten. Weitere Sprecher sind Lutz Riedel, Boris Tessmann und Konrad Halver.
Schon seit Erscheinen der Serie grenzt sich die Serie akustisch von anderen Produktionen ab, der Einsatz von harten Industrial-Melodien sorgt auch heute noch für die harte und temporeiche Atmosphäre. Die Parts im mittelalterlichen Spanien werden von einer eingängigen Geigenmelodie eingeleitet. Besonders gelungen an dieser Folge ist die dreifache Wiederholung einiger Sprachfetzen, wenn es thematisch um den Dämonendrilling geht. Dies sorgt immer wieder für einen interessanten Aha-Effekt.
Das Innere einer riesigen Kirche wurde als Umgebung für das Titelbild gewählt, mit ihren vielen Torbögen, die durch gebrochenes Licht ausgeleuchtet werden, wirkt diese sehr eindrucksvoll. In der Mitte des Gewölbes hängt ein einsamer Mann schlaff an einem Seil, die Hände hinter dem Rücken zusammengebunden – die Szene aus dem Hörspiel ist ein bedrückendes und gut gewähltes Titelbild.
Fazit: Die Szenen aus der spanischen Vergangenheit stehen hier im Vordergrund und stellen einen deutlicheren Bezug zur Gegenwart her. Die Spannung wird mit zahlreichen starken Szenen, einem dämonischem Ritual und der unheilvollen Verwandlung auf einem sehr hohen Level gehalten. Doch auch die heutigen Szenen haben es in sich und treiben die Rahmenhandlung der Geschichte deutlich voran. Eine ganz hervorragende Folge der Serie!
VÖ: 29.November 2013
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602537578399