Poldi
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Die Schatzjäger – 3. Der gläserne Löwe
Erster Eindruck: Abenteuer in der Lagunenstadt
Die drei Freunde Fenja, Luca und Nick sind wieder auf dem Kreuzfahrtschiff unterwegs, auf dem ihre Eltern arbeiten. Bald legen sie in Venedig an, doch in der Lagunenstadt gehen merkwürdige Dinge vor sich. Kunstdiebe sind am Werk, und sie haben es auf einen wertvollen Schatz abgesehen: Ein gläsernen Löwen. Wer ist der geheimnisvolle Mönch, der in den Fall verwickelt ist?
Weiter geht es mit den Schatzjägern. Als Buchserie sind gleich zu Beginn vier Teile erschienen, auf die Umsetzung als Hörbuch bei Jumbo mussten Fans auf die letzten beiden Teile etwa ein halbes Jahr warten. Doch nun ist auch „Der gläserne Löwe“ erhältlich, der dritte Teil der Serie. Wieder sind in die Handlung zahlreiche Informationen über das Reiseziel des Kreuzfahrtschiffs eingebaut. Ein löblicher Ansatz, doch Autor Fabian Lenk hat es ein wenig übertrieben, sodass auch einige etwas zähe Passagen entstanden sind. Sieht man darüber hinweg, ist eine wirklich gute Folge entstanden. Besonders gelungen ist Estella, die von den drei Hobbydetektiven nur „Püppi“ genannt wird. Die hochnäsige Mitreisende spielt nicht nur eine wichtige Rolle in dem Fall, sondern bringt auch ordentlich Schwung in die Handlung – eine Figur, über die man sich herrlich ärgern kann. Im Laufe der Handlung wird sie entführt, was den Startschuss für die Folge zu sein scheint – vorher geht es interessant und kurzweilig, aber nicht sonderlich spannend zu. Doch spätestens ab diesem Zeitpunkt sind die Ermittlungen im vollen Gange, und die Vorkommen sind hier geheimnisvoll erzählt. Einige Szenen nehmen richtig Tempo auf und sind spannend erzählt, andere sind etwas ruhiger und dienen zur Sammlung von neuen Informationen. Das gefällt und macht einen dynamischen Eindruck, und hier wirken auch die einfließenden Fakten über Venedig lebendiger. Diese dritte Folge macht richtig Spaß, vielleicht auch weil man sich an die manchmal etwas umständliche Formulierungsweise gewöhnt hat. In meinen Augen ist „Der gläserne Löwe“ die stärkste der ersten vier Abenteuer der Schatzjäger.
Wieder spricht Dietmar Wunder die Geschehen, auch hier kann er mit seiner dynamischen Sprechweise die Handlung zum Leben erwecken. Er passt seine Stimme immer der jeweiligen Situation an und kann die entstehende Atmosphäre so noch steigern, verleiht besonders den temporeichen Szenen eine Menge Ausdruck. Die vielen italienischen Eigennamen, die in der Geschichte vorkommen, spricht er mit glaubhaft gerolltem R und viel Ausdruck, die Frage ist allerdings, ob die drei Protagonisten trotz ihrer Sprachbegabung dies auch so intensiv tun würden.
Der Piranha, der das Markenzeichen der Schatzjäger ist, nimmt mit dem Schriftzug auch hier wieder etwa die Hälfte des gesamten Covers ein, darüber ist eine Szene aus dem Hörspiel dargestellt, in der Luca, Fenja und Nick auf einem kleinen Kahn fahren. Neben einer übersichtlichen Auflistung der einzelnen Tracks stechen wieder die vielen Zusatzinformationen und weiterführende Tipps zur Recherche positiv hervor.
Fazit: Der Fall ist spannend, die Charaktere glaubhaft, die Stimmung gelungen – die bisher beste Folge der Schatzjäger, von Ditemar Wunder wieder lebendig gelesen.
VÖ: 30.Juni 2011
Label: Jumbo
Bestellnummer: 978-3-8337-2792-4
Erster Eindruck: Abenteuer in der Lagunenstadt
Die drei Freunde Fenja, Luca und Nick sind wieder auf dem Kreuzfahrtschiff unterwegs, auf dem ihre Eltern arbeiten. Bald legen sie in Venedig an, doch in der Lagunenstadt gehen merkwürdige Dinge vor sich. Kunstdiebe sind am Werk, und sie haben es auf einen wertvollen Schatz abgesehen: Ein gläsernen Löwen. Wer ist der geheimnisvolle Mönch, der in den Fall verwickelt ist?
Weiter geht es mit den Schatzjägern. Als Buchserie sind gleich zu Beginn vier Teile erschienen, auf die Umsetzung als Hörbuch bei Jumbo mussten Fans auf die letzten beiden Teile etwa ein halbes Jahr warten. Doch nun ist auch „Der gläserne Löwe“ erhältlich, der dritte Teil der Serie. Wieder sind in die Handlung zahlreiche Informationen über das Reiseziel des Kreuzfahrtschiffs eingebaut. Ein löblicher Ansatz, doch Autor Fabian Lenk hat es ein wenig übertrieben, sodass auch einige etwas zähe Passagen entstanden sind. Sieht man darüber hinweg, ist eine wirklich gute Folge entstanden. Besonders gelungen ist Estella, die von den drei Hobbydetektiven nur „Püppi“ genannt wird. Die hochnäsige Mitreisende spielt nicht nur eine wichtige Rolle in dem Fall, sondern bringt auch ordentlich Schwung in die Handlung – eine Figur, über die man sich herrlich ärgern kann. Im Laufe der Handlung wird sie entführt, was den Startschuss für die Folge zu sein scheint – vorher geht es interessant und kurzweilig, aber nicht sonderlich spannend zu. Doch spätestens ab diesem Zeitpunkt sind die Ermittlungen im vollen Gange, und die Vorkommen sind hier geheimnisvoll erzählt. Einige Szenen nehmen richtig Tempo auf und sind spannend erzählt, andere sind etwas ruhiger und dienen zur Sammlung von neuen Informationen. Das gefällt und macht einen dynamischen Eindruck, und hier wirken auch die einfließenden Fakten über Venedig lebendiger. Diese dritte Folge macht richtig Spaß, vielleicht auch weil man sich an die manchmal etwas umständliche Formulierungsweise gewöhnt hat. In meinen Augen ist „Der gläserne Löwe“ die stärkste der ersten vier Abenteuer der Schatzjäger.
Wieder spricht Dietmar Wunder die Geschehen, auch hier kann er mit seiner dynamischen Sprechweise die Handlung zum Leben erwecken. Er passt seine Stimme immer der jeweiligen Situation an und kann die entstehende Atmosphäre so noch steigern, verleiht besonders den temporeichen Szenen eine Menge Ausdruck. Die vielen italienischen Eigennamen, die in der Geschichte vorkommen, spricht er mit glaubhaft gerolltem R und viel Ausdruck, die Frage ist allerdings, ob die drei Protagonisten trotz ihrer Sprachbegabung dies auch so intensiv tun würden.
Der Piranha, der das Markenzeichen der Schatzjäger ist, nimmt mit dem Schriftzug auch hier wieder etwa die Hälfte des gesamten Covers ein, darüber ist eine Szene aus dem Hörspiel dargestellt, in der Luca, Fenja und Nick auf einem kleinen Kahn fahren. Neben einer übersichtlichen Auflistung der einzelnen Tracks stechen wieder die vielen Zusatzinformationen und weiterführende Tipps zur Recherche positiv hervor.
Fazit: Der Fall ist spannend, die Charaktere glaubhaft, die Stimmung gelungen – die bisher beste Folge der Schatzjäger, von Ditemar Wunder wieder lebendig gelesen.
VÖ: 30.Juni 2011
Label: Jumbo
Bestellnummer: 978-3-8337-2792-4