Poldi
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Die Schatzjäger – 1. Die Maske der Maya
Erster Eindruck: Neue Juniordetektive - dieses mal als Hörbuch
Luca ist mit den Zwillingen Nick und Fenja befreundet, und gemeinsam sind sie auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs, das nächste Ziel ist Mexiko. Doch in einer Tropfsteinhöhle wird ein Fremdenführer mit einem Giftpfeil getroffen. Die drei beginnen, nachzuforschen und entdecken, dass ein wichtiges Gut in Gefahr ist: Die geheimnisvollen Städte der Maya...
„Die Schatzjäger“ ist eine neue Jugendbuchreihe des Autors Fabian Lenk und hat es im Buchformat zum Start gleich auf vier Teile gebracht. Auch die Umsetzung auf Hörbuch ließ nicht lange auf sich warten, einen guten Monat nach der ersten Veröffentlichung war „Die Maske der Maya“ auch in vorgelesener Form erhältlich, die weiteren drei Teile folgten in kurzen Abständen. Die Serie hat ein spannendes, aber nicht sonderlich innovatives Konzept: Drei Jugendliche werden in spannende Kriminalfälle verwickelt, die sie gemeinsam lösen und die Verbrecher mit ihren finsteren Plänen aufhalten. Auch dass dabei quer um die Welt gereist wird ist nicht neu, eröffnet aber immer wieder neue Ansätze für die Folgen, neue Schauplätze und neue Stimmungen. So sind hier die Stätten der Maya recht atmosphärisch geschildert, die Stimmung in Mexiko und auf dem Kreuzfahrtschiff ist eingängig und macht gibt besonders den jüngeren Zuhörern einen guten Eindruck davon. In die Geschichte eingebaut sind zahlreiche Informationen, die Mexiko und die alte Kultur der Maya betreffen. Diese sind interessant aufbereitet, unterbrechen aber an einigen Stellen den Erzählfluss, sodass man teilweise recht unsanft aus der Handlung geworfen wird. Vielleicht hätte man diese Passagen etwas sanfter integrieren können, denn die Idee, dass die lesenden (und jetzt auch hörenden) Kinder zusätzlich fundiertes Wissen vermittelt bekommen. Auch die sehr detaillierte Sprache Lenks ist manchmal anstrengend zu hören, sehr viele Informationen sind in die Sätze eingebaut. Der Fall an sich ist solide erzählt und ganz im Stil einer typischen Juniordetektiv-Serie, durchaus unterhaltsam, schon die erste Szene erzeugt jede Menge Spannung. Ein schönes Projekt, dass sich in den Fluten an vergleichbaren Produktionen wird behaupten müssen.
Dietmar Wunder spricht das Hörbuch, und er geht sehr gut auf das Genre und das anvisierte Publikum ein. Seine Stimme nimmt verschiedene Färbungen ein, klingt mal düster und unheilvoll, mal fröhlich und heiter, mal spannungsgeladen und aufgeregt. Er schafft es, die teilweise etwas aufgebauschte Sprache organischer wirken zu lassen, ebenso wie er Luca, Fenja und Nick mit ihren verschiedenen Eigenschaften und Stimmungen glaubhaft darstellen kann. Eine sehr runde Leistung, die dem Buch gerecht wird und die Idee, Information mit Unterhaltung zu verbinden, unterstützt.
Wie auch auf dem Buchcover ist das Titelbild ist dunkles Farben gehalten, auf denen die drei Hauptpersonen mit Pfeilen beschossen werden. Der Comic-Stil kommt bei der Zielgruppe sicherlich genauso gut an wie das Logo der Serie, einem quietschgelben Piranha.Sehr löblich ist das überraschend dicke Booklet, in dem neben Infos zu Sprecher und Autor noch ein Text über die Maja, Lese- und Internettipps sowie ein Glossar zu einigen wichtigen Begriffen zu finden sind.
Fazit: Unterhaltung und Information werden hier miteinander verknüpft, was manchmal etwas starr erscheint. Dennoch ist die erzählte Geschichte spannend und ist besonders für ältere Kinder zu empfehlen.
VÖ: 24. Februar 2011
Label: Jumbo
Bestellnummer: 978-3-8337-2723-8
Erster Eindruck: Neue Juniordetektive - dieses mal als Hörbuch
Luca ist mit den Zwillingen Nick und Fenja befreundet, und gemeinsam sind sie auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs, das nächste Ziel ist Mexiko. Doch in einer Tropfsteinhöhle wird ein Fremdenführer mit einem Giftpfeil getroffen. Die drei beginnen, nachzuforschen und entdecken, dass ein wichtiges Gut in Gefahr ist: Die geheimnisvollen Städte der Maya...
„Die Schatzjäger“ ist eine neue Jugendbuchreihe des Autors Fabian Lenk und hat es im Buchformat zum Start gleich auf vier Teile gebracht. Auch die Umsetzung auf Hörbuch ließ nicht lange auf sich warten, einen guten Monat nach der ersten Veröffentlichung war „Die Maske der Maya“ auch in vorgelesener Form erhältlich, die weiteren drei Teile folgten in kurzen Abständen. Die Serie hat ein spannendes, aber nicht sonderlich innovatives Konzept: Drei Jugendliche werden in spannende Kriminalfälle verwickelt, die sie gemeinsam lösen und die Verbrecher mit ihren finsteren Plänen aufhalten. Auch dass dabei quer um die Welt gereist wird ist nicht neu, eröffnet aber immer wieder neue Ansätze für die Folgen, neue Schauplätze und neue Stimmungen. So sind hier die Stätten der Maya recht atmosphärisch geschildert, die Stimmung in Mexiko und auf dem Kreuzfahrtschiff ist eingängig und macht gibt besonders den jüngeren Zuhörern einen guten Eindruck davon. In die Geschichte eingebaut sind zahlreiche Informationen, die Mexiko und die alte Kultur der Maya betreffen. Diese sind interessant aufbereitet, unterbrechen aber an einigen Stellen den Erzählfluss, sodass man teilweise recht unsanft aus der Handlung geworfen wird. Vielleicht hätte man diese Passagen etwas sanfter integrieren können, denn die Idee, dass die lesenden (und jetzt auch hörenden) Kinder zusätzlich fundiertes Wissen vermittelt bekommen. Auch die sehr detaillierte Sprache Lenks ist manchmal anstrengend zu hören, sehr viele Informationen sind in die Sätze eingebaut. Der Fall an sich ist solide erzählt und ganz im Stil einer typischen Juniordetektiv-Serie, durchaus unterhaltsam, schon die erste Szene erzeugt jede Menge Spannung. Ein schönes Projekt, dass sich in den Fluten an vergleichbaren Produktionen wird behaupten müssen.
Dietmar Wunder spricht das Hörbuch, und er geht sehr gut auf das Genre und das anvisierte Publikum ein. Seine Stimme nimmt verschiedene Färbungen ein, klingt mal düster und unheilvoll, mal fröhlich und heiter, mal spannungsgeladen und aufgeregt. Er schafft es, die teilweise etwas aufgebauschte Sprache organischer wirken zu lassen, ebenso wie er Luca, Fenja und Nick mit ihren verschiedenen Eigenschaften und Stimmungen glaubhaft darstellen kann. Eine sehr runde Leistung, die dem Buch gerecht wird und die Idee, Information mit Unterhaltung zu verbinden, unterstützt.
Wie auch auf dem Buchcover ist das Titelbild ist dunkles Farben gehalten, auf denen die drei Hauptpersonen mit Pfeilen beschossen werden. Der Comic-Stil kommt bei der Zielgruppe sicherlich genauso gut an wie das Logo der Serie, einem quietschgelben Piranha.Sehr löblich ist das überraschend dicke Booklet, in dem neben Infos zu Sprecher und Autor noch ein Text über die Maja, Lese- und Internettipps sowie ein Glossar zu einigen wichtigen Begriffen zu finden sind.
Fazit: Unterhaltung und Information werden hier miteinander verknüpft, was manchmal etwas starr erscheint. Dennoch ist die erzählte Geschichte spannend und ist besonders für ältere Kinder zu empfehlen.
VÖ: 24. Februar 2011
Label: Jumbo
Bestellnummer: 978-3-8337-2723-8