Poldi

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Die Playmos – 37. Die Entführung der Einhörner

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Erster Eindruck: Rückkehr zu den zauberhaften Feen

Weil Tobi auf dem Dachboden die alten Playmobilsachen seiner Schwester findet, können Emil, Liv und Sam den Feen mal wieder einen Besuch abstatten. Doch deren Edelsteine haben an Kraft verloren. Als dann auch noch die Einhörner entführt werden, bricht ein eisiger Winter über das Land herein und entzieht den Feen ihre Kraft. Bald haben die Playmos einen Verdacht und machen sich auf zu Elixia in einen dichten Wald…

Obwohl mit Liv ein starker weiblicher Charakter vorhanden ist, sprechen die Playmos doch eher Jungen an – zumindest wenn man den typischen Vorlieben von Jungen und Mädchen betrachtet. Piraten, Ritter und Dinosaurier sind beliebte Themen. Doch ab und an schreibt Autor und Produzent Florian Fickel auch mal eine Geschichte, die sich eher an Mädchen richtet, und so reisen die Playmos in der 37. Folge mal wieder ins Land der Feen. Einige Elemente sind schon aus der zwölften Folge der Serie bekannt, und auch die Edelsteine spielen hier wieder eine wichtige Rolle – besonders ganz am Ende, wo sehr witzig erklärt wird, warum diese nicht mehr genügend leuchten. Ein weiteres wiederkehrendes Motiv ist die Sprache der Feen, die gern alles verniedlichen und somit alles putzig klingen lassen. Zahlreiche andere kreative und spaßige Ideen sorgen für eine lockere Atmosphäre und viele hübsche Momente. Doch natürlich steht die eigentliche Handlung mehr im Vordergrund, und diese wird gradlinig und ohne große Umschweife erzählt. Die Bedrohung durch den Winter wird sehr eindringlich geschildert, und auch Elixia ist eine wunderbare Bösewichtin, vor der sich die jüngeren Zuhörer ein bisschen gruseln können – besonders in dem spannenden Endkampf, in dem Sam eine ungewollte Verwandlung durchmachen muss. Schön ist, dass am Ende erklärt wird, warum Elixia die Einhörner entführt hat und gemeinsam nach einer anderen Lösung gesucht wird.

Dorette Hugo ist in dieser Folge als Fee Aquarella zu hören, mit ihrer hellen und außergewöhnlichen Stimme passt sie wunderbar zu dieser Rolle und kann diese mit ihrer ganz eigenen Leidenschaft ausfüllen. Claudia Urbschat Mingues beweist ihre Wandlungsfähigkeit, indem sie sehr sanftmütig und warm klingt. Sehr gefallen hat mir Carmen Maja Antoni als Elixia, sie kann die widerspenstige Fee herrlich bösartig und willensstark umsetzen. Weitere Sprecher sind Jennifer Antoni, Gerrit Schmidt-Foß und David Wittmann.

Kleine eingebaute Melodien sorgen hier immer wieder für Abwechslung in der Handlung, diese wirken hier recht zuckersüß und passen sich dabei gut den einzelnen Szenen an. Auch die Geräusche sind gut eingesetzt worden, insbesondere der Endkampf zwischen den Playmos und Elixia ist so sehr temporeich und dynamisch umgesetzt, die Spannung wird dabei deutlich gesteigert.

Auch für diese ganz andere Spielewelt bietet Playmobil eine große Auswahl an verschiedenen Figuren und Gegenständen, zahlreiche Feen, Einhörner, Tiere und Gewächse tummeln sich auf dem Cover. Auch ein flaches Boot, das auf dem langen Fluss treibt, ist zu sehen. Als Bonus gibt es auf der CD noch eine Bonusgeschichte, in der man erfährt, wie es mit Captain Tolle weitergeht und der mit seiner Papageienfreundin ein neues Abenteuer erlebt und dabei auf einen alten Bekannten trifft.

Fazit: Auch wenn die Themenwahl, die niedliche Sprache und die zauberhaften Einfälle eher Mädchen ansprechen dürften, ist diese Playmos Folge wegen ihres spannenden Verlaufs auch für Jungen geeignet. Die Magie der bösen Elixia und der plötzliche Wintereinbruch sorgen für einige dramatische Szenen. Besonders das Happy End, das alle zufriedenstellen kann, hat mir dabei sehr gut gefallen.

VÖ: 11.Oktober 2013
Label: floff
Bestellnummer: 4260229660409
 
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