Poldi
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Die Morde des Emile Poiret - 5. Vanisia
Erster Eindruck: Ein Belgier in Paris
Der Tod eines Stadtstreichers stört die Ruhe von Emile Poiret, der in Paris eigentlich ein paar entspannende Tage verbringen wollte. Doch stattdessen stößt er auf eine ganze Mordserie, die die Stadt der Liebe in Aufruhr versetzt. Er versucht, eine Verbindung zwischen den ermordeten Personen festzustellen...
Der bei Maritim stark ausgeprägte Krimi-Sektor wird um eine weitere Produktion erweitert, die fünfte Folge ihrer Serie "Die Morde des Emile Poiret" und den belgischen Detektiv trägt den Titel "Vanisia". Ganz am Anfang schleichen sich die Fehler aus den ersten Folgen wieder ein, in drei langen Introszenen scheint man nicht recht voranzukommen in der Geschichte, sie wirken leider doch etwas in die Länge gezogen. Doch mit den Auftreten von Emile Poiret ändert sich dies schnell, und das nicht nur, weil die Titelfigur wieder sehr charmant und witzig gestaltet ist. Auch die Geschichte nimmt dann an Fahrt auf und entwickelt einen typischen Kriminalfall, also umfangreiche Ermittlungen mit leichtem Glückseinfluss und gekonnten Kombinieren der Hauptfigur. Das gemütliche Erzähltempo und die gute Charaktergestaltung sind dabei sehr angenehm, alles auf einem sehr soliden Level. Richtig gut wird es dann am Ende, nicht einmal wegen der Auflösung an sich, die relativ gewöhnlich daherkommt. Vielmehr überzeugt die kreative Durchführung der Morde, die mich sehr überrascht hat. Insgesamt eine recht gute Folge der Serie.
Erzähler Peter Buchholz hat eine angenehme Stimme und gestaltet seine Parts insgesamt gut, doch gleich zu Beginn hat er eine längere Passage, die auch er nicht so richtig in Schwung bekommt. Sandra Schwittau kann ihre präzise Aussprache wieder für eine sehr gute Darstellungsweise nutzen, sodass Lorraine Martinet überzeugend wirkt. Walter von Hauff ist als Inspector Audric Savin zu hören, auch er kann seinen Charakter gut gestalten. Weitere Sprecher sind Sabine Bohlmann, Norbert Gastell und Michael Habeck.
Die akkustische Gestaltung macht dieses mal einen soliden Eindruck. Die Stimmungen werden insgesamt gut umgesetzt, jede Szene bekommt so einen passenden Anstrich. Musik und Geräusche arbeiten dabei gut zusammen und sind ungefähr gleichwertig eingesetzt. Im Vordergrund stehen aber nach wie vor die Sprecher und ihre gute Charakterdarstellung.
Das Cover zu dieser Folge gefällt mir sehr gut. Die rein weiße Grundfarbe sorgt für genügend Aufmerksamkeit, das Bild von Emile Poiret ist typisch für eine Krimiproduktion. Das Foto des Pariser Eifelturms bringt nicht nur Farbe ins Spiel, sondern hat auch eine interessanter Perspektive. Die schlichte restliche Gestaltung ist durchaus angemessen.
Fazit: Der kurzweilige Verlauf kann über anfängliche Längen hinwegtrösten, die Auflösung ist sehr gelungen. Krimifans können beruhigt zugreifen.
VÖ: Juni 2010
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-271-7
Erster Eindruck: Ein Belgier in Paris
Der Tod eines Stadtstreichers stört die Ruhe von Emile Poiret, der in Paris eigentlich ein paar entspannende Tage verbringen wollte. Doch stattdessen stößt er auf eine ganze Mordserie, die die Stadt der Liebe in Aufruhr versetzt. Er versucht, eine Verbindung zwischen den ermordeten Personen festzustellen...
Der bei Maritim stark ausgeprägte Krimi-Sektor wird um eine weitere Produktion erweitert, die fünfte Folge ihrer Serie "Die Morde des Emile Poiret" und den belgischen Detektiv trägt den Titel "Vanisia". Ganz am Anfang schleichen sich die Fehler aus den ersten Folgen wieder ein, in drei langen Introszenen scheint man nicht recht voranzukommen in der Geschichte, sie wirken leider doch etwas in die Länge gezogen. Doch mit den Auftreten von Emile Poiret ändert sich dies schnell, und das nicht nur, weil die Titelfigur wieder sehr charmant und witzig gestaltet ist. Auch die Geschichte nimmt dann an Fahrt auf und entwickelt einen typischen Kriminalfall, also umfangreiche Ermittlungen mit leichtem Glückseinfluss und gekonnten Kombinieren der Hauptfigur. Das gemütliche Erzähltempo und die gute Charaktergestaltung sind dabei sehr angenehm, alles auf einem sehr soliden Level. Richtig gut wird es dann am Ende, nicht einmal wegen der Auflösung an sich, die relativ gewöhnlich daherkommt. Vielmehr überzeugt die kreative Durchführung der Morde, die mich sehr überrascht hat. Insgesamt eine recht gute Folge der Serie.
Erzähler Peter Buchholz hat eine angenehme Stimme und gestaltet seine Parts insgesamt gut, doch gleich zu Beginn hat er eine längere Passage, die auch er nicht so richtig in Schwung bekommt. Sandra Schwittau kann ihre präzise Aussprache wieder für eine sehr gute Darstellungsweise nutzen, sodass Lorraine Martinet überzeugend wirkt. Walter von Hauff ist als Inspector Audric Savin zu hören, auch er kann seinen Charakter gut gestalten. Weitere Sprecher sind Sabine Bohlmann, Norbert Gastell und Michael Habeck.
Die akkustische Gestaltung macht dieses mal einen soliden Eindruck. Die Stimmungen werden insgesamt gut umgesetzt, jede Szene bekommt so einen passenden Anstrich. Musik und Geräusche arbeiten dabei gut zusammen und sind ungefähr gleichwertig eingesetzt. Im Vordergrund stehen aber nach wie vor die Sprecher und ihre gute Charakterdarstellung.
Das Cover zu dieser Folge gefällt mir sehr gut. Die rein weiße Grundfarbe sorgt für genügend Aufmerksamkeit, das Bild von Emile Poiret ist typisch für eine Krimiproduktion. Das Foto des Pariser Eifelturms bringt nicht nur Farbe ins Spiel, sondern hat auch eine interessanter Perspektive. Die schlichte restliche Gestaltung ist durchaus angemessen.
Fazit: Der kurzweilige Verlauf kann über anfängliche Längen hinwegtrösten, die Auflösung ist sehr gelungen. Krimifans können beruhigt zugreifen.
VÖ: Juni 2010
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-271-7