Poldi
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Die letzten Helden – 9. Die Festung des Frostwurmes
Erster Eindruck: Irrsinn im Sand, Flucht im Eis
Nachdem X und Eye von Amon getrennt wurden, irren sie orientierungslos durch eine scheinbar endlose Wüste, nur knapp können sie dem aufkommenden Wahnsinn trotzen. Die Möglichkeit zur Flucht ist versperrt, denn Dragoon liegt erstarrt im Sand. Erst, als der geheimnisvolle Händler auftaucht, entdeckt X seine Stärke neu, sodass die geschrumpfte Reisegruppe schließlich in einer völlig vereisten Landschaft landet...
Die vorige Folge von „Die letzten Helden“ mit dem Titel „Das Turnier der Zauberer“ hat am Ende einen Knall gesetzt und der bisher bekannten Heldengruppe andere Vorzeichen verpasst, Amon wurde von den anderen getrennt und hat zudem die Seiten gewechselt. Hier setzt dann auch gleich der Nachfolger „Die Festung des Frostwurms“ ein, lässt die ersten Szenen in der Sandwüste aber etwas zu lang geraten. Zwar werden einige wichtige Details genannt, doch insgesamt kommt nicht so recht Stimmung auf, der aufkommende Wahnsinn wird zudem nicht dramatisch genug geschildert, um so auch beim Hörer anzukommen. Mir hätte es hier beispielsweise besser gefallen, hier noch mehr kleinere Einschübe von Amon zu hören, dessen Part hier untergeht. Mit dem Aufbruch in die Eiswelt wendet sich die Folge jedoch und präsentiert eine gelungene Handlung, die mit zahlreichen neuen Informationen und Wendungen den Hörer bei Laune hält. So kommt man noch weiter hinter X' Vergangenheit und trifft auf neue ungewöhnliche Gefährten. Die Bedrohung durch den Frostwurm wird sehr präsent dargestellt, zumal einige Actionsequenzen eingebaut wurden, die eine ganz neue Dynamik verleihen. Der Humor kommt alles andere als zu kurz, ein vergessliches Skelett und zahlreiche wirklich witzige Kommentare sorgen für eine heitere Grundstimmung. Mir gefällt auch die geheimnisvolle Aura, eine wunderschöne junge Frau, zu der sich X hingezogen fühlt und die später noch eine sehr entscheidende Rolle spielt, und das in einem überraschenden Finale – wenn dieses auch manchmal etwas konstruiert wirkt.
Dietmar Wunder glänzt mal wieder als X und kann dem heroischen Charakter wieder viele verschiedene Facetten abgewinnen, er steht hier noch mehr im Mittelpunkt und kann auch die Texte als Erzähler gelungen umsetzen. Hennes Bender spricht das Skelett und lässt seine Stimme gebrochen klingen, er bringt viel Humor und den Sinn für das richtige Timing mit ein. Sehr gut gefallen hat mir auch Bettina Zech als mysteriöse Aura, besonders in den ersten Szenen mit ihr kann sie punkten und ihrem Charakter etwas besonderes verleihen. Eckart Dux, Klaus Dieter Klebsch und Kim Hasper sind weitere Sprecher.
Die akustische Umsetzung ist auch hier wieder gelungen, mit zahlreiche Stilmitteln wird eine passende Atmosphäre erzeugt. Dazu gehören insbesondere stimmungsvolle Geräusche, die oft die Handlungen untermalen. Und auch die Musik kann mit passenden Melodien überzeugen. Gerade bei dieser Vielfalt fällt es dann besonders auf, wenn gerade Stille herrscht, was hier sehr geschickt eingesetzt wurde, um einzelne Szenen zu betonen.
Wie immer ist in weichem Zeichenstil das Cover mit einem sehr ansprechenden Titelbild versehen worden. Zu sehen sind X, Eye und Aura auf der Flucht vor dem Frostwurm. Während die geheimnisvolle Dame sanft und zart wirkt, ist das schreckliche Monster beeindrucken dargestellt worden. Lobenswert wieder das Booklet, das zahlreiche Zeichnungen und Informationen zu der Serie enthält und die vorkommenden Charaktere vorstellt.
Fazit: Die Szenen in der Eiswüste sind sehr gelungen und wechseln zwischen witzig, spannend und dramatisch. Besonders zwei Charaktere sorgen hier für einen flüssigen Verlauf, das witzige Skelett Skeli und die mysteriöse Aura. Zwar sind die ersten Szenen etwas zu langatmig geraten, dennoch liegt eine überzeugende Folge vor.
VÖ: 1.August 2014
Label: Holysoft
Bestellnummer: 978-3-9418-9931-5
Erster Eindruck: Irrsinn im Sand, Flucht im Eis
Nachdem X und Eye von Amon getrennt wurden, irren sie orientierungslos durch eine scheinbar endlose Wüste, nur knapp können sie dem aufkommenden Wahnsinn trotzen. Die Möglichkeit zur Flucht ist versperrt, denn Dragoon liegt erstarrt im Sand. Erst, als der geheimnisvolle Händler auftaucht, entdeckt X seine Stärke neu, sodass die geschrumpfte Reisegruppe schließlich in einer völlig vereisten Landschaft landet...
Die vorige Folge von „Die letzten Helden“ mit dem Titel „Das Turnier der Zauberer“ hat am Ende einen Knall gesetzt und der bisher bekannten Heldengruppe andere Vorzeichen verpasst, Amon wurde von den anderen getrennt und hat zudem die Seiten gewechselt. Hier setzt dann auch gleich der Nachfolger „Die Festung des Frostwurms“ ein, lässt die ersten Szenen in der Sandwüste aber etwas zu lang geraten. Zwar werden einige wichtige Details genannt, doch insgesamt kommt nicht so recht Stimmung auf, der aufkommende Wahnsinn wird zudem nicht dramatisch genug geschildert, um so auch beim Hörer anzukommen. Mir hätte es hier beispielsweise besser gefallen, hier noch mehr kleinere Einschübe von Amon zu hören, dessen Part hier untergeht. Mit dem Aufbruch in die Eiswelt wendet sich die Folge jedoch und präsentiert eine gelungene Handlung, die mit zahlreichen neuen Informationen und Wendungen den Hörer bei Laune hält. So kommt man noch weiter hinter X' Vergangenheit und trifft auf neue ungewöhnliche Gefährten. Die Bedrohung durch den Frostwurm wird sehr präsent dargestellt, zumal einige Actionsequenzen eingebaut wurden, die eine ganz neue Dynamik verleihen. Der Humor kommt alles andere als zu kurz, ein vergessliches Skelett und zahlreiche wirklich witzige Kommentare sorgen für eine heitere Grundstimmung. Mir gefällt auch die geheimnisvolle Aura, eine wunderschöne junge Frau, zu der sich X hingezogen fühlt und die später noch eine sehr entscheidende Rolle spielt, und das in einem überraschenden Finale – wenn dieses auch manchmal etwas konstruiert wirkt.
Dietmar Wunder glänzt mal wieder als X und kann dem heroischen Charakter wieder viele verschiedene Facetten abgewinnen, er steht hier noch mehr im Mittelpunkt und kann auch die Texte als Erzähler gelungen umsetzen. Hennes Bender spricht das Skelett und lässt seine Stimme gebrochen klingen, er bringt viel Humor und den Sinn für das richtige Timing mit ein. Sehr gut gefallen hat mir auch Bettina Zech als mysteriöse Aura, besonders in den ersten Szenen mit ihr kann sie punkten und ihrem Charakter etwas besonderes verleihen. Eckart Dux, Klaus Dieter Klebsch und Kim Hasper sind weitere Sprecher.
Die akustische Umsetzung ist auch hier wieder gelungen, mit zahlreiche Stilmitteln wird eine passende Atmosphäre erzeugt. Dazu gehören insbesondere stimmungsvolle Geräusche, die oft die Handlungen untermalen. Und auch die Musik kann mit passenden Melodien überzeugen. Gerade bei dieser Vielfalt fällt es dann besonders auf, wenn gerade Stille herrscht, was hier sehr geschickt eingesetzt wurde, um einzelne Szenen zu betonen.
Wie immer ist in weichem Zeichenstil das Cover mit einem sehr ansprechenden Titelbild versehen worden. Zu sehen sind X, Eye und Aura auf der Flucht vor dem Frostwurm. Während die geheimnisvolle Dame sanft und zart wirkt, ist das schreckliche Monster beeindrucken dargestellt worden. Lobenswert wieder das Booklet, das zahlreiche Zeichnungen und Informationen zu der Serie enthält und die vorkommenden Charaktere vorstellt.
Fazit: Die Szenen in der Eiswüste sind sehr gelungen und wechseln zwischen witzig, spannend und dramatisch. Besonders zwei Charaktere sorgen hier für einen flüssigen Verlauf, das witzige Skelett Skeli und die mysteriöse Aura. Zwar sind die ersten Szenen etwas zu langatmig geraten, dennoch liegt eine überzeugende Folge vor.
VÖ: 1.August 2014
Label: Holysoft
Bestellnummer: 978-3-9418-9931-5