Poldi
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Themenstarter/in
Die Knickerbocker-Bande - 11. Das Kabinett des Dr. Horribilus
Erster Eindruck: Unheimliche Gestalten in alten Gemäuern
Völlig verwirrt wacht Axel in einem fremden Zimmer auf. Zwar kann er fliehen, doch hat er einen Teil seines Gedächtnisses verloren. Was hat der merkwürdige Dr. Horribilus damit zu tun, dem das große Anwesen gehört und für den immer Halloween zu sein scheint? Zusammen mit Lilo, Dominik und Poppi will er hinter das Geheimnis kommen...
Mit der Namesgebung ist es so eine Sache. Was vor einigen Jahren noch cool gewirkt hat, kann heute schon wie eingeschlafene Füße klingen. Und so hat sich auch Jumbo dazu entschieden, aus "Das Geheimnis des Herrn Halloween" das weitaus schmissigere "Das Kabinett des Dr. Horribilus" zu machen. An dem Inhalt der Folge hat sich jedoch nichts geändert, und das ist auch gut so! Die Erzählweise kann mit dem Gedächtnisverlust von Axel einen interessanten Kniff vorweisen, der außergewöhnliche Ausblicke auf die Geschichte genehmigt. Doch auch so weist die Handlung viele überraschende Wendungen und spannende, fast schon gruselige Szenen auf. Sehr dynamisch und temporeich wird hier ein Fall aufgeklärt, bei dem die Charaktere der Knickerbocker-Bande gut ineinander greifen und einander ergänzen. Die Auflösung ist dann recht überraschend und kreativ, dazu nicht ganz so abgehoben wie in einigen anderen Fällen der österreichischen Hobbydetektive. Ein sehr rundes Hörspiel, dass in vielen Aspekten überzeugen kann.
Henry König ist hier als Herr Halloween zu hören und sorgt mit seiner Stimme für einen zusätzlichen Grusel-Effekt, er kann die Figur sehr mysteriös gestalten. Axel von den Knickerbockern wird wie immer von Tobias Schmidt gesprochen, der Axels Mut und seine Durchsetzungskraft in den Vordergrund stellt. Wunderbar altklug wirkt Tobias Pippig als Dominik, der das Team wunderbar ergänzt. Weitere Sprecher sind Ursula Vogel, Sven Dahlem und Douglas Welbat.
In Sachen Musik ist nicht alles optimal produziert. Oftmals scheinen die ausgewählten Stücke nicht recht zur Handlung passen zu wollen, der Ansatz einer unheimlichen Atmosphäre wird durch die Verwendung von elektronischer Musik gestört, sodass diesnur durch die tollen Sprecher aufkommt. Die Geräusche hingegen sind sehr gut eingefügt.
Das Cover ist der Buch-Neuauflage entnommen, vor dem riesigen, runden Vollmond ist der unheimliche Herr Halloween - bzw. neuerdings Dr. Horribilus - zu sehen, auch das windschiefe Haus im Hintergrund wirkt stimmungsvoll und gruselig. Das kleine Booklet enthält neben viel Werbung auch Steckbriefe der Hauptcharaktere.
Fazit: Die Halloween-Motive machen das Hörspiel gruselig, der Gedächtnisverlust erweitert es um eine interessante Perspektive. Gut gelungen!
VÖ: 24. Juni 2010
Label: Jumbo
Bestellnummer: 978-3-8337-2608-8
Erster Eindruck: Unheimliche Gestalten in alten Gemäuern
Völlig verwirrt wacht Axel in einem fremden Zimmer auf. Zwar kann er fliehen, doch hat er einen Teil seines Gedächtnisses verloren. Was hat der merkwürdige Dr. Horribilus damit zu tun, dem das große Anwesen gehört und für den immer Halloween zu sein scheint? Zusammen mit Lilo, Dominik und Poppi will er hinter das Geheimnis kommen...
Mit der Namesgebung ist es so eine Sache. Was vor einigen Jahren noch cool gewirkt hat, kann heute schon wie eingeschlafene Füße klingen. Und so hat sich auch Jumbo dazu entschieden, aus "Das Geheimnis des Herrn Halloween" das weitaus schmissigere "Das Kabinett des Dr. Horribilus" zu machen. An dem Inhalt der Folge hat sich jedoch nichts geändert, und das ist auch gut so! Die Erzählweise kann mit dem Gedächtnisverlust von Axel einen interessanten Kniff vorweisen, der außergewöhnliche Ausblicke auf die Geschichte genehmigt. Doch auch so weist die Handlung viele überraschende Wendungen und spannende, fast schon gruselige Szenen auf. Sehr dynamisch und temporeich wird hier ein Fall aufgeklärt, bei dem die Charaktere der Knickerbocker-Bande gut ineinander greifen und einander ergänzen. Die Auflösung ist dann recht überraschend und kreativ, dazu nicht ganz so abgehoben wie in einigen anderen Fällen der österreichischen Hobbydetektive. Ein sehr rundes Hörspiel, dass in vielen Aspekten überzeugen kann.
Henry König ist hier als Herr Halloween zu hören und sorgt mit seiner Stimme für einen zusätzlichen Grusel-Effekt, er kann die Figur sehr mysteriös gestalten. Axel von den Knickerbockern wird wie immer von Tobias Schmidt gesprochen, der Axels Mut und seine Durchsetzungskraft in den Vordergrund stellt. Wunderbar altklug wirkt Tobias Pippig als Dominik, der das Team wunderbar ergänzt. Weitere Sprecher sind Ursula Vogel, Sven Dahlem und Douglas Welbat.
In Sachen Musik ist nicht alles optimal produziert. Oftmals scheinen die ausgewählten Stücke nicht recht zur Handlung passen zu wollen, der Ansatz einer unheimlichen Atmosphäre wird durch die Verwendung von elektronischer Musik gestört, sodass diesnur durch die tollen Sprecher aufkommt. Die Geräusche hingegen sind sehr gut eingefügt.
Das Cover ist der Buch-Neuauflage entnommen, vor dem riesigen, runden Vollmond ist der unheimliche Herr Halloween - bzw. neuerdings Dr. Horribilus - zu sehen, auch das windschiefe Haus im Hintergrund wirkt stimmungsvoll und gruselig. Das kleine Booklet enthält neben viel Werbung auch Steckbriefe der Hauptcharaktere.
Fazit: Die Halloween-Motive machen das Hörspiel gruselig, der Gedächtnisverlust erweitert es um eine interessante Perspektive. Gut gelungen!
VÖ: 24. Juni 2010
Label: Jumbo
Bestellnummer: 978-3-8337-2608-8