Poldi

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Die Königsmörder-Chronik: Die Furcht des Weisen 1

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Erster Eindruck: Kvothes gefahrvolle Reise

Kvothe ist voll in seinem Alltagsleben an der Universität eingebunden und muss sich mit Geldsorgen, Semesterprüfungen und seiner Geldverleiherin herumschlagen. Doch nie vergisst er den grausamen Mord an seinen Eltern, und so bricht er bald auf zu einer Reise quer durch das Land, um endlich die Hügel von Ademre zu erreichen – und Neuigkeiten von den Chandrian zu erhalten…

„Der Name des Windes“ war der vielbeachtete Auftakt zur der Königsmörder-Chronik von Patrick Rothfuss und ist bei Kritikern wie Fantasy-Fans auf viel positive Kritik gestoßen, der zweite Teil wurde von vielen sehnsüchtig erwartet. Und dieser hat gleich eine Überraschung in sich geborgen und wurde gleich in zwei Bände aufgeteilt, die aber ausdrücklich zusammengehören und zusammen den zweiten Tag bilden, an dem der Chronist die Geschichte von Kvothe erzählt. Alles steckt wieder voller Magie, voller Geheimnisse, voller Zauber. Ausgehend von Kvothes Leben an der Universität, bei dem er sich durch zahlreiche Widrigkeiten kämpfen muss, entwickelt sich wieder eine spannende und eindrucksvolle Handlung, die einen an den Boxen kleben lässt und einen voll in diese andere, mysteriöse Welt zieht und einen auch nach dem Hören noch beschäftigt. Etwa in der Mitte dieses Teils dann der große Umbruch, Kvothe macht sich auf eine gefahrvolle Reise, erkundet neue Orte und trifft auf allerlei Gestalten. Was nach einem gewöhnlichen Fantasy-Roman klingt, ist doch so viel mehr, sprach- und bildgewaltig, voller Detailreichtum und gut ausgeloteten Feinheiten. Auch der ausführliche Schreibstil von Rothfuss ist faszinierend, er zögert Spannungsbögen hinaus und kostet seine erschaffenen Situationen voll aus. Ein durch und durch ansprechendes Werk, für das man sich Zeit nehmen sollte – vor allem, weil man kaum aufhören will mit hören..

Erzähler ist hier Stefan Kaminski, der wie geschaffen auch für diesen Roman scheint. Seine unglaublich vielfältige Stimme navigiert den Hörer durch die Handlung und passt sich genau an den Schreibstil des Autors an, verstärkt die genauen Beschreibungen und kostet sie verschiedenen Situationen aus. Hauptaugenmerk legt er natürlich auf Kvothe, doch auch bei den übrigen Charakteren schöpft er aus dem Vollen und verpasst jedem einen individuellen Klang. Eine phantasievolle Interpretation, die ebenso fasziniert wie die Geschichte selbst.

Diese vollständige Lesung ist auf MP3-CDs gepresst worden – was ansonsten auch ziemlich umfangreich geworden wäre, denn insgesamt hat man hier fast 27 (!!!) Stunden zu hören, die auf 4 CDs passen. In der hübschen Papphülle, die natürlich vom Buchcover geziert wird, stecken die CDs hinter Laschen, auf denen jeweils die Tracks den einzelnen Kapiteln zugeordnet sind. Und auch eine Landkarte und Kurzinformationen zu Autor und Sprecher sind hier zu finden.

Fazit: Ein eindringlicher Fantasy-Roman, der einen nicht loslässt und von höchster Güte ist, eine vielfältige Szenerie und das wunderbare Spiel von Stefan Kaminsky – hervorragend!

VÖ: 14.Januar 2013
Label: Der Hörverlag
Bestellnummer: 978-3-86717-961-4
 
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