Poldi
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Die Elfen – 14. Die Verräterin
Erster Eindruck: Zurück bei den Elfen
Der Angriff auf den Klan der Lutin, in dem auch Ganda aufgenommen wurde, ist gerade erst vorbei, da offenbart sich, wer wirklich das Ziel des Hinterhaltes war. Und so begibt sich das fuchsköpfige Wesen wieder in die Fänge der Elfenfürstin Emerelle, doch dieses mal selbst in Gestalt einer Elfin. Dabei lernt sie nicht nur neue Freunde kennen, sondern erfährt auch einiges über die Pläne von Emerelle...
Hat mich die 13. Folge von „Die Elfen“ noch begeistert, was insbesondere an der dichten Atmosphäre lag, fällt der direkte Nachfolger „Die Verräterin“ leider etwas ab – und das obwohl nahtlos weitererzählt wird und der Fokus wieder auf dem wunderbaren Charakter Ganda liegt. Doch die Geschichte hat es nicht geschafft, mich zu packen, auch weil sehr viel Erzähleranteil vorhanden ist. Da werden ganze Zeitabschnitte in wenigen Worte abgehandelt, da werden die Begebenheiten erzählt statt sie in Dialogform dem Hörer näher zu bringen. So fehlt es auch an Dynamik, die Wechsel zwischen den einzelnen Stationen Gandas tragen leider auch nicht zur Abwechslung bei. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat ist die Verknüpfung zu den früheren Folgen, Ereignisse werden hier noch einmal aus einer anderen Perspektive erzählt und erscheinen so in neuem Licht. Das unterstreicht den Aspekt der Reihe, das niemand komplett gut oder komplett böse ist, sondern dieses jeweils vom eigenen Standpunkt aus gesehen werden muss. Das Ende ist dann recht düster aufbereitet und zeigt die melancholische und kämpferische Seite der Lutin, was dem Charakter noch einmal neue Facetten abgewinnt. Doch leider kann Folge 14 die hohen Erwartungen nach dem hervorragenden Vorgänger insgesamt nicht halten, sie konnte mich nicht so sehr in ihren Bann ziehen und lässt die einzelnen Elemente nicht so gut zur Geltung kommen.
Natürlich steht Laura Maire als Ganda wieder im Mittelpunkt der Folge, sehr schon kann man ihre Wandlung innerhalb der Geschichte ausmachen: Anfangs unbeschwert und spitzzüngig wird sie im Laufe der Folge durch Enttäuschungen und Verrat immer abgehärmter, was Maire mit ihrer Stimme sehr lebensnah nachzeichnet. Daniela Hoffmann ist als Emerelle mal wieder etwas länger zu hören, hier kehrt sie den eigensinnigen Charakterzug der Elfenherrscherin noch mehr in den Fokus, eine sehr gelungene Leistung. Konstanze Aullmer hat als Mondblüte einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und gibt dem Hörer so die Möglichkeit, einen weiteren interessanten Charakter kennen zu lernen. Weitere Sprecher sind Hannes Stelzer, Rasmus Borowksi und Markus Stollberg.
Musikalisch wird auch hier wieder eine blitzsaubere Leistung geboten, sodass auch die Erzähltexte stimmungsvoll untermalt werden und so lebendiger wirken. So schmiegen sich die verschiedenen Melodien eng um die jeweilige Stimmung und verstärken diese noch weiter. Auch die Geräusche sind erneut sehr treffend eingesetzt und hinterlassen einen vielfältigen Eindruck.
Das Cover hat eine sehr düstere Ausstrahlung und trifft damit die Grundstimmung des Hörspiels. Im Mittelpunkt steht dabei Ganda in kämpferischer Pose mit einem Buch in der Hand, während sich eine düstere Gestalt mit großem Schwert aus dem Hintergrund nähert. Der felsige Untergrund und die spärliche Beleuchtung ergänzen dieses ansehnliche Cover. Im Inneren gibt es wieder einen kleinen Text von Bernhard Hennen, der einige Zusammenhänge klarer werden lässt.
Fazit: Der Sprung zurück in der Zeitleiste der Serie sorgt für einige spannende Einblicke und Zusammenhänge, die jedoch wegen der Erzählweise nicht so recht zur Geltung kommen. Das Tempo ist zu hoch, um alles gut zur Geltung zu bringen, zudem sind die Erzähltexte oft zu lang und lassen Dynamik vermissen. Das sehr gut geschilderte, düstere Ende dieser Folge entschädigt jedoch für kleinere Macken.
VÖ: 2. Dezember 2016
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-9542-6974-7
Erster Eindruck: Zurück bei den Elfen
Der Angriff auf den Klan der Lutin, in dem auch Ganda aufgenommen wurde, ist gerade erst vorbei, da offenbart sich, wer wirklich das Ziel des Hinterhaltes war. Und so begibt sich das fuchsköpfige Wesen wieder in die Fänge der Elfenfürstin Emerelle, doch dieses mal selbst in Gestalt einer Elfin. Dabei lernt sie nicht nur neue Freunde kennen, sondern erfährt auch einiges über die Pläne von Emerelle...
Hat mich die 13. Folge von „Die Elfen“ noch begeistert, was insbesondere an der dichten Atmosphäre lag, fällt der direkte Nachfolger „Die Verräterin“ leider etwas ab – und das obwohl nahtlos weitererzählt wird und der Fokus wieder auf dem wunderbaren Charakter Ganda liegt. Doch die Geschichte hat es nicht geschafft, mich zu packen, auch weil sehr viel Erzähleranteil vorhanden ist. Da werden ganze Zeitabschnitte in wenigen Worte abgehandelt, da werden die Begebenheiten erzählt statt sie in Dialogform dem Hörer näher zu bringen. So fehlt es auch an Dynamik, die Wechsel zwischen den einzelnen Stationen Gandas tragen leider auch nicht zur Abwechslung bei. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat ist die Verknüpfung zu den früheren Folgen, Ereignisse werden hier noch einmal aus einer anderen Perspektive erzählt und erscheinen so in neuem Licht. Das unterstreicht den Aspekt der Reihe, das niemand komplett gut oder komplett böse ist, sondern dieses jeweils vom eigenen Standpunkt aus gesehen werden muss. Das Ende ist dann recht düster aufbereitet und zeigt die melancholische und kämpferische Seite der Lutin, was dem Charakter noch einmal neue Facetten abgewinnt. Doch leider kann Folge 14 die hohen Erwartungen nach dem hervorragenden Vorgänger insgesamt nicht halten, sie konnte mich nicht so sehr in ihren Bann ziehen und lässt die einzelnen Elemente nicht so gut zur Geltung kommen.
Natürlich steht Laura Maire als Ganda wieder im Mittelpunkt der Folge, sehr schon kann man ihre Wandlung innerhalb der Geschichte ausmachen: Anfangs unbeschwert und spitzzüngig wird sie im Laufe der Folge durch Enttäuschungen und Verrat immer abgehärmter, was Maire mit ihrer Stimme sehr lebensnah nachzeichnet. Daniela Hoffmann ist als Emerelle mal wieder etwas länger zu hören, hier kehrt sie den eigensinnigen Charakterzug der Elfenherrscherin noch mehr in den Fokus, eine sehr gelungene Leistung. Konstanze Aullmer hat als Mondblüte einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und gibt dem Hörer so die Möglichkeit, einen weiteren interessanten Charakter kennen zu lernen. Weitere Sprecher sind Hannes Stelzer, Rasmus Borowksi und Markus Stollberg.
Musikalisch wird auch hier wieder eine blitzsaubere Leistung geboten, sodass auch die Erzähltexte stimmungsvoll untermalt werden und so lebendiger wirken. So schmiegen sich die verschiedenen Melodien eng um die jeweilige Stimmung und verstärken diese noch weiter. Auch die Geräusche sind erneut sehr treffend eingesetzt und hinterlassen einen vielfältigen Eindruck.
Das Cover hat eine sehr düstere Ausstrahlung und trifft damit die Grundstimmung des Hörspiels. Im Mittelpunkt steht dabei Ganda in kämpferischer Pose mit einem Buch in der Hand, während sich eine düstere Gestalt mit großem Schwert aus dem Hintergrund nähert. Der felsige Untergrund und die spärliche Beleuchtung ergänzen dieses ansehnliche Cover. Im Inneren gibt es wieder einen kleinen Text von Bernhard Hennen, der einige Zusammenhänge klarer werden lässt.
Fazit: Der Sprung zurück in der Zeitleiste der Serie sorgt für einige spannende Einblicke und Zusammenhänge, die jedoch wegen der Erzählweise nicht so recht zur Geltung kommen. Das Tempo ist zu hoch, um alles gut zur Geltung zu bringen, zudem sind die Erzähltexte oft zu lang und lassen Dynamik vermissen. Das sehr gut geschilderte, düstere Ende dieser Folge entschädigt jedoch für kleinere Macken.
VÖ: 2. Dezember 2016
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-9542-6974-7