Poldi
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Die drei ??? Kids – 41. Insel der Haie
Erster Eindruck: Keine Haie in Sicht
Shark Island, eine kleine Insel vor der Küste, wurde von einem Filmteam aufwändig in eine Kulisse für einen Piratenfilm verwandelt. Peter Vater wurde dazu beauftragt, das Set zu bewachen und hat die drei ??? eingeladen, eine Nacht mit ihm dort zu übernachten. Doch plötzlich ist Mr. Shaw spurlos verschwunden, sodass sich Justus, Peter und Bob auf die Suche nach ihm begeben müssen...
Klar, die drei ??? Kids sind – wie der Name schon andeutet – für Kinder konzipiert, denen die eine oder andere Logiklücke wohl nicht so stark auffällt wie erwachsenen Zuhörern. Besonders deutlich wird dies wohl in der 41. Folge der Serie, in der ein recht fadenscheiniger Grund für eine ungewöhnliche Kulisse gesucht wurde. Leider ziehen sich solcherlei Beispiele durch die komplette Handlung, und so stolpern Justus, Peter und Bob auch zufällig über diesen Fall – nur ist dem Hörer lange nicht klar, dass es sich um einen neuen Fall handelt. Schnell wird dann noch eine künstliche Haiflosse platziert - denn mit Haien hat diese Folge trotz ihres Titels nichts zu tun –, um etwas Dramatik zu schüren, und schon geht es in eine unterseeische Welt, die ebenso konzipiert wirkt die der Rest der Folge. Was da alles zu tage gefördert wird, erfüllt zwar die wildesten Abenteuerphantasien von jungen Zuhörern, ist aber doch genauso abstrus wie das eingebaute Rätsel. Bleibt lediglich zu erwähnen, dass durchaus einige gelungene Einfälle eingebaut sind, die das Filmset und die Special Effects gelungen integrieren, ansonsten hat mich diese Folge doch eher enttäuscht.
Die Folge kommt mit erstaunlich wenigen Sprechern aus, lediglich drei sind neben Jannik Schümann, Yoshij Grimm und David Wittmann in den Hauptrollen im Einsatz. Erzähler Johannes Steck liefert wie immer eine stimmige Leistung ab und kann seine Texte recht dynamisch präsentieren. Oliver Schmitz spricht Peters Vater mit einer sehr konstanten Stimme und kann dabei durchaus glaubhaft wirken. Lutz Mackensy kann mal wieder als Bösewicht der Folge mit einer sehr variablen und passenden Stimme punkten.
Die Atmosphäre ist durchaus stimmig in Szene gesetzt worden und kann die einzelnen Elemente der Handlung gelungen unterstützen. Dabei ist es besonders die bereits bekannte Musik, die auf die dramatischen Stellen hinweist und diese angenehm gestalten kann. Die eingebauten Geräusche, insbesondere in der letzten Szene, lassen das Geschehen lebendiger wirken.
Justus, Peter und Bob sind auf dem Cover bei einem Tauchgang zu beobachten. Inmitten einiger putziger und knallbunter Fische spähen sie durch das Loch in einem versunkenen Schiff auf einen Goldschatz – der in der Handlung allerdings nicht vorkommt. Im Inneren gibt es wie immer einen kleinen Detektivtipp, während der sehr gelungene Sammelrücken um ein weiteres Teil ergänzt wird.
Fazit: Haie kommen in dieser Handlung trotz des Titels nicht wirklich vor, dafür jede Menge merkwürdiger und sehr konstruierter Szenen. Der Hörer weiß erst recht spät, worum es eigentlich geht, sodass auch keine wirkliche Spannung aufgebaut werden kann. Die abenteuerliche Atmosphäre dürfte Jungs im Grundschulalter dennoch gut gefallen.
VÖ: 28.November 2014
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3290-8
Erster Eindruck: Keine Haie in Sicht
Shark Island, eine kleine Insel vor der Küste, wurde von einem Filmteam aufwändig in eine Kulisse für einen Piratenfilm verwandelt. Peter Vater wurde dazu beauftragt, das Set zu bewachen und hat die drei ??? eingeladen, eine Nacht mit ihm dort zu übernachten. Doch plötzlich ist Mr. Shaw spurlos verschwunden, sodass sich Justus, Peter und Bob auf die Suche nach ihm begeben müssen...
Klar, die drei ??? Kids sind – wie der Name schon andeutet – für Kinder konzipiert, denen die eine oder andere Logiklücke wohl nicht so stark auffällt wie erwachsenen Zuhörern. Besonders deutlich wird dies wohl in der 41. Folge der Serie, in der ein recht fadenscheiniger Grund für eine ungewöhnliche Kulisse gesucht wurde. Leider ziehen sich solcherlei Beispiele durch die komplette Handlung, und so stolpern Justus, Peter und Bob auch zufällig über diesen Fall – nur ist dem Hörer lange nicht klar, dass es sich um einen neuen Fall handelt. Schnell wird dann noch eine künstliche Haiflosse platziert - denn mit Haien hat diese Folge trotz ihres Titels nichts zu tun –, um etwas Dramatik zu schüren, und schon geht es in eine unterseeische Welt, die ebenso konzipiert wirkt die der Rest der Folge. Was da alles zu tage gefördert wird, erfüllt zwar die wildesten Abenteuerphantasien von jungen Zuhörern, ist aber doch genauso abstrus wie das eingebaute Rätsel. Bleibt lediglich zu erwähnen, dass durchaus einige gelungene Einfälle eingebaut sind, die das Filmset und die Special Effects gelungen integrieren, ansonsten hat mich diese Folge doch eher enttäuscht.
Die Folge kommt mit erstaunlich wenigen Sprechern aus, lediglich drei sind neben Jannik Schümann, Yoshij Grimm und David Wittmann in den Hauptrollen im Einsatz. Erzähler Johannes Steck liefert wie immer eine stimmige Leistung ab und kann seine Texte recht dynamisch präsentieren. Oliver Schmitz spricht Peters Vater mit einer sehr konstanten Stimme und kann dabei durchaus glaubhaft wirken. Lutz Mackensy kann mal wieder als Bösewicht der Folge mit einer sehr variablen und passenden Stimme punkten.
Die Atmosphäre ist durchaus stimmig in Szene gesetzt worden und kann die einzelnen Elemente der Handlung gelungen unterstützen. Dabei ist es besonders die bereits bekannte Musik, die auf die dramatischen Stellen hinweist und diese angenehm gestalten kann. Die eingebauten Geräusche, insbesondere in der letzten Szene, lassen das Geschehen lebendiger wirken.
Justus, Peter und Bob sind auf dem Cover bei einem Tauchgang zu beobachten. Inmitten einiger putziger und knallbunter Fische spähen sie durch das Loch in einem versunkenen Schiff auf einen Goldschatz – der in der Handlung allerdings nicht vorkommt. Im Inneren gibt es wie immer einen kleinen Detektivtipp, während der sehr gelungene Sammelrücken um ein weiteres Teil ergänzt wird.
Fazit: Haie kommen in dieser Handlung trotz des Titels nicht wirklich vor, dafür jede Menge merkwürdiger und sehr konstruierter Szenen. Der Hörer weiß erst recht spät, worum es eigentlich geht, sodass auch keine wirkliche Spannung aufgebaut werden kann. Die abenteuerliche Atmosphäre dürfte Jungs im Grundschulalter dennoch gut gefallen.
VÖ: 28.November 2014
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3290-8