Poldi
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Die drei ??? Kids – 34. Falsches Gold
Erster Eindruck: Eine defekte Waschmaschine als Ausgangspunkt
Mathildas Waschmaschine läuft aus und muss durch eine neue ersetzt werden. Gut, dass die Tante von Justus an die Goldmünzen denkt, die sie mal als Notreserve zurückgelegt hat. Die drei ??? machen sich zusammen mit Onkel Titus auf, um die Stücke zu verkaufen, und besuchen zuerst einen alten Handelspartner. Von dessen Sohn erhalten sie einen ordentlichen Preis, doch danach verhält dieser sich äußerst merkwürdig…
Zugegeben, mit einigen der letzten Folgen der drei Fragezeichen Kids bin ich ziemlich hart ins Gericht gegangen. Die 34. Episode der Serie kann aber die meisten der Schwächen ausbügeln und eine spannende und kurzweilige Handlung präsentieren. Die Introszene mit der defekten Waschmaschine lässt das typische Flair von Justus‘ Familie aufkommen und ermöglicht einen guten Einstieg in die Handlung. Diese nimmt nach dem Besuch bei dem Münzhändler recht schnell an Fahrt auf, immer mehr Fakten zum Thema werden eingebaut und lassen den Hörer tiefer in das Konstrukt der Folge eindringen. Dabei lernt man noch einiges über das Prägen von Münzen und auch deren Fälschungen. Dabei ist neben Bobs Fachwissen und Recherche noch einiges an klassischer Ermittlungsarbeit gefragt, Verhöre von Zeugen und das Beobachten von Verdächtigen nehmen hier die meiste Zeit ein. „Der Adler darf nie wieder fliegen“ ist ein Credo, ein Rätsel, das Justus, Peter und Bob durch die Handlung begleitet und eine geheimnisvolle Stimmung mit einbringt. Natürlich ist das Ganze nicht so komplex angelegt wie Geschichten für Erwachsene oder Jugendliche, und auch einige Spuren werden recht offensichtlich gelegt, sodass aufmerksamen Zuhörern der Täter schnell klar sein dürfte. Aber eine kurzweilige Handlung, die Skrupellosigkeit des Verbrechers und besonders eine mysteriöse und sehr gut erzählte Schlusssequenz am Meer formen eine gelungene Folge der Serie.
Michael Grimm ist in dieser Folge als Edward Augustus zu hören, den alten und freundlichen Münzhändler kann er mit viel Freundlichkeit und Wärme in der Stimme darstellen, im Laufe der Zeit steigert er sich immer weiter und kann auch in den dramatischen Schlussszenen glaubhaft wirken. Robert Glatzeder spricht seinen Neffen George mit deutlich härterer und kälterer Stimme, um ihn ranken sich einige Geheimnisse, die er gut in Szene zu setzen weiß. Erzähler Johannes Steck kann seine Parts wieder kurzweilig und mit einer passenden Stimmung umsetzen. Natürlich sind auch Jannik Schümann, Yoshij Grimm und David Wittmann wieder mit dabei.
Die Umsetzung dieser Folg eist wieder auf demselben Qualitätsstandart wie die vorigen Folgen. Das bedeutet, dass immer wieder einige hübsche Melodien eingespielt werden, die schon aus vorigen Folgen bekannt sind, aber nicht immer unbedingt zu der jeweiligen Atmosphäre passen. Die Geräusche sind gut eingepasst und können die jeweiligen Handlungen gut und glaubwürdig unterstützen.
Das Cover zu der Folge spielt in der Münzwerkstatt von Edward Augustus und kann mit einigen passenden Elementen überzeugen. Während Justus eine glänzende Goldmünze prüfend ins Licht hält, untersuchen seine beiden Mitdetektive Peter und Bob die restliche Einrichtung. Die restliche Aufmachung ist wie immer etwas überfrachtet, kann aber ein kleines Foto von Autor Boris Pfeiffer, eine Trackliste und einen kleinen Detektivtipp bereithalten.
Fazit: Die Folge entwickelt sich zwar gerade zu Anfang relativ langsam, enthält dafür aber zahlreiche gelungene Details und eine spannende Handlung, die sich immer weiter zu steigern weiß. Besonders der sehr gelungene Schlusspunkt kann mit seiner geheimnisvollen Stimmung überzeugen.
VÖ: 30.August 2013
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3243
Erster Eindruck: Eine defekte Waschmaschine als Ausgangspunkt
Mathildas Waschmaschine läuft aus und muss durch eine neue ersetzt werden. Gut, dass die Tante von Justus an die Goldmünzen denkt, die sie mal als Notreserve zurückgelegt hat. Die drei ??? machen sich zusammen mit Onkel Titus auf, um die Stücke zu verkaufen, und besuchen zuerst einen alten Handelspartner. Von dessen Sohn erhalten sie einen ordentlichen Preis, doch danach verhält dieser sich äußerst merkwürdig…
Zugegeben, mit einigen der letzten Folgen der drei Fragezeichen Kids bin ich ziemlich hart ins Gericht gegangen. Die 34. Episode der Serie kann aber die meisten der Schwächen ausbügeln und eine spannende und kurzweilige Handlung präsentieren. Die Introszene mit der defekten Waschmaschine lässt das typische Flair von Justus‘ Familie aufkommen und ermöglicht einen guten Einstieg in die Handlung. Diese nimmt nach dem Besuch bei dem Münzhändler recht schnell an Fahrt auf, immer mehr Fakten zum Thema werden eingebaut und lassen den Hörer tiefer in das Konstrukt der Folge eindringen. Dabei lernt man noch einiges über das Prägen von Münzen und auch deren Fälschungen. Dabei ist neben Bobs Fachwissen und Recherche noch einiges an klassischer Ermittlungsarbeit gefragt, Verhöre von Zeugen und das Beobachten von Verdächtigen nehmen hier die meiste Zeit ein. „Der Adler darf nie wieder fliegen“ ist ein Credo, ein Rätsel, das Justus, Peter und Bob durch die Handlung begleitet und eine geheimnisvolle Stimmung mit einbringt. Natürlich ist das Ganze nicht so komplex angelegt wie Geschichten für Erwachsene oder Jugendliche, und auch einige Spuren werden recht offensichtlich gelegt, sodass aufmerksamen Zuhörern der Täter schnell klar sein dürfte. Aber eine kurzweilige Handlung, die Skrupellosigkeit des Verbrechers und besonders eine mysteriöse und sehr gut erzählte Schlusssequenz am Meer formen eine gelungene Folge der Serie.
Michael Grimm ist in dieser Folge als Edward Augustus zu hören, den alten und freundlichen Münzhändler kann er mit viel Freundlichkeit und Wärme in der Stimme darstellen, im Laufe der Zeit steigert er sich immer weiter und kann auch in den dramatischen Schlussszenen glaubhaft wirken. Robert Glatzeder spricht seinen Neffen George mit deutlich härterer und kälterer Stimme, um ihn ranken sich einige Geheimnisse, die er gut in Szene zu setzen weiß. Erzähler Johannes Steck kann seine Parts wieder kurzweilig und mit einer passenden Stimmung umsetzen. Natürlich sind auch Jannik Schümann, Yoshij Grimm und David Wittmann wieder mit dabei.
Die Umsetzung dieser Folg eist wieder auf demselben Qualitätsstandart wie die vorigen Folgen. Das bedeutet, dass immer wieder einige hübsche Melodien eingespielt werden, die schon aus vorigen Folgen bekannt sind, aber nicht immer unbedingt zu der jeweiligen Atmosphäre passen. Die Geräusche sind gut eingepasst und können die jeweiligen Handlungen gut und glaubwürdig unterstützen.
Das Cover zu der Folge spielt in der Münzwerkstatt von Edward Augustus und kann mit einigen passenden Elementen überzeugen. Während Justus eine glänzende Goldmünze prüfend ins Licht hält, untersuchen seine beiden Mitdetektive Peter und Bob die restliche Einrichtung. Die restliche Aufmachung ist wie immer etwas überfrachtet, kann aber ein kleines Foto von Autor Boris Pfeiffer, eine Trackliste und einen kleinen Detektivtipp bereithalten.
Fazit: Die Folge entwickelt sich zwar gerade zu Anfang relativ langsam, enthält dafür aber zahlreiche gelungene Details und eine spannende Handlung, die sich immer weiter zu steigern weiß. Besonders der sehr gelungene Schlusspunkt kann mit seiner geheimnisvollen Stimmung überzeugen.
VÖ: 30.August 2013
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3243