Poldi
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Die drei ??? Kids – 30. Im Geisterschiff
Erster Eindruck: Schatzsuche unter Wasser
In Rocky Beach tobt ein ungewöhnlich heftiger Sturm, und die drei ??? wollen am Strand einen Drachen steigen lassen. Doch da dieser nach wenigen Minuten kaputt geht, entdecken sie am Strand etwas Merkwürdiges: Ein Schiff scheint vor der Küste untergegangen zu sein, und das vor mehr als 100 Jahren. Sie wittern ein Geheimnis und treffen auf ein Forscherduo, das sich ebenfalls für das Schiff interessiert...
Fast 80 Minuten dauert die 30. Folge der drei ??? Kids – für ein Hörspiel, das sich vorrangig an Kinder widmet, schon eine recht lange Zeit. Und beim Hören der CD ist schnell festzustellen, dass eine Kürzung gut machbar gewesen wäre. Denn viele Szenen dienen scheinbar nur als Füllmaterial und bieten kaum relevante Informationen, und auch in Sachen Stimmung und Atmosphäre sind diese nicht herausragend. Zu viele Schlenker verlangsamen die Dynamik und den Storyverlauf deutlich, und auch die Geschichte ist nicht so stark wie andere Folgen der Serie. Lange Zeit dümpelt die Handlung vor sich hin, Spannung kommt bei der Entdeckung des gesunkenen Schiffs nicht auf. Und auch beim weiteren Verlauf werden zwar immer neue Informationen hinzugefügt, diese sind aber nicht aufregend oder mitreißend – wie das Schiff nun genau hieß und warum ist nur mäßig spannend. Das Gruselthema, das mit dem Titel „Im Geisterschiff“ versprochen wird, wird nur sehr am Rande behandelt und kommen dort so plötzlich, dass sie gar nicht richtig wirken können. Hinzu kommt, dass Mathilda ganz plötzlich einer Sinneswandlung unterliegt,und auch das selbstgebaute Amphibienfahrzeug ist nicht gerade glaubwürdig. Das Ende ist dann ebenfalls eher unglaubwürdig, da ein Charakter eine sehr starke Wandlung durchmacht. Leider konnte mich diese Folge gar nicht überzeugen, zu langatmig der Verlauf und zu unaufregend die Geschichte.
Mareike Fell ist in der Rolle der jungen Forscherin Julia Jenkins zu hören und klingt dabei sehr sympathisch und frisch, kann ihre Rolle mit einigen Eigenheiten ausstatten, die durchaus glaubwürdig klingt. Ihr zur Seite steht Patrick Bach als Leon Murdock, der zwar anfangs einen guten Job macht, am Ende aber eine deutliche Tendenz zur Übertreibung hat. Ingrid Capelle hat sich als Tante Mathilda bewährt und kann auch in dieser Folge voll überzeugen. Weitere Sprecher sind Holger Löwenberg, Klaus Dittmann und Johannes Steck.
In Sachen Akustik präsentiert sich diese Folge auf dem gleichen Stand wie ihre Vorgänger, und das bedeutet insbesondere eine vielfältige und glaubwürdige Geräuschkulisse, die die einzelnen Szenen plastischer und vielfältiger wirken lassen. Doch auch die Musik trägt ihren Teil zur gelungenen Atmosphäre bei, die gut auf die anvisierte Zielgruppe zugeschnitten ist.
Natürlich ist das Coverdesign an den „großen Bruder“ angelehnt, und das bedeutet einen dicken schwarzen Rahmen um das eigentlich Motiv, das hier aber mit dem Konterfei der drei Juniordetektive geziert wird. Das Motiv zeigt die Justus, Peter und Bob beim Schatztauchen am Schiff, natürlich etwas reißerisch inszeniert mit Skelett und funkelndem Schmuck – was zu dick aufgetragen wirkt.
Fazit: Zu langatmig, eine zu uninteressante Geschichte, zu viele merkwürdige Stolpersteine. Hat mir leider nicht wirklich gefallen.
VÖ: 30.November 2012
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3239-7
Erster Eindruck: Schatzsuche unter Wasser
In Rocky Beach tobt ein ungewöhnlich heftiger Sturm, und die drei ??? wollen am Strand einen Drachen steigen lassen. Doch da dieser nach wenigen Minuten kaputt geht, entdecken sie am Strand etwas Merkwürdiges: Ein Schiff scheint vor der Küste untergegangen zu sein, und das vor mehr als 100 Jahren. Sie wittern ein Geheimnis und treffen auf ein Forscherduo, das sich ebenfalls für das Schiff interessiert...
Fast 80 Minuten dauert die 30. Folge der drei ??? Kids – für ein Hörspiel, das sich vorrangig an Kinder widmet, schon eine recht lange Zeit. Und beim Hören der CD ist schnell festzustellen, dass eine Kürzung gut machbar gewesen wäre. Denn viele Szenen dienen scheinbar nur als Füllmaterial und bieten kaum relevante Informationen, und auch in Sachen Stimmung und Atmosphäre sind diese nicht herausragend. Zu viele Schlenker verlangsamen die Dynamik und den Storyverlauf deutlich, und auch die Geschichte ist nicht so stark wie andere Folgen der Serie. Lange Zeit dümpelt die Handlung vor sich hin, Spannung kommt bei der Entdeckung des gesunkenen Schiffs nicht auf. Und auch beim weiteren Verlauf werden zwar immer neue Informationen hinzugefügt, diese sind aber nicht aufregend oder mitreißend – wie das Schiff nun genau hieß und warum ist nur mäßig spannend. Das Gruselthema, das mit dem Titel „Im Geisterschiff“ versprochen wird, wird nur sehr am Rande behandelt und kommen dort so plötzlich, dass sie gar nicht richtig wirken können. Hinzu kommt, dass Mathilda ganz plötzlich einer Sinneswandlung unterliegt,und auch das selbstgebaute Amphibienfahrzeug ist nicht gerade glaubwürdig. Das Ende ist dann ebenfalls eher unglaubwürdig, da ein Charakter eine sehr starke Wandlung durchmacht. Leider konnte mich diese Folge gar nicht überzeugen, zu langatmig der Verlauf und zu unaufregend die Geschichte.
Mareike Fell ist in der Rolle der jungen Forscherin Julia Jenkins zu hören und klingt dabei sehr sympathisch und frisch, kann ihre Rolle mit einigen Eigenheiten ausstatten, die durchaus glaubwürdig klingt. Ihr zur Seite steht Patrick Bach als Leon Murdock, der zwar anfangs einen guten Job macht, am Ende aber eine deutliche Tendenz zur Übertreibung hat. Ingrid Capelle hat sich als Tante Mathilda bewährt und kann auch in dieser Folge voll überzeugen. Weitere Sprecher sind Holger Löwenberg, Klaus Dittmann und Johannes Steck.
In Sachen Akustik präsentiert sich diese Folge auf dem gleichen Stand wie ihre Vorgänger, und das bedeutet insbesondere eine vielfältige und glaubwürdige Geräuschkulisse, die die einzelnen Szenen plastischer und vielfältiger wirken lassen. Doch auch die Musik trägt ihren Teil zur gelungenen Atmosphäre bei, die gut auf die anvisierte Zielgruppe zugeschnitten ist.
Natürlich ist das Coverdesign an den „großen Bruder“ angelehnt, und das bedeutet einen dicken schwarzen Rahmen um das eigentlich Motiv, das hier aber mit dem Konterfei der drei Juniordetektive geziert wird. Das Motiv zeigt die Justus, Peter und Bob beim Schatztauchen am Schiff, natürlich etwas reißerisch inszeniert mit Skelett und funkelndem Schmuck – was zu dick aufgetragen wirkt.
Fazit: Zu langatmig, eine zu uninteressante Geschichte, zu viele merkwürdige Stolpersteine. Hat mir leider nicht wirklich gefallen.
VÖ: 30.November 2012
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3239-7