Poldi
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Die drei ??? Kids – 22. Einarmige Banditen
Erster Eindruck: Rocky Beach als Glücksspielhölle
Onkel Titus gewinnt auf dem Marktplatz von Rocky Beach 100$. Doch das Glück währt nicht lange, denn schnell kommen die drei ??? darauf, dass eine organisierte Glücksspielbande dahintersteckt, die in einer alten Autowerkstatt Quartier bezogen haben. Natürlich informieren sie sofort Kommissar Reynolds, doch als dieser am Tatort eintrifft, sind alle Spuren verwischt und die Verbrecher verschwunden...
Glücksspiel ist das Thema der 22. Folge der Serie „Die drei ??? Kids“, und wie immer stolpern die drei Hobbydetektive eher durch Zufall über das Verbrechen. Das geht hier sogar recht schnell, schon nach einer kurzen Introszene stehen die ersten Fakten fest. Leider wird dann aber vorerst viel Zeit darauf verwendet, die Gesetze zu diesem Thema in verschiedenen amerikanischen Staaten zu erläutern, was zudem in etwas steifen Dialogen geschieht. Das nimmt das anfängliche Tempo gleich wieder heraus und macht einen trägen Eindruck. Dafür geht es danach wieder bergauf, obwohl gleich zu Beginn der Sachverhalt des Verbrechens fest steht und auch die Täter keine Unbekannten sind, kann Spannung aufgebaut werden. Es ist ein kleines hin und her, mal scheinen die Detektive die Überhand zu haben, mal wischt die Glücksspielbande ihnen wieder eines aus. Es gibt gleich mehrere brenzlige Situationen, die kindgerecht erzählt werden, aber auch Erwachsene unterhalten können. Dennoch – eine Straffung um einige Minuten wäre auch hier gut möglich gewesen und hätte mehr Kurzweil verliehen. Die Auflösung des Ganzen ist dann gut erzählt, und auch wenn geübte Hörer schnell alles durchschauen können, macht diese Folge insgesamt doch Spaß, gerade wegen einiger recht witziger Szenen. Gerade Kinder dürften an dem Geschehen Freude finden.
Die drei Hauptsprecher Jannik Schümann, Yoshij Grimm und David Wittmann sind hier wieder in guter Form und wirken spontaner denn je. Doch auch die anderen Sprecher machen hier eine gute Figur und tragen zum Gelingen des Hörspiels bei. Winfried Glatzeder ist hier als zwielichtiger Besitzer der alten Autowerkstatt Jimmy zu hören und verleiht seinem Charakter etwas leicht Dümmliches und Abgehalftertes, ohne aufgesetzt oder peinlich zu wirken. Dieter Gerlach und Peter Kirchberger geben als Ganovenduo ein gutes Gespann ab und harmonieren auch stimmlich gut miteinander. Kai Bronisch ist in einigen Szenen als Sergeant Raider zu hören und kann den Mann glaubhaft darstellen.
Die Produktion ist auf dem selben hohen Standard wie die vorherigen Folgen, die musikalische Untermalung ist stimmig und kann die Atmosphäre der jeweiligen Szenen einfangen, auch wenn die meisten Melodien schon bekannt sind. Geräusche sind vielfältig eingesetzt und tragen zur Glaubwürdigkeit des Hörspiels bei, erklären einige Vorgänge so besser.
Das Artwork der Serie ist gut an den großen Bruder angepasst und macht so die Zusammengehörigkeit der beiden Reihen klar, ohne die notwendige Individualität zu vernachlässigen. Erreicht wird dies durch den comicartigen und recht detailreichen Stil des Titelbildes, auf dem Justus, Peter und Bob zwischen zahlreichen einarmigen Banditen und einem Haufen Geld zu sehen sind.
Fazit: Wie so oft in dieser Serie weist die Geschichte einige Längen auf, kann aber insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen und eine dynamische und spannende Handlung erzählen.
VÖ: 19.August 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3231-1
Erster Eindruck: Rocky Beach als Glücksspielhölle
Onkel Titus gewinnt auf dem Marktplatz von Rocky Beach 100$. Doch das Glück währt nicht lange, denn schnell kommen die drei ??? darauf, dass eine organisierte Glücksspielbande dahintersteckt, die in einer alten Autowerkstatt Quartier bezogen haben. Natürlich informieren sie sofort Kommissar Reynolds, doch als dieser am Tatort eintrifft, sind alle Spuren verwischt und die Verbrecher verschwunden...
Glücksspiel ist das Thema der 22. Folge der Serie „Die drei ??? Kids“, und wie immer stolpern die drei Hobbydetektive eher durch Zufall über das Verbrechen. Das geht hier sogar recht schnell, schon nach einer kurzen Introszene stehen die ersten Fakten fest. Leider wird dann aber vorerst viel Zeit darauf verwendet, die Gesetze zu diesem Thema in verschiedenen amerikanischen Staaten zu erläutern, was zudem in etwas steifen Dialogen geschieht. Das nimmt das anfängliche Tempo gleich wieder heraus und macht einen trägen Eindruck. Dafür geht es danach wieder bergauf, obwohl gleich zu Beginn der Sachverhalt des Verbrechens fest steht und auch die Täter keine Unbekannten sind, kann Spannung aufgebaut werden. Es ist ein kleines hin und her, mal scheinen die Detektive die Überhand zu haben, mal wischt die Glücksspielbande ihnen wieder eines aus. Es gibt gleich mehrere brenzlige Situationen, die kindgerecht erzählt werden, aber auch Erwachsene unterhalten können. Dennoch – eine Straffung um einige Minuten wäre auch hier gut möglich gewesen und hätte mehr Kurzweil verliehen. Die Auflösung des Ganzen ist dann gut erzählt, und auch wenn geübte Hörer schnell alles durchschauen können, macht diese Folge insgesamt doch Spaß, gerade wegen einiger recht witziger Szenen. Gerade Kinder dürften an dem Geschehen Freude finden.
Die drei Hauptsprecher Jannik Schümann, Yoshij Grimm und David Wittmann sind hier wieder in guter Form und wirken spontaner denn je. Doch auch die anderen Sprecher machen hier eine gute Figur und tragen zum Gelingen des Hörspiels bei. Winfried Glatzeder ist hier als zwielichtiger Besitzer der alten Autowerkstatt Jimmy zu hören und verleiht seinem Charakter etwas leicht Dümmliches und Abgehalftertes, ohne aufgesetzt oder peinlich zu wirken. Dieter Gerlach und Peter Kirchberger geben als Ganovenduo ein gutes Gespann ab und harmonieren auch stimmlich gut miteinander. Kai Bronisch ist in einigen Szenen als Sergeant Raider zu hören und kann den Mann glaubhaft darstellen.
Die Produktion ist auf dem selben hohen Standard wie die vorherigen Folgen, die musikalische Untermalung ist stimmig und kann die Atmosphäre der jeweiligen Szenen einfangen, auch wenn die meisten Melodien schon bekannt sind. Geräusche sind vielfältig eingesetzt und tragen zur Glaubwürdigkeit des Hörspiels bei, erklären einige Vorgänge so besser.
Das Artwork der Serie ist gut an den großen Bruder angepasst und macht so die Zusammengehörigkeit der beiden Reihen klar, ohne die notwendige Individualität zu vernachlässigen. Erreicht wird dies durch den comicartigen und recht detailreichen Stil des Titelbildes, auf dem Justus, Peter und Bob zwischen zahlreichen einarmigen Banditen und einem Haufen Geld zu sehen sind.
Fazit: Wie so oft in dieser Serie weist die Geschichte einige Längen auf, kann aber insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen und eine dynamische und spannende Handlung erzählen.
VÖ: 19.August 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3231-1