Poldi
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Die drei ??? - 191. Verbrechen im Nichts
Erster Eindruck: Verbrechen um Nichts
Um ihnen mal einen ruhigen Urlaub garantiert ohne neuen Fall zu ermöglichen, werden Justus, Peter und Bob förmlich ins Nichts geschickt – so ist der Name des kleinen Ortes, in dem Bobs entfernte Verwandte die drei Detektive aufnehmen. Doch schon die Ankunft im örtlichen Eiscafe verheißt nichts Gutes, denn von der hellseherisch begabten Kellnerin bekommen sie eine düstere Prophezeiung aufgetischt...
Düstere Vorhersagen, kurz darauf ein mysteriöses Rätsel, dazu eine prägnante Umgebung – gleich am Anfang der 191. Folge der „drei ???“ werden wesentliche Elemente der Serie herausgehauen. Neben den durchaus gelungenen Wortspielereien mit den Namen des Ortes „Nothing“ sorgt das für einen durchaus gelungenen Start in die Handlung. In typischer Manier ermitteln Justus, Peter und Bob dann gemeinsam mit ihren neuen Kumpanen Brian und Ashlyn dann an verschiedenen Enden, streifen durch die Gegend, um das Rätsel zu entschlüsseln, forschen im Internet nach und befragen die Bevölkerung. Klingt alles wie eine „normale“ Folge der Serie, bis die Recherchen etwas ins Stocken geraten und dann in eine Richtung umschlagen, die tatsächlich unerwartet kommt. Nur leider führt das auch dazu, dass sich Justus nicht ganz ernst genommen fühlt – und so geht es auch dem Hörer. Denn der noch hastig nachgeschoben wirkende zweite Teil ist mit einer ziemlich bedrohlichen Szene für einen der Charaktere und einer emotional aufgeladenen Auflösung recht aufgeplustert und konnte mich nur bedingt überzeugen. So bleibt ein etwas durchwachsener Eindruck der Folge zurück, die mit dem vielversprechenden Auftakt der Handlung nicht ganz mithalten kann.
Patrick Mölleken ist in dieser Folge als Brian zu hören, der die drei Detektive bei den Ermittlungen unterstützt. Er klingt dabei bodenständig und solide, wobei er die unterschiedlichen Emotionen des jungen Mannes durchaus treffend wiedergeben kann. Julia Fölster ist als Ashlyn mit dabei, dreht ihre Stimme aber manchmal zu sehr auf, was durch ihre sehr hohe Stimme noch unterstrichen wird. Erzähler Axel Milberg macht seine Sache recht gut und gestaltet seine Passagen kurzweilig, könnte aber ab und an noch mehr Spannung in seine Stimme legen. Weitere Sprecher sind Marianne Bernhardt, Henry König und Gerlinde Dillge.
Viele der eingesetzten Musikstücke sind bereits aus anderen Europa-Produktionen bekannt, sodass ab und an ein herrlich nostalgisches Gefühl aufkommt. Ideal wird die Stimmung der Handlung dabei nicht immer unterstützt, solide ist die musikalische Untermalung aber allemal. Die Geräusche lassen die Dialoge lebendiger wirken und sind reichlich eingebaut.
Das Cover bringt direkt einen sehr starken Eindruck von dem Schauplatz der Folge mit sich, die bergige, öde Umgebung mit dem kleinen Ort im Hintergrund hätte den Tierschädel im Vordergrund dabei nicht unbedingt gebraucht. Die Stimmung der Folge wird aber durchaus gelungen ausgegriffen. Wie immer gibt es wenige Extras, die kleine Trackübersicht auf der Rückseite darf aber nicht fehlen.
Fazit: Die Folge startet stark und bietet mit der prägnanten Umgebung, der unheilvollen Prophezeiung und dem typischen, schwülstigen Rätsel recht stark. Doch die erste Auflösung nimmt dann alle Spannung aus der Folge, der zweite Teil wirkt konstruiert und konnte mich nicht so recht fesseln. Schade, denn grundsätzlich bietet die Idee durchaus Potential.
VÖ: 26. Januar 2018
Label: Europa
Bestellnummer: 889854671020
Erster Eindruck: Verbrechen um Nichts
Um ihnen mal einen ruhigen Urlaub garantiert ohne neuen Fall zu ermöglichen, werden Justus, Peter und Bob förmlich ins Nichts geschickt – so ist der Name des kleinen Ortes, in dem Bobs entfernte Verwandte die drei Detektive aufnehmen. Doch schon die Ankunft im örtlichen Eiscafe verheißt nichts Gutes, denn von der hellseherisch begabten Kellnerin bekommen sie eine düstere Prophezeiung aufgetischt...
Düstere Vorhersagen, kurz darauf ein mysteriöses Rätsel, dazu eine prägnante Umgebung – gleich am Anfang der 191. Folge der „drei ???“ werden wesentliche Elemente der Serie herausgehauen. Neben den durchaus gelungenen Wortspielereien mit den Namen des Ortes „Nothing“ sorgt das für einen durchaus gelungenen Start in die Handlung. In typischer Manier ermitteln Justus, Peter und Bob dann gemeinsam mit ihren neuen Kumpanen Brian und Ashlyn dann an verschiedenen Enden, streifen durch die Gegend, um das Rätsel zu entschlüsseln, forschen im Internet nach und befragen die Bevölkerung. Klingt alles wie eine „normale“ Folge der Serie, bis die Recherchen etwas ins Stocken geraten und dann in eine Richtung umschlagen, die tatsächlich unerwartet kommt. Nur leider führt das auch dazu, dass sich Justus nicht ganz ernst genommen fühlt – und so geht es auch dem Hörer. Denn der noch hastig nachgeschoben wirkende zweite Teil ist mit einer ziemlich bedrohlichen Szene für einen der Charaktere und einer emotional aufgeladenen Auflösung recht aufgeplustert und konnte mich nur bedingt überzeugen. So bleibt ein etwas durchwachsener Eindruck der Folge zurück, die mit dem vielversprechenden Auftakt der Handlung nicht ganz mithalten kann.
Patrick Mölleken ist in dieser Folge als Brian zu hören, der die drei Detektive bei den Ermittlungen unterstützt. Er klingt dabei bodenständig und solide, wobei er die unterschiedlichen Emotionen des jungen Mannes durchaus treffend wiedergeben kann. Julia Fölster ist als Ashlyn mit dabei, dreht ihre Stimme aber manchmal zu sehr auf, was durch ihre sehr hohe Stimme noch unterstrichen wird. Erzähler Axel Milberg macht seine Sache recht gut und gestaltet seine Passagen kurzweilig, könnte aber ab und an noch mehr Spannung in seine Stimme legen. Weitere Sprecher sind Marianne Bernhardt, Henry König und Gerlinde Dillge.
Viele der eingesetzten Musikstücke sind bereits aus anderen Europa-Produktionen bekannt, sodass ab und an ein herrlich nostalgisches Gefühl aufkommt. Ideal wird die Stimmung der Handlung dabei nicht immer unterstützt, solide ist die musikalische Untermalung aber allemal. Die Geräusche lassen die Dialoge lebendiger wirken und sind reichlich eingebaut.
Das Cover bringt direkt einen sehr starken Eindruck von dem Schauplatz der Folge mit sich, die bergige, öde Umgebung mit dem kleinen Ort im Hintergrund hätte den Tierschädel im Vordergrund dabei nicht unbedingt gebraucht. Die Stimmung der Folge wird aber durchaus gelungen ausgegriffen. Wie immer gibt es wenige Extras, die kleine Trackübersicht auf der Rückseite darf aber nicht fehlen.
Fazit: Die Folge startet stark und bietet mit der prägnanten Umgebung, der unheilvollen Prophezeiung und dem typischen, schwülstigen Rätsel recht stark. Doch die erste Auflösung nimmt dann alle Spannung aus der Folge, der zweite Teil wirkt konstruiert und konnte mich nicht so recht fesseln. Schade, denn grundsätzlich bietet die Idee durchaus Potential.
VÖ: 26. Januar 2018
Label: Europa
Bestellnummer: 889854671020