Poldi
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Die drei ??? - 184. und der Hexengarten
Erster Eindruck: Justus in ungewohnter Rolle...
Jesse, ein Schulkamerad von Peter, bittet um die Hilfe der drei ???. Denn auf dem Nachbargrundstück häufen sich merkwürdige Vorfälle und erwecken sein Misstrauen: In dem lumeniszierenden Gewächshaus scheinen die Pflanzen umherzuwandeln. Zunächst tut Peter dies als Hirngespinst ab, lässt sich aber doch zu ersten Ermittlungen breitschlagen. Und diese fördern Erstaunliches zutage...
„Die drei ??? und der Hexengarten“ ist ein so starker Titel, dass sich darunter nur absoluter Nonsens oder ein richtig gutes Hörspiel im alten Stil verbergen kann. Und tatsächlich: Diese Episode ist richtig stark und gehört zu den besten Episoden der letzten Jahre. Denn dieser leichte Gruselfaktor, der durch die mysteriösen Ereignisse ausgelöst wird, ist ein sehr positives Element und wird nicht gleich wieder runtergespielt, sondern zieht sich durch die gesamte Folge bis hin zur Auflösung. Denn die ??? kommen dem Geheimnis nur langsam, aber sicher auf den Grund, müssen mal wieder richtig scharf kombinieren und haben kein aufgezwungenes Rätsel zu lösen. Alles ergib sich organisch, baut aufeinander auf und verdichtet die Atmosphäre immer weiter. Positiv auch, dass die Charaktere wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden und ihre individuellen Eigenschaften mit einbringen können. Das ist abwechslungsreich erzählt und hät die Auflösung tatsächlich bis zum Ende offen, erst dann kommt man den Hintergründen und dem Täter auf die Spur – und das ist dann auch noch recht plausibel und stimmig aufgelöst. Folge 184 ist also ein wirklicher Volltreffer und dürfte auch viele Hörer der ersten Stunde überzeugen.
Dafür sorgt natürlich auch wieder die hervorragende Sprecherleistung des Trios aus Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich, die gemeinsam wieder sehr authentisch und spontan agieren. Doch auch die Nebenrollen überzeugen, so ist Jacob Weigert als Jesse eine sehr gute Besetzung, durch seine glaubhafte Betonung ist sein Auftritt sehr gelungen, zumal er viel zusätzliche Stimmung mit einbringt. Auch Charles Morland, der Nachbar des Jungen, wird durch Horst Stark sehr gelungen in Szene gesetzt, er wirkt geheimnisvoll und bekommt dadurch eine sehr eindringliche Aura. Weitere Sprecher sind Till Huster, Sabrina Heuer-Diakow und Isabella Grothe.
Die Produktion hat sich seit Jahren auf einem soliden Niveau ohne größere Qualitätsschwankungen eingespielt, und so ist auch diese Folge mit passenden, oft etwas nostalgisch wirkenden Musikstücken aufgelockert, die in den Szenenübergängen für Abwechslung sorgen. Und auch die Geräusche sind wieder gut eingefügt und lassen die Geschehnisse um das geheimnisvolle Gewächshaus noch intensiver wirken.
Auch das Cover ist im bekannten Stil der Serie gehalten und zeigt eindrucksvoll eine stilisierte fleischfressende Pflanze, die unverkennbar von der Hauptfigur aus „Little Shop of Horros“ inspiriert wurde. Ein sich windender Stängel, zahlreiche Blätter und ein riesiges, zahnbewehrtes Maul sind sehr ansehnlich und stimmungsvoll in Szene gesetzt.
Fazit: Beim Hexengarten passt einfach alles zusammen, sofern man sich auf das leicht schräge Thema einlassen kann. Die Ermittlungen sind stimmig und spannend, die Charaktere kommen gut zru Geltung, der leichte Gruselfaktor trägt viel zur intensiven Atmosphäre bei. Schön, dass die Serie doch noch mit unverbrauchten Themen überraschen kann!
VÖ: 2. Dezember 2016
Label: Europa
Bestellnummer: 888751319929
Erster Eindruck: Justus in ungewohnter Rolle...
Jesse, ein Schulkamerad von Peter, bittet um die Hilfe der drei ???. Denn auf dem Nachbargrundstück häufen sich merkwürdige Vorfälle und erwecken sein Misstrauen: In dem lumeniszierenden Gewächshaus scheinen die Pflanzen umherzuwandeln. Zunächst tut Peter dies als Hirngespinst ab, lässt sich aber doch zu ersten Ermittlungen breitschlagen. Und diese fördern Erstaunliches zutage...
„Die drei ??? und der Hexengarten“ ist ein so starker Titel, dass sich darunter nur absoluter Nonsens oder ein richtig gutes Hörspiel im alten Stil verbergen kann. Und tatsächlich: Diese Episode ist richtig stark und gehört zu den besten Episoden der letzten Jahre. Denn dieser leichte Gruselfaktor, der durch die mysteriösen Ereignisse ausgelöst wird, ist ein sehr positives Element und wird nicht gleich wieder runtergespielt, sondern zieht sich durch die gesamte Folge bis hin zur Auflösung. Denn die ??? kommen dem Geheimnis nur langsam, aber sicher auf den Grund, müssen mal wieder richtig scharf kombinieren und haben kein aufgezwungenes Rätsel zu lösen. Alles ergib sich organisch, baut aufeinander auf und verdichtet die Atmosphäre immer weiter. Positiv auch, dass die Charaktere wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden und ihre individuellen Eigenschaften mit einbringen können. Das ist abwechslungsreich erzählt und hät die Auflösung tatsächlich bis zum Ende offen, erst dann kommt man den Hintergründen und dem Täter auf die Spur – und das ist dann auch noch recht plausibel und stimmig aufgelöst. Folge 184 ist also ein wirklicher Volltreffer und dürfte auch viele Hörer der ersten Stunde überzeugen.
Dafür sorgt natürlich auch wieder die hervorragende Sprecherleistung des Trios aus Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich, die gemeinsam wieder sehr authentisch und spontan agieren. Doch auch die Nebenrollen überzeugen, so ist Jacob Weigert als Jesse eine sehr gute Besetzung, durch seine glaubhafte Betonung ist sein Auftritt sehr gelungen, zumal er viel zusätzliche Stimmung mit einbringt. Auch Charles Morland, der Nachbar des Jungen, wird durch Horst Stark sehr gelungen in Szene gesetzt, er wirkt geheimnisvoll und bekommt dadurch eine sehr eindringliche Aura. Weitere Sprecher sind Till Huster, Sabrina Heuer-Diakow und Isabella Grothe.
Die Produktion hat sich seit Jahren auf einem soliden Niveau ohne größere Qualitätsschwankungen eingespielt, und so ist auch diese Folge mit passenden, oft etwas nostalgisch wirkenden Musikstücken aufgelockert, die in den Szenenübergängen für Abwechslung sorgen. Und auch die Geräusche sind wieder gut eingefügt und lassen die Geschehnisse um das geheimnisvolle Gewächshaus noch intensiver wirken.
Auch das Cover ist im bekannten Stil der Serie gehalten und zeigt eindrucksvoll eine stilisierte fleischfressende Pflanze, die unverkennbar von der Hauptfigur aus „Little Shop of Horros“ inspiriert wurde. Ein sich windender Stängel, zahlreiche Blätter und ein riesiges, zahnbewehrtes Maul sind sehr ansehnlich und stimmungsvoll in Szene gesetzt.
Fazit: Beim Hexengarten passt einfach alles zusammen, sofern man sich auf das leicht schräge Thema einlassen kann. Die Ermittlungen sind stimmig und spannend, die Charaktere kommen gut zru Geltung, der leichte Gruselfaktor trägt viel zur intensiven Atmosphäre bei. Schön, dass die Serie doch noch mit unverbrauchten Themen überraschen kann!
VÖ: 2. Dezember 2016
Label: Europa
Bestellnummer: 888751319929