Poldi

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Die drei ??? - 150. Geisterbucht

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Erster Eindruck: Moby Dick und indische Drohungen

Überraschend vererbt der verstorbene Harry Schreber den drei ??? einen Umschlag, in dem sich ein Rätsel verbirgt. Doch noch ist Justus, Peter und Bob nicht klar, wohin sie geführt werden sollen. Erst die Durchsuchung eines alten Flugzeuges aus dem Besitz des exzentrischen Mannes gibt erste Erkenntnisse. Doch was genau soll „Rashuras Schatz“ sein?

Wieder findet bei einer der bekanntesten Hörspielserien, „Die drei ???“ von Europa, ein Jubiläum statt: Die 150. Folge ist wieder eine Dreifachfolge mit dementsprechend erhöhter Laufzeit. Und das verlangt nach einer umfangreicheren und komplexeren Geschichte. „Geisterbucht“ ist deren Titel – und kann tatsächlich über die 3 Stunden richtig gut unterhalten. Der Anfang mit der Präsentation des merkwürdigen Rätsels weckt schon einmal reichlich Interesse, bietet reichlich Aufhänger für die nachfolgenden Verwicklungen. Und diese sind opulent ausgeführt, viele verschiedene Storylinien, Winkelzüge und Verdachtsmomente lassen den Handlungsverlauf stets dynamisch und kurzweilig werden. Dass dabei auch brenzlige Situationen für die Detektive entstehen, war nicht nur vorhersehbar, sondern ist auch richtig spannend. Nicht nur, dass zeitweilig alle drei außer Gefecht gesetzt wurden, sie schweben auch teilweise in Lebensgefahr. Ein tödliches Ultimatum für Bob ist ein weiteres Beispiel hierfür und lässt eine tollen Spannungsbogen entstehen. Obwohl immer gleich mehrere Stränge und Hinweise verfolgt werden, verliert man zu keiner Zeit den Überblick, was auch an der geschickten Erzählweise mit den eingebauten Zusammenfassungen liegt. Alles steuert auf einen grandiosen Höhepunkt mit überraschender Auflösung hin, in dem alle Stränge zusammengeführt werden und auch kleine Ungereimtheiten, die aufgefallen sind, aufgelöst werden. Gute drei Stunden spannende Unterhaltung, die die typische Atmosphäre der Serie mit einer umfangreichen Handlung und vielen gelungenen Szenen kombiniert.

Ein ganzes Arsenal an Sprechern wurde für diese lange Produktion aufgefahren, wie immer stehen aber natürlich Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich als Justus, Peter und Bob im Vordergrund – und das von Beginn an. Durch ihren Charme, ihre Spontanität und ihre hingebungsvolle Liebe zu diesem Projekt haben sie es sich redlich verdient, dieses Jubiläum mitzuerleben. Frank Manson wird von Wolfgang Condrus gesprochen, dessen prägnante Stimme auch hier für Akzente sorgen kann und der mit seiner gelungenen Interpretation einen kleinen roten Faden durch die Handlung bieten kann. Auch der bekannte Comedian Bernhard Hoecker gibt sich die Ehre und beweist als Taylor, dass er auch in diesem Gebiet eine gute Figur machen kann. Weitere Sprecher sind Kostja Uhlmann, Tobias Schmidt und Dirk Bach.

Die akustische Gestaltung der Serie funktioniert auch hier wieder hervorragend, was insbesondere an der passenden Musik liegt. Hier wurde für die jeweilige Stimmung die passende Melodie gefunden, auch das manchmal auftauchende indische Thema wird aufgegriffen. Die Geräusche sind immer gut eingefügt und lassen die jeweiligen Szenen lebendiger wirken.

Legt man die drei einzelnen Cover zusammen, zeigt sich ein einziges großes Motiv, das in stimmungsvollen Gelb- und Orangetönen einen Sonnenuntergang darstellt. Das Besondere: Aus jeder Folge wurde hier ein bestimmtes, wichtiges Motiv gezeichnet, so wird der Verlauf der Handlung verfolgt. Auch der Pappschuber ist mit diesem Panoramabild versehen und hübsch anzusehen.

Fazit: Dreifache Laufzeit, hohe Spannung, zahlreiche Handlungsbögen, komplexe Geschichte und ein richtig großer Hörspielspaß.

VÖ: 11.November 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886978015020
 

Kennedy80

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AW: Die drei ??? - 150. Geisterbucht

mir hat die folge auch sehr gut gefallen... das warten hat sich gelohnt...
 
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