Poldi
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- #1
Themenstarter/in
Die drei ??? – 162. und der schreiende Nebel
Erster Eindruck: Wiedersehen mit einem alten Bekannten
Von ihrem alten Bekannten Professor Arnold Brewster erhalten die drei ??? einen Hilferuf. Er sendet ihnen einen Brief und berichtet von einem unheimlichen Nebel, der ein kleines Dorf in Angst und Schrecken versetzt. Er taucht ebenso unvermittelt auf, wie er wieder verschwindet und trägt laute Schreie in das Dorf, in dem auch Brewster seit einiger Zeit wohnt. Doch noch vor ihrer Abreise erhalten Justus, Peter und Bob einen seltsamen Anruf…
Neben den drei Hauptfiguren gibt es nur eine Handvoll Charaktere, die halbwegs regelmäßig in der Jugendkrimiserie „Die drei ???“ auftauchen. Allerdings werden immer mal wieder Nebenrollen, die in einer zweiten Folge aufgegriffen werden. So geschehen auch in der 162. Folge, in der Professor Arnold Brewster aus der Folge „Das Volk der Winde“ wieder vorkommt. Der Aufbau der Folge weiß wirklich zu überzeugen: Gleich zu Beginn bekommen die drei ??? den geheimnisvollen Brief, und schon legt sich die gruselige Stimmung des Nebels über die Handlung. Schon in der Erzählung ist dies recht intensiv, die späteren Szenen, in denen der Nebel wahrhaftig auftaucht, legen da noch einmal zu. Auch die Entwicklung der Story kann überzeugen, die Juniordetektive erfahren mehr über den Nebel und lernen zudem die Bewohner des Dorfes kennen. Diese sind recht verschroben und undurchsichtig, was der Folge einen individuellen Anstrich verleiht. Gespickt wird das Ganze mit einigen sehr starken Szenen. Neben dem Auftauchen des Nebels fällt dabei eine recht klaustrophobische Szene unterhalb der Erde auf, die sehr gut erzählt wurde. Schade, dass die Auflösung im Gegensatz dazu dann doch deutlich abfällt. Alles scheint wie dahingeknallt, ohne das wirklich Stimmung aufkommen würde. Das wirkt recht unausgegoren, gleich mehrere Wendungen versuchen den Hörer zu überraschen, verwundern aber eher, da einiges doch weit hergeholt scheint. Schade, wie nach einer so starken Handlung eine so schwache Auflösung folgen kann. Dies trübt den positiven Eindruck doch deutlich.
Wie man es von der Serie gewohnt sein darf, ist die Sprecherauswahl sehr gelungen und präsentiert einige sehr gute Stimmen. Horst Naumann spricht Professor Arnold Brewster mit viel Engagement und lässt sich völlig in der Handlung versinken, geht völlig in der Stimmung auf. Ingeborg Christiansen ist als Miss Daggett zu hören, sie schafft mit abweisendem und etwas biestigem Klang einen interessanten Charakter. Auch Eckart Dux ist mal wieder zu hören, der langjährige Hörspielsprecher ist hier als Samuel Cobble zu hören. Weitere Sprecher sind Christian Rode, Edgar Hoppe und Gordon Piedesack.
Die Musik dieser Folge ist sehr abwechslungsreich. Die schwankt zwischen modernen Melodien und einigen alten, nostalgischen Stücken, die den Charme der Serie unterstreichen. Auch die Geräuschkulisse ist gut produziert und setzt an einigen Stellen gekonnt Akzente – besonders der unheimliche Nebel ist gekonnt umgesetzt worden – hält sich aber insgesamt sehr zurück.
Das Cover ist sehr düster und ansehnlich gehalten. Eines der unheimlichen Wesen, die in dem Hörspiel beschrieben sind, ist darauf zu sehen. Die Augen glimmern grünlich, es ist halbdurchsichtig und streckt seine Hand dem Betrachter entgegen. Im Hintergrund eine mondbeschienene Nacht und ein knorriger Baum –eine scheinbar unverzichtbare Kombination, um die passende Stimmung zu erzeugen.
Fazit: Die Geschichte mit dem Nebel kommt sehr unheimlich daher, die Handlung entwickelt sich temporeich und spannend, die Charaktere sind interessant beschrieben und bringen Farbe in die Geschichte. Schade nur, dass die Auflösung dann so deutlich abfällt und da nicht mithalten kann.
VÖ: 12.Juli 2013
Label: Europa
Bestellnummer: 887254003229
Erster Eindruck: Wiedersehen mit einem alten Bekannten
Von ihrem alten Bekannten Professor Arnold Brewster erhalten die drei ??? einen Hilferuf. Er sendet ihnen einen Brief und berichtet von einem unheimlichen Nebel, der ein kleines Dorf in Angst und Schrecken versetzt. Er taucht ebenso unvermittelt auf, wie er wieder verschwindet und trägt laute Schreie in das Dorf, in dem auch Brewster seit einiger Zeit wohnt. Doch noch vor ihrer Abreise erhalten Justus, Peter und Bob einen seltsamen Anruf…
Neben den drei Hauptfiguren gibt es nur eine Handvoll Charaktere, die halbwegs regelmäßig in der Jugendkrimiserie „Die drei ???“ auftauchen. Allerdings werden immer mal wieder Nebenrollen, die in einer zweiten Folge aufgegriffen werden. So geschehen auch in der 162. Folge, in der Professor Arnold Brewster aus der Folge „Das Volk der Winde“ wieder vorkommt. Der Aufbau der Folge weiß wirklich zu überzeugen: Gleich zu Beginn bekommen die drei ??? den geheimnisvollen Brief, und schon legt sich die gruselige Stimmung des Nebels über die Handlung. Schon in der Erzählung ist dies recht intensiv, die späteren Szenen, in denen der Nebel wahrhaftig auftaucht, legen da noch einmal zu. Auch die Entwicklung der Story kann überzeugen, die Juniordetektive erfahren mehr über den Nebel und lernen zudem die Bewohner des Dorfes kennen. Diese sind recht verschroben und undurchsichtig, was der Folge einen individuellen Anstrich verleiht. Gespickt wird das Ganze mit einigen sehr starken Szenen. Neben dem Auftauchen des Nebels fällt dabei eine recht klaustrophobische Szene unterhalb der Erde auf, die sehr gut erzählt wurde. Schade, dass die Auflösung im Gegensatz dazu dann doch deutlich abfällt. Alles scheint wie dahingeknallt, ohne das wirklich Stimmung aufkommen würde. Das wirkt recht unausgegoren, gleich mehrere Wendungen versuchen den Hörer zu überraschen, verwundern aber eher, da einiges doch weit hergeholt scheint. Schade, wie nach einer so starken Handlung eine so schwache Auflösung folgen kann. Dies trübt den positiven Eindruck doch deutlich.
Wie man es von der Serie gewohnt sein darf, ist die Sprecherauswahl sehr gelungen und präsentiert einige sehr gute Stimmen. Horst Naumann spricht Professor Arnold Brewster mit viel Engagement und lässt sich völlig in der Handlung versinken, geht völlig in der Stimmung auf. Ingeborg Christiansen ist als Miss Daggett zu hören, sie schafft mit abweisendem und etwas biestigem Klang einen interessanten Charakter. Auch Eckart Dux ist mal wieder zu hören, der langjährige Hörspielsprecher ist hier als Samuel Cobble zu hören. Weitere Sprecher sind Christian Rode, Edgar Hoppe und Gordon Piedesack.
Die Musik dieser Folge ist sehr abwechslungsreich. Die schwankt zwischen modernen Melodien und einigen alten, nostalgischen Stücken, die den Charme der Serie unterstreichen. Auch die Geräuschkulisse ist gut produziert und setzt an einigen Stellen gekonnt Akzente – besonders der unheimliche Nebel ist gekonnt umgesetzt worden – hält sich aber insgesamt sehr zurück.
Das Cover ist sehr düster und ansehnlich gehalten. Eines der unheimlichen Wesen, die in dem Hörspiel beschrieben sind, ist darauf zu sehen. Die Augen glimmern grünlich, es ist halbdurchsichtig und streckt seine Hand dem Betrachter entgegen. Im Hintergrund eine mondbeschienene Nacht und ein knorriger Baum –eine scheinbar unverzichtbare Kombination, um die passende Stimmung zu erzeugen.
Fazit: Die Geschichte mit dem Nebel kommt sehr unheimlich daher, die Handlung entwickelt sich temporeich und spannend, die Charaktere sind interessant beschrieben und bringen Farbe in die Geschichte. Schade nur, dass die Auflösung dann so deutlich abfällt und da nicht mithalten kann.
VÖ: 12.Juli 2013
Label: Europa
Bestellnummer: 887254003229