Poldi
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Der Mann, der lächelte - Ein Wallander-Hörspiel
Erster Eindruck: Aufgeben oder Opfer bringen?
Wallanders Karriere bei der schwedischen Polizei steht kurz vor dem Ende, denn der erschöpfte Kommissar will sich aus dem Beruf zurückziehen. Doch der angebliche Unfalltod des Vaters eines Kollegen ändert seine Meinung, und schon ist er wieder mitten drin in einem Fall, der äußerst gefährlich für ihn wird...
Der vierte Wallander-Roman des schwedischen Top-Autoren Henning Mankell wurde von Christian Hagitte und Simon Berteling im Auftrag des Hörverlages produziert, die nun eine Neuauflage des Hörspiels von 2001 veröffentlichen. Mittlerweile ist das Produzentenduo zum Schwergewicht in der Hörspiellandschaft aufgestiegen, und bei diesem spannenden Kriminalfall zeigt sich der Grund. Schon dort haben sie es verstanden, die Geschichten mit unglaublicher Feinfühligkeit für die Personen zu erzählen und alles in einen festen Kokon aus Stimmungen zu verpacken. Natürlich ist auch die erzählte Geschichte hervorragend. Der nahe Bezug zu Wallander schafft eine gewisse intime Atmosphäre, kann wie nebenbei noch andere Abstecher machen und hat mich von Anfang bis Ende gepackt. Besonders lobenswert ist die liebevolle und detailreiche Darstellung der Charaktere, mehr als nur gelungen. Besonders Wallanders psychische Abgründe, am Anfang sehr intensiv dargestellt, sind außergewöhnlich und verleihen eine starke Glaubwürdigkeit. Ein wunderbares Hörspiel für einen gemütlichen Abend, so schnell wird es einen nicht mehr loslassen.
Mit dem anderen Produzenten kommen auch andere Sprecher. Heinz Kloss spricht in den Inszenierungen von Hagitte und Berteling den Kurt Wallander und bringt besonders seine düstere Seite am Anfang sehr gut zur Geltung, kann aber während der ganzen Geschichte punkten. Seine neue Kollegin Ann Britt Höglund wird hier von Franziska Hayner gesprochen, die mit klarer Stimme und glaubhafter Gefühlspalette überzeugen kann. Sten Torstensson, Sohn des Verstorbenen, ist von Daniel Czernov eingesprochen worden, der in seinen kurzen Passagen ebenfalls eine gute Leistung abliefert. Weitere Sprecher sind Dietmar Obst, Marc Oliver Bögel und Edelgard Hansen.
Auch hier zeigt sich welche Kraft und welche Energie in Hörspielmusik stecken kann. Mit klassischen Instrumenten ließen Christian Hagitte und Simon Berteling sehr weiche Klänge einspielen, die im Laufe der Zeit an Dramatik hinzugewinnen können. Eine nahezu perfekte Umsetzung des Stoffes ist so garantiert.
Für die günstigere Neuauflage wurde die Aufmachung verschlankt, ist aber immer noch schön anzusehen. Das Kreuz als Titelbild ist eher abstrakt und durchaus auffällig vor dem schwarzen Hintergrund. Schon auf dem Cover sind die beiden Regisseure und einige Sprecher aufgelistet, sodass man hiervon gleich einen Eindruck bekommt.
Fazit: Ein packender und überraschender Krimi mit einzigartigen Charakteren und einer wunderbaren Stimmung
VÖ: 30.Mai 2010
Label: Der Hörverlag
Bestellnummer: 978-3-86717-595-1
Erster Eindruck: Aufgeben oder Opfer bringen?
Wallanders Karriere bei der schwedischen Polizei steht kurz vor dem Ende, denn der erschöpfte Kommissar will sich aus dem Beruf zurückziehen. Doch der angebliche Unfalltod des Vaters eines Kollegen ändert seine Meinung, und schon ist er wieder mitten drin in einem Fall, der äußerst gefährlich für ihn wird...
Der vierte Wallander-Roman des schwedischen Top-Autoren Henning Mankell wurde von Christian Hagitte und Simon Berteling im Auftrag des Hörverlages produziert, die nun eine Neuauflage des Hörspiels von 2001 veröffentlichen. Mittlerweile ist das Produzentenduo zum Schwergewicht in der Hörspiellandschaft aufgestiegen, und bei diesem spannenden Kriminalfall zeigt sich der Grund. Schon dort haben sie es verstanden, die Geschichten mit unglaublicher Feinfühligkeit für die Personen zu erzählen und alles in einen festen Kokon aus Stimmungen zu verpacken. Natürlich ist auch die erzählte Geschichte hervorragend. Der nahe Bezug zu Wallander schafft eine gewisse intime Atmosphäre, kann wie nebenbei noch andere Abstecher machen und hat mich von Anfang bis Ende gepackt. Besonders lobenswert ist die liebevolle und detailreiche Darstellung der Charaktere, mehr als nur gelungen. Besonders Wallanders psychische Abgründe, am Anfang sehr intensiv dargestellt, sind außergewöhnlich und verleihen eine starke Glaubwürdigkeit. Ein wunderbares Hörspiel für einen gemütlichen Abend, so schnell wird es einen nicht mehr loslassen.
Mit dem anderen Produzenten kommen auch andere Sprecher. Heinz Kloss spricht in den Inszenierungen von Hagitte und Berteling den Kurt Wallander und bringt besonders seine düstere Seite am Anfang sehr gut zur Geltung, kann aber während der ganzen Geschichte punkten. Seine neue Kollegin Ann Britt Höglund wird hier von Franziska Hayner gesprochen, die mit klarer Stimme und glaubhafter Gefühlspalette überzeugen kann. Sten Torstensson, Sohn des Verstorbenen, ist von Daniel Czernov eingesprochen worden, der in seinen kurzen Passagen ebenfalls eine gute Leistung abliefert. Weitere Sprecher sind Dietmar Obst, Marc Oliver Bögel und Edelgard Hansen.
Auch hier zeigt sich welche Kraft und welche Energie in Hörspielmusik stecken kann. Mit klassischen Instrumenten ließen Christian Hagitte und Simon Berteling sehr weiche Klänge einspielen, die im Laufe der Zeit an Dramatik hinzugewinnen können. Eine nahezu perfekte Umsetzung des Stoffes ist so garantiert.
Für die günstigere Neuauflage wurde die Aufmachung verschlankt, ist aber immer noch schön anzusehen. Das Kreuz als Titelbild ist eher abstrakt und durchaus auffällig vor dem schwarzen Hintergrund. Schon auf dem Cover sind die beiden Regisseure und einige Sprecher aufgelistet, sodass man hiervon gleich einen Eindruck bekommt.
Fazit: Ein packender und überraschender Krimi mit einzigartigen Charakteren und einer wunderbaren Stimmung
VÖ: 30.Mai 2010
Label: Der Hörverlag
Bestellnummer: 978-3-86717-595-1