Poldi
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Themenstarter/in
Das schwarze Auge – 3. Die Geweihten des Totengottes
Erster Eindruck: Die Klüfte sind noch nicht überwunden...
Ihrer Pferde beraubt stranden Gundar Gemmenschneider und seine Gefährten in einem kleinen Dorf, welches auf den ersten Blick unbewohnt wirkt. Doch schnell merkt die Reisegruppe, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Das Zusammentreffen mit den jugendlichen Bewohnern fällt dann auch ziemlich unerfreulich aus, und der Zwerg und seine unfreiwilligen Kumpane müssen einmal mehr um ihr Leben fürchten...
In erfreulicher Regelmäßigkeit erscheinen neue Folgen von „Das schwarze Auge“, der Gemeinschaftsproduktion von WinterZeit und Audionarchie, sodass nun schon die dritte Episode „Die Geweihten den Totengottes“ auf den Markt gekommen ist. Dabei wird die Rahmenhandlung, die Reise der Gefährten, weitergeführt, dennoch erhält die Folge durch eine prägnante Szenerie einen eigenen Anstrich. Schon kurz nach dem Beginn wird dabei der erste Schauplatz des Dorfes und dessen Bewohner vorgestellt. Doch das ist im Prinzip nur der Übergang zum eigentlichen Kernpunkt der Geschichte, und das merkt man den Szenen auch manchmal an. Der kleine, eingebaute Schockmoment kommt nicht so recht zur Geltung und wirkt eher aufgesetzt. Der zweite Teil gefällt mir da deutlich besser, hier kommt nicht nur die Mythologie der Serie mit der Götterwelt noch besser zur Geltung, auch die düstere Ausstrahlung der Wesen kommt gut zur Geltung. Auch die Zusammenstellung der Charaktere ist wieder gelungen, wobei die Gräben zwischen den unterschiedlichen Völkern hier wieder deutlich hervortreten. Das Finale ist dann wieder sehr präzise erzählt und sorgt für eine sehr eingängige Atmosphäre.
Wieder wurden viele engagierte Sprecher um die Mikrofone versammelt. So hat mir Florentine Draeger als Xinda sehr gut gefallen, sie passt sich sehr gut der düsteren Szenerie an und verleiht ihrer Stimme einen bedrohlichen Anklang. Auch Timo Kinzel passt sehr gut zu der Rolle des Geron, mit viel Ausdruck und Energie setzt er die Figur um und offenbart dabei viele Facetten. Michael Iwannek ist als Ethelus zu hören, der einen düsteren und finsteren Klang wählt, um der Figur die richtige Schärfe zu verleihen. Auch Dirk Stolberg, Christine Marquitan und Roland Hemmo sind zu hören.
Das Sounddesign der Folge kann mich auch hier wieder überzeugen, die Welt von Aventurien kommt sehr vielfältig herüber und präsentiert erneut andere Stimmung. Dieser düstere und mystische Klang wird nicht nur durch die vielen Geräusche, sondern auch die sehr präzise musikalische Begleitung erzeugt. Dies verdichtet sich im Laufe der Folge immer mehr, sodass der Spannungsbogen gut nachgezeichnet wird.
Sehr fantasievoll und ansprechend ist auch wieder das Cover gelungen, das in einer nächtlichen Szene ein düsteres und unheilvoll wirkendes Gebäude zeigt. Hier sind wieder viele kleine Details eingebaut, die das Titelbild lebendig wirken lassen. Das Innere ist voller Informationen über die Welt von „Das Schwarze Auge“ und die mitwirkenden Sprecher.
Fazit: Auch wenn die dritte Folge von „Das schwarze Auge“ nicht ganz so stark startet, wird sie spätestens mit dem Schwenk zu den Anhängern des Totengottes wieder zu einem sehr hörenswerten Hörspiel. Die Atmosphäre ist sehr dicht und wird durch die düstere Aura der Handlung bestimmt. Auch die Charaktere kommen wieder gut zur Geltung, sodass alles in sich sehr stimmig wirkt.
VÖ: 22. September 2017
Label: WinzerZeit / Audionarchie
Bestellnummer: 978-3-960660-00-2
Erster Eindruck: Die Klüfte sind noch nicht überwunden...
Ihrer Pferde beraubt stranden Gundar Gemmenschneider und seine Gefährten in einem kleinen Dorf, welches auf den ersten Blick unbewohnt wirkt. Doch schnell merkt die Reisegruppe, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Das Zusammentreffen mit den jugendlichen Bewohnern fällt dann auch ziemlich unerfreulich aus, und der Zwerg und seine unfreiwilligen Kumpane müssen einmal mehr um ihr Leben fürchten...
In erfreulicher Regelmäßigkeit erscheinen neue Folgen von „Das schwarze Auge“, der Gemeinschaftsproduktion von WinterZeit und Audionarchie, sodass nun schon die dritte Episode „Die Geweihten den Totengottes“ auf den Markt gekommen ist. Dabei wird die Rahmenhandlung, die Reise der Gefährten, weitergeführt, dennoch erhält die Folge durch eine prägnante Szenerie einen eigenen Anstrich. Schon kurz nach dem Beginn wird dabei der erste Schauplatz des Dorfes und dessen Bewohner vorgestellt. Doch das ist im Prinzip nur der Übergang zum eigentlichen Kernpunkt der Geschichte, und das merkt man den Szenen auch manchmal an. Der kleine, eingebaute Schockmoment kommt nicht so recht zur Geltung und wirkt eher aufgesetzt. Der zweite Teil gefällt mir da deutlich besser, hier kommt nicht nur die Mythologie der Serie mit der Götterwelt noch besser zur Geltung, auch die düstere Ausstrahlung der Wesen kommt gut zur Geltung. Auch die Zusammenstellung der Charaktere ist wieder gelungen, wobei die Gräben zwischen den unterschiedlichen Völkern hier wieder deutlich hervortreten. Das Finale ist dann wieder sehr präzise erzählt und sorgt für eine sehr eingängige Atmosphäre.
Wieder wurden viele engagierte Sprecher um die Mikrofone versammelt. So hat mir Florentine Draeger als Xinda sehr gut gefallen, sie passt sich sehr gut der düsteren Szenerie an und verleiht ihrer Stimme einen bedrohlichen Anklang. Auch Timo Kinzel passt sehr gut zu der Rolle des Geron, mit viel Ausdruck und Energie setzt er die Figur um und offenbart dabei viele Facetten. Michael Iwannek ist als Ethelus zu hören, der einen düsteren und finsteren Klang wählt, um der Figur die richtige Schärfe zu verleihen. Auch Dirk Stolberg, Christine Marquitan und Roland Hemmo sind zu hören.
Das Sounddesign der Folge kann mich auch hier wieder überzeugen, die Welt von Aventurien kommt sehr vielfältig herüber und präsentiert erneut andere Stimmung. Dieser düstere und mystische Klang wird nicht nur durch die vielen Geräusche, sondern auch die sehr präzise musikalische Begleitung erzeugt. Dies verdichtet sich im Laufe der Folge immer mehr, sodass der Spannungsbogen gut nachgezeichnet wird.
Sehr fantasievoll und ansprechend ist auch wieder das Cover gelungen, das in einer nächtlichen Szene ein düsteres und unheilvoll wirkendes Gebäude zeigt. Hier sind wieder viele kleine Details eingebaut, die das Titelbild lebendig wirken lassen. Das Innere ist voller Informationen über die Welt von „Das Schwarze Auge“ und die mitwirkenden Sprecher.
Fazit: Auch wenn die dritte Folge von „Das schwarze Auge“ nicht ganz so stark startet, wird sie spätestens mit dem Schwenk zu den Anhängern des Totengottes wieder zu einem sehr hörenswerten Hörspiel. Die Atmosphäre ist sehr dicht und wird durch die düstere Aura der Handlung bestimmt. Auch die Charaktere kommen wieder gut zur Geltung, sodass alles in sich sehr stimmig wirkt.
VÖ: 22. September 2017
Label: WinzerZeit / Audionarchie
Bestellnummer: 978-3-960660-00-2