Poldi
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Danger - Part 7. Gas
Erster Eindruck: Der erste Weltkrieg und ein Wissenschaftler
Der Historiker Dan Cartland hat viele Hebel in Bewegung gesetzt, um an einem Schauplatz des ersten Weltkrieges Grabungen durchführen zu dürfen, um mehr über die schreckliche Zeit zu erfahren. Der Sohn eines mittlerweile verstorbenen Soldaten will ihn daran hindern und macht ihm ein unwiderstehliches Angebot: Das Tagebuch seines Vaters, das er erst lesen muss, bevor er zu graben beginnt...
"Danger" die Mystery-Serie von Maritim mit jeweils in sich abgeschlossenen Geschichten, geht mit "Gas" in die siebte Runde. Auffällig ist hierbei die zweigeteilte Erzählweise: Aus der Sicht von Dan Cartland erleben wir die heutigen Ereignisse mit den beginnenden Grabungen, während das eigentliche Herzstück, die Berichte des zweiten Weltkrieges, in unterschiedlich langen Episoden aus der Sicht des Soldaten Gustav geschildert werden. Die Rahmenhandlung ist dabei eher zahm und bietet nur ein oder zwei spannende Momente (von dem mysteriösen ersten Gespräch mit Gustavs Sohn, dem Ausgangspunkt der Geschichte, einmal abgesehen). Hingegen die Szenen aus dem Krieg sind nicht für schwache Nerven: Mit lauter Geräuschuntermalung werden die zermürbenden Schusswechsel, Bombardements, aber auch Waffenruhen dargestellt und vermitteln viel vom Schrecken des Krieges. Doch die wahre Stärke der Serie liegt eigentlich in den unerklärlichen Vorgängen, den Mystery-Anteilen. Und diese kommen hier erst in den letzten Minuten auf, stellen das bisher Gehörte in ein völlig neues Licht und erschüttert dadurch umso mehr. Zudem erwartet man als Hörer gerade diesen Knall, was die vorigen Passagen zu einem kribbelnden Fiebern werden lässt. Diese Folge ist anders als die meisten vorigen der Serie, mich haben die spannende Geschichte und die vielen eindringlichen Momente überzeugt.
Viele bekannte Sprecher, die des öfteren bei Maritim auftauchen, sind zu hören und machen ihre Sache wie immer großartig. Dan Cartland wird von Claus Wilcke gesprochen, der den wachsenden Schrecken beim Lesen der Aufzeichnungen sehr lebhaft darstellt und sich dabei immer weiter steigert. Als Gustav ist Marco Sand gesprochen, auch er wirkt inmitten des Kriegsgeschehens sehr glaubwürdig und intensiv. Jens Wawrczeck spricht seinen Mitsoldaten und Freund Hans, der in einer ziemlich blutig-ekligen Szene eine weitere seiner vielen Facetten zeigen kann. Weiterhin sind unter anderem Christian Rode,Jo Kern und Thomas Karallus zu hören.
Hier wurde sich hörbar viel Mühe gegeben, die Kampfszenen zu gestalten. Dabei ist der Dauerbeschuss der Maschinengewehre auch aufgrund seiner Lautstärke mit der Zeit sehr zermürbend und überträgt sehr viel Atmosphäre. Auch die Musikunterlegung zum Szenenwechsel (sofern sie nicht unvermittelt stattfinden, was seinen ganz eigenen Reiz entfaltet) fügen sich gut ein. Doch gerade am Ende patzen die Geräusche, die mysteriöse Erscheinung klingt zu flach, zu unbedrohlich, außerdem wird eine kurze Sequenz immer wieder abgespielt. Trotzdem ist die Klangkulisse insgesamt gelungen.
Auch das Cover vermittelt Eindrücke aus dem ersten Weltkrieg und beschränkt sich hierbei auf das Wesentliche. Doch gerade diese Reduktion auf wenige wichtige Elemente hat eine große Wirkung und ist ein recht ungewöhnliches Cover. Durch das Aufgreifen des Themas kann sich jeder Hörer auf das Kommende einstellen.Lediglich auf der Rückseite des Covers und bei der Sprecherauflistung kann man bei heller Schrift und weißem Hintergrund einiges nur mit Mühe entziffern.
Fazit: Eine außergewöhnliche, aber überzeugende Folge der Serie. Die intensive Darstellung des Krieges ist sehr gelungen.
Erster Eindruck: Der erste Weltkrieg und ein Wissenschaftler
Der Historiker Dan Cartland hat viele Hebel in Bewegung gesetzt, um an einem Schauplatz des ersten Weltkrieges Grabungen durchführen zu dürfen, um mehr über die schreckliche Zeit zu erfahren. Der Sohn eines mittlerweile verstorbenen Soldaten will ihn daran hindern und macht ihm ein unwiderstehliches Angebot: Das Tagebuch seines Vaters, das er erst lesen muss, bevor er zu graben beginnt...
"Danger" die Mystery-Serie von Maritim mit jeweils in sich abgeschlossenen Geschichten, geht mit "Gas" in die siebte Runde. Auffällig ist hierbei die zweigeteilte Erzählweise: Aus der Sicht von Dan Cartland erleben wir die heutigen Ereignisse mit den beginnenden Grabungen, während das eigentliche Herzstück, die Berichte des zweiten Weltkrieges, in unterschiedlich langen Episoden aus der Sicht des Soldaten Gustav geschildert werden. Die Rahmenhandlung ist dabei eher zahm und bietet nur ein oder zwei spannende Momente (von dem mysteriösen ersten Gespräch mit Gustavs Sohn, dem Ausgangspunkt der Geschichte, einmal abgesehen). Hingegen die Szenen aus dem Krieg sind nicht für schwache Nerven: Mit lauter Geräuschuntermalung werden die zermürbenden Schusswechsel, Bombardements, aber auch Waffenruhen dargestellt und vermitteln viel vom Schrecken des Krieges. Doch die wahre Stärke der Serie liegt eigentlich in den unerklärlichen Vorgängen, den Mystery-Anteilen. Und diese kommen hier erst in den letzten Minuten auf, stellen das bisher Gehörte in ein völlig neues Licht und erschüttert dadurch umso mehr. Zudem erwartet man als Hörer gerade diesen Knall, was die vorigen Passagen zu einem kribbelnden Fiebern werden lässt. Diese Folge ist anders als die meisten vorigen der Serie, mich haben die spannende Geschichte und die vielen eindringlichen Momente überzeugt.
Viele bekannte Sprecher, die des öfteren bei Maritim auftauchen, sind zu hören und machen ihre Sache wie immer großartig. Dan Cartland wird von Claus Wilcke gesprochen, der den wachsenden Schrecken beim Lesen der Aufzeichnungen sehr lebhaft darstellt und sich dabei immer weiter steigert. Als Gustav ist Marco Sand gesprochen, auch er wirkt inmitten des Kriegsgeschehens sehr glaubwürdig und intensiv. Jens Wawrczeck spricht seinen Mitsoldaten und Freund Hans, der in einer ziemlich blutig-ekligen Szene eine weitere seiner vielen Facetten zeigen kann. Weiterhin sind unter anderem Christian Rode,Jo Kern und Thomas Karallus zu hören.
Hier wurde sich hörbar viel Mühe gegeben, die Kampfszenen zu gestalten. Dabei ist der Dauerbeschuss der Maschinengewehre auch aufgrund seiner Lautstärke mit der Zeit sehr zermürbend und überträgt sehr viel Atmosphäre. Auch die Musikunterlegung zum Szenenwechsel (sofern sie nicht unvermittelt stattfinden, was seinen ganz eigenen Reiz entfaltet) fügen sich gut ein. Doch gerade am Ende patzen die Geräusche, die mysteriöse Erscheinung klingt zu flach, zu unbedrohlich, außerdem wird eine kurze Sequenz immer wieder abgespielt. Trotzdem ist die Klangkulisse insgesamt gelungen.
Auch das Cover vermittelt Eindrücke aus dem ersten Weltkrieg und beschränkt sich hierbei auf das Wesentliche. Doch gerade diese Reduktion auf wenige wichtige Elemente hat eine große Wirkung und ist ein recht ungewöhnliches Cover. Durch das Aufgreifen des Themas kann sich jeder Hörer auf das Kommende einstellen.Lediglich auf der Rückseite des Covers und bei der Sprecherauflistung kann man bei heller Schrift und weißem Hintergrund einiges nur mit Mühe entziffern.
Fazit: Eine außergewöhnliche, aber überzeugende Folge der Serie. Die intensive Darstellung des Krieges ist sehr gelungen.