Poldi
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
ContamiNation Z - 2. Gejagt
Erster Eindruck: Der Kampf um Leben und Tod
Anna und Jan sind die einzigen Überlebenden des kleinen Dorfes in den Wäldern des Harz. Gemeinsam schlagen sie sich auf der Flucht vor den lebenden Toten durch die Wälder, doch Annas Wunde verschlimmert sich immer weiter. Als die Kräfte sie gerade verlassen und die Untoten sie eingeholt haben, bekommen die beiden unerwartet Unterstützung...
Direkt zum Start von „ContamiNation Z“ hat Contendo Media gleich zwei Folgen der fünfteiligen Miniserie auf den Markt gebracht. Die Neuveröffentlichung der „Terra Mortis“-Serie von Pandoras Play wird somit schnell nach vorn getrieben, denn schon zum Start dieser zweiten Folge ist die Grundsituation eine ganz andere als noch zu Beginn, aus den bereits bekannten Figuren kommen nur noch zwei vor. Das heißt nicht nur, dass man hier einige neue Charaktere kennenlernt, es ergeben sich auch ganz neue Stimmungen. Diese wirken verdichteter als noch in der ersten Episode, zumal man sich hier mehr auf die Protagonisten einstellen und mit ihnen mitfiebern kann. Die Handlung kommt nicht wirklich in die Gänge, die Folge konzentriert sich wieder eher auf die Atmosphäre denn auf die Entwicklung der Handlung. Das gelingt zwar insgesamt unterhaltsamer, ist aber dennoch mit einigen Stolpersteinen gepflastert, sodass ich mich einfach nicht völlig fallen lassen konnte. Ambiente und Grundidee gefallen mir immer noch gut, mit mehr Schliff hätte auch „Gejagt“ zu einem guten Hörspiel werden können, in dieser Form kann es diese Chance aber leider nicht nutzen.
Rene Dawn-Claude hat bei mir in der Rolle des Jan einen eher zwiespältigen Eindruck hinterlassen. In einigen Szenen agiert er gekonnt und kann die Gefühle des jungen Mannes glaubhaft ausdrücken, dann klingt er wieder hölzern und fast ein wenig unmotiviert. Katja König kann den Verlauf der Schwächung von Anna gut darstellen, ihr fehlt aber manchmal ein wenig Überzeugungskraft in der Stimme. Nientje Schwabe hat mir als Nastja jedoch recht gut gefallen, die Härte in ihrer Stimme verleiht dem Charakter eine sehr interessante Aura. Weitere Sprecher sind Horst Kurth, Charlotte Uhlig und Bruno Beeke.
Die akustische Gestaltung ist gut an die Handlung angepasst und verleiht den verschiedenen Szenerien einen stimmigen Anstrich. Besonders die Stimmung in den weiten Wäldern und die Bedrohung durch die Untoten ist dabei gut eingebunden. Die Musik hätte manchmal etwas prägnanter eingesetzt werden können und kommt etwas zu kraftlos daher.
Richtig gut gefällt mir auch bei dieser zweiten Folge die Gestaltung des Covers, die wieder in der herrlich düsteren, schwarz-roten Optik punkten kann. Ein Totenschädel, ein altes Haus, mehrere wandelnde Tote, kahle Bäume und einfache Holzkreuze ergeben eine schaurige Atmosphäre und ein sehr ansehnliches Titebild. Eben diese Farben werden auch in der restlichen Gestaltung verwendet.
Fazit: Auch wenn die Handlung sich hier weiter verdichtet und sich auf die intensive Atmosphäre konzentriert, kommt keine wirkliche Spannung auf. Dazu sind einige Formulierungen etwas sperrig, einige Szenen zu lang geraten, einige Momente einfach nicht präzise genug. Aus den an sich gelungenen Ansätzen hätte man einfach mehr heraus holen können.
VÖ: 22. September 2017
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3-945757-74-1
Erster Eindruck: Der Kampf um Leben und Tod
Anna und Jan sind die einzigen Überlebenden des kleinen Dorfes in den Wäldern des Harz. Gemeinsam schlagen sie sich auf der Flucht vor den lebenden Toten durch die Wälder, doch Annas Wunde verschlimmert sich immer weiter. Als die Kräfte sie gerade verlassen und die Untoten sie eingeholt haben, bekommen die beiden unerwartet Unterstützung...
Direkt zum Start von „ContamiNation Z“ hat Contendo Media gleich zwei Folgen der fünfteiligen Miniserie auf den Markt gebracht. Die Neuveröffentlichung der „Terra Mortis“-Serie von Pandoras Play wird somit schnell nach vorn getrieben, denn schon zum Start dieser zweiten Folge ist die Grundsituation eine ganz andere als noch zu Beginn, aus den bereits bekannten Figuren kommen nur noch zwei vor. Das heißt nicht nur, dass man hier einige neue Charaktere kennenlernt, es ergeben sich auch ganz neue Stimmungen. Diese wirken verdichteter als noch in der ersten Episode, zumal man sich hier mehr auf die Protagonisten einstellen und mit ihnen mitfiebern kann. Die Handlung kommt nicht wirklich in die Gänge, die Folge konzentriert sich wieder eher auf die Atmosphäre denn auf die Entwicklung der Handlung. Das gelingt zwar insgesamt unterhaltsamer, ist aber dennoch mit einigen Stolpersteinen gepflastert, sodass ich mich einfach nicht völlig fallen lassen konnte. Ambiente und Grundidee gefallen mir immer noch gut, mit mehr Schliff hätte auch „Gejagt“ zu einem guten Hörspiel werden können, in dieser Form kann es diese Chance aber leider nicht nutzen.
Rene Dawn-Claude hat bei mir in der Rolle des Jan einen eher zwiespältigen Eindruck hinterlassen. In einigen Szenen agiert er gekonnt und kann die Gefühle des jungen Mannes glaubhaft ausdrücken, dann klingt er wieder hölzern und fast ein wenig unmotiviert. Katja König kann den Verlauf der Schwächung von Anna gut darstellen, ihr fehlt aber manchmal ein wenig Überzeugungskraft in der Stimme. Nientje Schwabe hat mir als Nastja jedoch recht gut gefallen, die Härte in ihrer Stimme verleiht dem Charakter eine sehr interessante Aura. Weitere Sprecher sind Horst Kurth, Charlotte Uhlig und Bruno Beeke.
Die akustische Gestaltung ist gut an die Handlung angepasst und verleiht den verschiedenen Szenerien einen stimmigen Anstrich. Besonders die Stimmung in den weiten Wäldern und die Bedrohung durch die Untoten ist dabei gut eingebunden. Die Musik hätte manchmal etwas prägnanter eingesetzt werden können und kommt etwas zu kraftlos daher.
Richtig gut gefällt mir auch bei dieser zweiten Folge die Gestaltung des Covers, die wieder in der herrlich düsteren, schwarz-roten Optik punkten kann. Ein Totenschädel, ein altes Haus, mehrere wandelnde Tote, kahle Bäume und einfache Holzkreuze ergeben eine schaurige Atmosphäre und ein sehr ansehnliches Titebild. Eben diese Farben werden auch in der restlichen Gestaltung verwendet.
Fazit: Auch wenn die Handlung sich hier weiter verdichtet und sich auf die intensive Atmosphäre konzentriert, kommt keine wirkliche Spannung auf. Dazu sind einige Formulierungen etwas sperrig, einige Szenen zu lang geraten, einige Momente einfach nicht präzise genug. Aus den an sich gelungenen Ansätzen hätte man einfach mehr heraus holen können.
VÖ: 22. September 2017
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3-945757-74-1