Poldi
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ContamiNation Z – 3. Stadt der Kadaver
Erster Eindruck: Zwischenstopp bei wandelnden Leichen...
Jan ist mit seiner neuen Reisegruppe in den Norden, um sich dort der Gruppe von Überlebenden anzuschließen. Auf ihrem Weg kommen sie in einer verfallenen Stadt vorbei, die früher als Hannover bekannt war. Und seit langem bekommen sie ein Lebenszeichen von anderen Menschen über Funk, sodass sie den direkten Weg durch die Stadt in Kauf nehmen. Doch in den alten Gebäuden lauern auch jede Menge Kadaver...
„ContamiNation Z“, die Zombie-Serie aus der Feder von Dane Rahlmeyer, geht bei Contendo Media in die nächste Runde. Mit der dritten Folge ist die Miniserie auch schon in bei der Hälfte angekommen, und in meinem Empfinden hat diese Folge gegenüber den beiden Vorgängern noch weiter zugelegt. Das liegt insbesondere daran, dass die Beziehungen und Emotionen der Charaktere noch intensiver und komplexer dargestellt werden als vorher. Besonders Jans unterdrückte Wut und sein Unverständnis werden sehr nahe an den Hörer herangerückt und kommen ungefiltert herüber. Auch werden wieder weitere Charaktere in den Fokus gestellt, was der Serie weitere Dynamik verleiht, denn immer besteht die Gefahr, dass eine liebgewonnene Figur die Folge nicht übersteht. Hinzu kommt ein zwischenmenschliches Drama, welches hier mit viel Wucht das letzte Drittel der Folge bestimmt. Die Bedrohung, die von den Zombies ausgeht, ist sehr präsent und intensiviert sich im Laufe der Folge immer weiter, besonders bei einem Aufenthalt in einem Hochhaus kommt ein sehr klaustrophobisches Gefühl auf. Von Folge zu Folge ist hier eine deutliche Steigerung zu hören, sodass diese Folge trotz einiger Schwächen in der Umsetzung einen guten Eindruck hinterlassen hat.
Charlotte Uhlig ist in der Rolle der Fee zu hören, wobei ihre sanfte, fast schon zarte Stimme in deutlichem Kontrast zu der sonst sehr harten Atmosphäre steht, was immer wieder für reizvolle Kontraste sorgt. Horst Kurth wirkt in der Rolle des Keller leider recht steif und spricht einige Sätze auch etwas unsauber aus, sodass der Hörfluss einfach manchmal ins Stocken gerät. Cornelia Diesig-Vonau ist in der Rolle der Kathrin im Grunde gut besetzt, hätte aber durchaus manchmal mehr Energie in ihre Stimme legen können – sie ist durchaus glaubwürdig, aber manchmal eben trotz interessanter Rolle etwas blass. Weitere Sprecher sind Elga Schütz, Rene Dawn-Claude und Heinz Dieter Vonau.
Die Umsetzung der Folge ist recht stimmig gelungen, sodass die einzelnen Szenen einen passenden Anstrich bekommen. Dabei ist insbesondere die Hintergrundgestaltung mit einigen treffend ausgewählten Geräuschen und dem Ächzen und Stöhnen der Kadaver gelungen. Die Musik hätte zwar manchmal noch besser die Stimmung aufgreifen können, ist aber insgesamt gar nicht mal schlecht ausgewählt.
Natürlich wird die tolle Optik der beiden vorigen Folgen auch hier verwendet, sodass das Motiv wieder durch die düstere rot-schwarze Farbgebung sehr gut inszeniert wird, was nur durch die weißen Lettern und den hell leuchtenden Mond unterbrochen wird. Die wandelnden Untoten auf dem Titelbild wirken sehr unheimlich und bedrohlich, was durch die neblige Szenerie noch weiter unterstrichen wird.
Fazit: Die Serie entwickelt sich im Laufe der Zeit immer weiter und sorgt durch neue Wendungen und Charaktere immer wieder für kleine Überraschungen. Auch diese Folge ist nicht allzu vorhersehbar, kann aber besonders durch die dichte Atmosphäre überzeugen. Schön, dass hier wieder einige neue Elemente ihren Platz gefunden haben.
VÖ: 13. Oktober 2017
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3-945757-75-8
Erster Eindruck: Zwischenstopp bei wandelnden Leichen...
Jan ist mit seiner neuen Reisegruppe in den Norden, um sich dort der Gruppe von Überlebenden anzuschließen. Auf ihrem Weg kommen sie in einer verfallenen Stadt vorbei, die früher als Hannover bekannt war. Und seit langem bekommen sie ein Lebenszeichen von anderen Menschen über Funk, sodass sie den direkten Weg durch die Stadt in Kauf nehmen. Doch in den alten Gebäuden lauern auch jede Menge Kadaver...
„ContamiNation Z“, die Zombie-Serie aus der Feder von Dane Rahlmeyer, geht bei Contendo Media in die nächste Runde. Mit der dritten Folge ist die Miniserie auch schon in bei der Hälfte angekommen, und in meinem Empfinden hat diese Folge gegenüber den beiden Vorgängern noch weiter zugelegt. Das liegt insbesondere daran, dass die Beziehungen und Emotionen der Charaktere noch intensiver und komplexer dargestellt werden als vorher. Besonders Jans unterdrückte Wut und sein Unverständnis werden sehr nahe an den Hörer herangerückt und kommen ungefiltert herüber. Auch werden wieder weitere Charaktere in den Fokus gestellt, was der Serie weitere Dynamik verleiht, denn immer besteht die Gefahr, dass eine liebgewonnene Figur die Folge nicht übersteht. Hinzu kommt ein zwischenmenschliches Drama, welches hier mit viel Wucht das letzte Drittel der Folge bestimmt. Die Bedrohung, die von den Zombies ausgeht, ist sehr präsent und intensiviert sich im Laufe der Folge immer weiter, besonders bei einem Aufenthalt in einem Hochhaus kommt ein sehr klaustrophobisches Gefühl auf. Von Folge zu Folge ist hier eine deutliche Steigerung zu hören, sodass diese Folge trotz einiger Schwächen in der Umsetzung einen guten Eindruck hinterlassen hat.
Charlotte Uhlig ist in der Rolle der Fee zu hören, wobei ihre sanfte, fast schon zarte Stimme in deutlichem Kontrast zu der sonst sehr harten Atmosphäre steht, was immer wieder für reizvolle Kontraste sorgt. Horst Kurth wirkt in der Rolle des Keller leider recht steif und spricht einige Sätze auch etwas unsauber aus, sodass der Hörfluss einfach manchmal ins Stocken gerät. Cornelia Diesig-Vonau ist in der Rolle der Kathrin im Grunde gut besetzt, hätte aber durchaus manchmal mehr Energie in ihre Stimme legen können – sie ist durchaus glaubwürdig, aber manchmal eben trotz interessanter Rolle etwas blass. Weitere Sprecher sind Elga Schütz, Rene Dawn-Claude und Heinz Dieter Vonau.
Die Umsetzung der Folge ist recht stimmig gelungen, sodass die einzelnen Szenen einen passenden Anstrich bekommen. Dabei ist insbesondere die Hintergrundgestaltung mit einigen treffend ausgewählten Geräuschen und dem Ächzen und Stöhnen der Kadaver gelungen. Die Musik hätte zwar manchmal noch besser die Stimmung aufgreifen können, ist aber insgesamt gar nicht mal schlecht ausgewählt.
Natürlich wird die tolle Optik der beiden vorigen Folgen auch hier verwendet, sodass das Motiv wieder durch die düstere rot-schwarze Farbgebung sehr gut inszeniert wird, was nur durch die weißen Lettern und den hell leuchtenden Mond unterbrochen wird. Die wandelnden Untoten auf dem Titelbild wirken sehr unheimlich und bedrohlich, was durch die neblige Szenerie noch weiter unterstrichen wird.
Fazit: Die Serie entwickelt sich im Laufe der Zeit immer weiter und sorgt durch neue Wendungen und Charaktere immer wieder für kleine Überraschungen. Auch diese Folge ist nicht allzu vorhersehbar, kann aber besonders durch die dichte Atmosphäre überzeugen. Schön, dass hier wieder einige neue Elemente ihren Platz gefunden haben.
VÖ: 13. Oktober 2017
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3-945757-75-8