Poldi

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Conni – 34. und ihr Lieblingspony / geht Laterne laufen

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Erster Eindruck: Pferde und Sankt Martin

Conni nimmt Anna mit zum Reitstall, doch dass auch sie auf Flecki reitet, war so nicht geplant. Ist die Freundschaft der beiden wirklich in Gefahr oder finden sie einen Weg, sich zu einigen? (Conni und ihr Lieblingspony)
Das große Laternenfest des Kindergartens steht kurz bevor, und auch Conni stürzt sich in die Vorbereitungen. Es werden Lieder geübt, bis es schließlich so weit ist... (Conni geht Laterne laufen)

Die Zweiteilung der Conni-Serie mag gerade jüngere Zuhörer verwirren, denen nicht immer ganz klar ist, ob die jeweilige Folge jüngere oder etwas ältere Kinder anspricht. Die etwas andere Aufmachung, ob eine oder zwei Geschichten erzählt werden, der kindlichere Zeichenstil und nicht zuletzt die Themenwahl sind aber eigentlich untrügliche Indizien. Die 34. Folge erzählt wieder zwei Geschichten von der Conni im Grundschulalter, die zwei verschiedene Stimmungen und Themenansätze haben. Der erste Teil dreht sich um Flecki, das niedliche Pony, mit dem Conni immer reitet. Der Konflikt mit ihrer Freundin Anna wird sehr gut dargestellt und geht gut auf die Gefühlswelt der Hauptfigur ein. Die Eifersucht und auch die Wut haben im ersten Teil ihren Platz, im späteren Verlauf wird gezeigt, wie diese Situation harmonisch aufgelöst werden kann. Das ist durchaus lehrreich und zeigt Kindern, wie man mit Streitigkeiten umgehen kann, ohne die vorigen negativen Gefühle zu verschweigen oder ihnen abzusprechen. Die zweite Episode verläuft die schon wesentlich liebevoller, ein Sankt Martins-Umzug und seine Vorbereitungen stehen im Mittelpunkt. So können sich Kinder auf dieses schöne Ereignis vorbereiten oder sich später daran erinnern. Die ziemlich laut gesungenen Sankt Martins-Lieder sind dann aber doch Geschmackssache und für den älteren Hörspielhörer nicht unbedingt geeignet. So unterschiedlich beide Episoden auch sein mögen, beide sind gut gelungen und gut auf die Zielgruppe zugeschnitten, wie man es von dieser Serie gewohnt sein darf.

Seit einigen Folgen hat Lea Sprick die Rolle der Conni übernommen und kann das gefühlsbetonte und fröhliche Mädchen sehr gut für sich einnehmen und neue Akzente in der Rolle setzen. Feline Günther spricht ihre Freundin Anna und ist besonders in den konfliktbetonten Szenen glaubwürdig und kann die Gefühle gut ausdrücken. Barbara Fenner ist als Connis Mutter zu hören und kann ihre warme Stimme hierfür gut einsetzen. Weitere Sprecher sind Tanja Dohse, Alexandra Doerk und Celina Schacht.

Die Serie zu der älteren Conni hat einen anderen Titelsong als hier zu hören, auch wenn die Grundstruktur eine ähnliche ist, beide wiederholen die Zeile „Meine Freundin Conni“ oft und gern. Ansonsten erklingt kaum Musik, und auch Geräusche sind nicht übermäßig viele zu hören. Der Fokus liegt hier also unangefochten auf den Dialogen, die Kinder werden so nicht abgelenkt.

Auf dem Cover ist natürlich Conni zu sehen, wie immer mit ihren Merkmalen, der Schleife im Haar und dem rot-weiß geringelten Pullover. Natürlich steht sie hier neben ihrem Pony, beide sind in niedlichem und kindgerechten Zeichenstil abgebildet. Im kleinen Booklet lassen sich nicht nur die üblichen Angaben, sondern auch ein Ausmalbild mit zwei Ponys finden.

Fazit: Wirklich eher für die jüngere Zielgruppe gedacht, für diese werden aber zwei abwechslungs- und lehrreiche Geschichten präsentiert.

VÖ: 21.Oktober 2011
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602527722252
 
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