Poldi

Mitglied
Baadingoo - Die Feriendetektive - 7. Die Zauberpalme

feriendetektive-6.jpg


Erster Eindruck: Merkwürdige Cremes und ein Vulkan

Prompt auf der Urlaubsinsel Teneriffa angekommen holt sich Max einen ordentlichen Sonnenbrand. Doch der nette Straßenhändler verkauft seinen Eltern eine Creme, die zugleich gegen etliche andere Leiden helfen soll. Doch irgendwie hilft sie dann doch nicht viel, obwohl sie nicht gerade günstig war. Gibt es diese Wunderpalme, aus der die Creme gemacht sein soll, wirklich? Baadingoo forschen nach...

Baadingoo - der Name, von dem niemand weiß was er bedeutet - steht auch in dieser neu produzierten Folge für einen spannenden Krimifall in einem Urlaub. Und das ist doch schon mal eine ganz gute Bedeutung... In "Die Zauberpalme" geht es in erster Linie um Betrug am unbedarften Touristen - eine gute Vorbereitung von Kindern auf den nächsten Sommerurlaub. Dabei lernen wir die Kanareninsel ziemlich gut kennen, viel Wissenswertes wird ganz nebenbei erwähnt und macht einen großen Teil der Urlaubsstimmung in dem Hörspiel aus. Doch auch der Fall überzeugt auf ganzer Linie, in vielen abwechslungsreichen Szenen wird hier von Timo, Max und Lillie recherchiert, die Geschichte ist durchweg spannend und interessant, bietet trotz einer recht langen Laufzeit von 70 Minuten keinen Leerlauf. Natürlich darf auch ein gewisse Anteil Humor nicht fehlen, was zur guten Unterhaltung beiträgt. Hier wird gezeigt, dass noch viel Potenzial in der Serie steckt und Autor Ulf Blanck so schnell die Ideen nicht ausgehen.

Von den drei Hauptsprechern gefällt mir Valentin Stilu als Max am Besten. Zwar ist auch ein mittlerweile ein paar Järchen zu alt für die Figur, aber voller Charme und Witz macht er das locker wieder wett. Auch Erzähler Ingo Abel ist eine gute Wahl, mit besonnener Stimme fühlt er abwechslungsreich durch die Handlung. Als Gastsprecher ist dieses mal Volker Bogdan mit dabei, der wieder eine tadellose Leistung abliefert und sehr glaubwürdig spricht. Außerdem sind noch Kerstin Draeger, Isabel Garcia und Klaus Dittmann zu hören.

Geblieben ist der eingängige, beschwingte Titelsong von Frank Ramond, der kurz die Charaktere vorstellt und lange im Ohr bleibt. Bei der restlichen musikalischen Gestaltung könnte etwas mehr Abwechslung in die Sache kommen, grundsätzlich wird aber eine angenehme Stimmung erzeugt, besonders die Urlaubsatmosphäre wird gekonnt durch einige Stilmittel weitergegeben.

Witzig wird auf dem Cover die Szene mit dem Esel dargestellt, sogar Monster, das Rucksack-Stofftier hat seinen Platz gefunden. Das Hörspiel ist in ordentliche 18 Tracks aufgeteilt, die im Booklet namentlich benannt sind und so das Wiederfinden bestimmter Stellen ungemein erleichtern. Auch ansonsten macht das kleine Begleitheft einen recht positiven Eindruck, ich würde mir allerdings mal wieder neue Fotos von den Aufnahmen wünschen.

Fazit: Endlich gibt es wieder einen neuen Fall der Feriendetektive, und der ist ziemlich gelungen und spannend, also sehr empfehlenswert.
 
Oben