Poldi
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Asterix – 9- und die Normannen
Erster Eindruck: Ein Feigling und eine wilde Meute
Die widerständigen Gallier bekommen Besuch von Grautvornix, dem Neffen von Majestix. Dieser wurde von seinem Vater in das Dorf geschickt, damit er ein richtiger Mann wird. Doch dieser lehrt die Bewohner lieber, wie man heutzutage in Lutetia tanzt und hat kein Interesse daran, mutig und tapfer zu werden. Doch kurz darauf landen die Normannen an der nahe gelegenen Küste mit nur einem Ziel – sie wollen die Furcht lernen, die bekanntlich Flügel verleiht...
2006 erschien als „Asterix und die Wikinger“ der bisher letzte Zeichentrick-Film, einige Jahre später wurden Motive des Comics auch in einer Realverfilmung verwendet. Ebenfalls aus dem Jahr 2006 stammt aber auch die Hörspielumsetzung von Karussell, hier allerdings unter dem Originaltitel „Asterix und die Normannen“. Die Folge spielt vorrangig im Dorf und in den nahe gelegenen Wäldern, sodass man viel von dem ganz besonderen Charme, der ganz besonderen Stimmung des Dorflebens mitbekommt. Gleich zwei gelungene Ideen haben dabei Einzug gefunden und bringen die Geschichte ans Laufen: Einerseits Grautvornix, der ängstliche Neffe von Majestix, der als ziemlich verweichlicht und typischer Großstädter dargestellt wird, am Ende aber natürlich auch seine mutige Seite zeigen kann. Da es hier eher auf den Spaßfaktor ankommt, wird die Wandlung kurz und bündig dargestellt. Anderes Antriebswerk der Folge sind die unerschrockenen Wikinger, die unbedingt lernen wollen, Angst zu haben. Sie werden ziemlich wild und unbändig dargestellt, ihr ungewöhnliche Wunsch bringt eine humorvolle Komponente ein. Besonders, wie ihnen schließlich Furcht eingeflößt wird,ist witzig umgesetzt und passt sehr gut in die Serie. Der Humor kommt hier nicht zu kurz, ist aber nicht ganz so vordergründig wie in anderen Folgen, er wird eher aus der Persiflage der Wikinger und auf den Großstädter Grautvornix gewonnen.
Stefan Brönnecke ist als Grautvorix Gastsprecher der Folge. Er verlieht seiner Stimme einen leicht versnobten Klang und spielt sich dynamisch und glaubwürdig durch die Handlung. Olaf Maulaf, der Häuptling der Normannen, wird von Klaus Dittmann gesprochen, der mit lauter und polternder Stimme einen grobschlächtigen Eindruck verbreitet. Douglas Weltbat ist als Obelix zu hören, setzt den starken Gallier mit gutmütiger, manchmal auch etwas einfältiger Stimme passend um. Weitere Sprecher sind Thomas Kröger, Thomas Karallus und Wolf Frass.
Die jeweilige Stimmung der Szene wird hier oft mit passenden Geräuschen untermalt, die eine vielfältige Soundkulisse bilden. Manchmal wirkt dies etwas unübersichtlich und chaotisch, da auch viele Geräusche eingebaut wurden, die die Handlung verdeutlichen sollen. Kurze Musikstücke ergänzen die atmosphärische Gestaltung und sind immer wieder zur Trennung einzelner Szenen verwendet worden.
Für die Comics gibt es zahlreiche verschiedene Coverversionen, für diese Umsetzung wurde eine sehr modern wirkende Gestaltung ausgewählt. Im Vordergrund ist ein Normanne zu sehen, der den ängstlich dreinblickenden Grautvornix am Kragen gepackt hält und ihn wütend anschaut. Im Hintergrund ist eine wilde Schlägerei zu sehen, bei dem sich Asterix, Obelix und ein weiterer Normanne von den schemenhaften anderen Kämpfern abheben.
Fazit: Die Kombination aus viel Humor und einer kurzweiligen Handlung ist hier witzig und spannend umgesetzt worden. Sowohl die Figur des Grautvornix als auch das wilde Volk der Normannen sind gelungen umgesetzt worden und bringen die Handlung in Fahrt. Die Umsetzung ist stellenweise etwas überfrachtet, wirkt aber auch spaßig und gibt die Stimmung des Comics gelungen wieder.
VÖ: 28.April 2006
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602498768471
Erster Eindruck: Ein Feigling und eine wilde Meute
Die widerständigen Gallier bekommen Besuch von Grautvornix, dem Neffen von Majestix. Dieser wurde von seinem Vater in das Dorf geschickt, damit er ein richtiger Mann wird. Doch dieser lehrt die Bewohner lieber, wie man heutzutage in Lutetia tanzt und hat kein Interesse daran, mutig und tapfer zu werden. Doch kurz darauf landen die Normannen an der nahe gelegenen Küste mit nur einem Ziel – sie wollen die Furcht lernen, die bekanntlich Flügel verleiht...
2006 erschien als „Asterix und die Wikinger“ der bisher letzte Zeichentrick-Film, einige Jahre später wurden Motive des Comics auch in einer Realverfilmung verwendet. Ebenfalls aus dem Jahr 2006 stammt aber auch die Hörspielumsetzung von Karussell, hier allerdings unter dem Originaltitel „Asterix und die Normannen“. Die Folge spielt vorrangig im Dorf und in den nahe gelegenen Wäldern, sodass man viel von dem ganz besonderen Charme, der ganz besonderen Stimmung des Dorflebens mitbekommt. Gleich zwei gelungene Ideen haben dabei Einzug gefunden und bringen die Geschichte ans Laufen: Einerseits Grautvornix, der ängstliche Neffe von Majestix, der als ziemlich verweichlicht und typischer Großstädter dargestellt wird, am Ende aber natürlich auch seine mutige Seite zeigen kann. Da es hier eher auf den Spaßfaktor ankommt, wird die Wandlung kurz und bündig dargestellt. Anderes Antriebswerk der Folge sind die unerschrockenen Wikinger, die unbedingt lernen wollen, Angst zu haben. Sie werden ziemlich wild und unbändig dargestellt, ihr ungewöhnliche Wunsch bringt eine humorvolle Komponente ein. Besonders, wie ihnen schließlich Furcht eingeflößt wird,ist witzig umgesetzt und passt sehr gut in die Serie. Der Humor kommt hier nicht zu kurz, ist aber nicht ganz so vordergründig wie in anderen Folgen, er wird eher aus der Persiflage der Wikinger und auf den Großstädter Grautvornix gewonnen.
Stefan Brönnecke ist als Grautvorix Gastsprecher der Folge. Er verlieht seiner Stimme einen leicht versnobten Klang und spielt sich dynamisch und glaubwürdig durch die Handlung. Olaf Maulaf, der Häuptling der Normannen, wird von Klaus Dittmann gesprochen, der mit lauter und polternder Stimme einen grobschlächtigen Eindruck verbreitet. Douglas Weltbat ist als Obelix zu hören, setzt den starken Gallier mit gutmütiger, manchmal auch etwas einfältiger Stimme passend um. Weitere Sprecher sind Thomas Kröger, Thomas Karallus und Wolf Frass.
Die jeweilige Stimmung der Szene wird hier oft mit passenden Geräuschen untermalt, die eine vielfältige Soundkulisse bilden. Manchmal wirkt dies etwas unübersichtlich und chaotisch, da auch viele Geräusche eingebaut wurden, die die Handlung verdeutlichen sollen. Kurze Musikstücke ergänzen die atmosphärische Gestaltung und sind immer wieder zur Trennung einzelner Szenen verwendet worden.
Für die Comics gibt es zahlreiche verschiedene Coverversionen, für diese Umsetzung wurde eine sehr modern wirkende Gestaltung ausgewählt. Im Vordergrund ist ein Normanne zu sehen, der den ängstlich dreinblickenden Grautvornix am Kragen gepackt hält und ihn wütend anschaut. Im Hintergrund ist eine wilde Schlägerei zu sehen, bei dem sich Asterix, Obelix und ein weiterer Normanne von den schemenhaften anderen Kämpfern abheben.
Fazit: Die Kombination aus viel Humor und einer kurzweiligen Handlung ist hier witzig und spannend umgesetzt worden. Sowohl die Figur des Grautvornix als auch das wilde Volk der Normannen sind gelungen umgesetzt worden und bringen die Handlung in Fahrt. Die Umsetzung ist stellenweise etwas überfrachtet, wirkt aber auch spaßig und gibt die Stimmung des Comics gelungen wieder.
VÖ: 28.April 2006
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602498768471