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Themenstarter/in
Ich bin ja nun schon seit längerer Zeit nicht mehr aktiv hier, aber mir ist jetzt doch etwas aufgefallen, das ich gerne als Anregung reflektieren würde. Zur Zeit werden ja die Sprechproben aktualisiert – alles, was ich dafür an Begründung finde, klingt soweit schlüssig. Jetzt merke ich allerdings, dass Sprechproben keine Freigabe kriegen, die damals (zu meiner Zeit *eine sechsminütige Hustenattacke abschüttel*) locker freigegeben worden sind. Aufnahmen z.B., in denen noch eine Nuance Raumhall mit dem Kopfhörer wahrzunehmen ist, dürften es bei der Sachlage eher schwer haben. Es gibt noch einige Beispiele in den Hörproben, die vor Jahren eine Freigabe bekommen haben, die man heute wohl vor die Tür setzen würde. Das eklatanteste Beispiel (auf Nachfrage kann ich gerne weitere nennen, aber ich will niemanden hier „vorführen“, auch wenn die Unterstellung von Raumhall ja eigentlich keine Schande ist) bin ich selbst – unter meinen Sprechproben kann man sich mal die nicht fettgedruckten als Beispiel anhören. Unbearbeiteter Raum, Raumhall ohne Ende, einzig ein sehr gutes Mikrofon, das natürlich sein Bestes tut, den gesamten Raum ordentlich mit abzubilden.
Das Problem, das ich sehe, ist, dass das alte Szenario, das hier ’rumging – häng’ ein paar Decken auf oder sprich’ in den Schrank hinein – bei den heutigen Ansprüchen nicht mehr wirklich funktionieren würde, da sich in den Proben immer noch Raumhall manifestiert. Da ist es zum Teil auch nicht hilfreich, dass viele aus ökonomischen Gründen die Zooms verwenden, die zum Fieldrecording benutzt werden und somit den gesamten Raum sehr gut auffangen, was nun nicht gerade die Aufnahme des bestehenden Raumhalls reduziert.
Worum es mir geht ist, dass ich glaube, dass der durchschnittliche Hobbysprecher, der unausgebildete (unrasierte, ungewaschene und vor tontechnischer Kenntnis nicht gerade strotzende) Typ wie ich sehr schnell an gesteigerter Frustration leidet, wenn er merkt, dass er ein raumhallloses Ergebnis nicht herstellen kann.
Ich will jetzt nicht mal mehr die Frage aufwerfen, ob man wirklich die Professionalisierung so vorantreiben will (sicherlich hat sich die Community langsam im Laufe der Zeit so entwickelt), aber die Tutorials und FAQs und „Lösungen“ aus dem letzten Jahrzehnt, die verlinkt sind, sorgen bei den Ansprüchen nicht mehr für reproduzierbare Ergebnisse. Außerdem wäre es wichtig, in einem Thread die Ansprüche sehr genau zu bezeichnen. In den Threads von vor 2010 klingt das vielfach nach Konjunktiv – eine Aufnahme sollte so wenig Raumhall wie möglich enthalten. Das lässt einen Spielraum, der heute offenbar nicht mehr vorhanden ist. Dann gibt es tontechnische Lösungen aus der Zeit zwischen 2009 und `11 (Decken, Schrank, etc.) die wahrscheinlich heute nicht mehr Ergebnisse erzielen, die zur Freigabe führen.
Insofern ist es m.E. wichtig, das sehr offen zu kommunizieren. Man ist nicht raumhalltolerant, selbst geringer Raumhall führt dazu, dass es sehr wahrscheinlich keine Freigabe gibt, aber es gibt die und die Lösung, die Mitglieder hier probiert haben, die sehr wahrscheinlich zu einer Freigabe führt, etc. Wenn man das nicht deutlich macht, dürfte es für viele neue Mitglieder eine sehr frustrierende Reise werden. Natürlich war es das in der Vergangenheit auch – bei vielen Proben steht immer noch „Freigabe ausstehend“, aber es ist doch ein Unterschied, ob ich mit der Onboard-Soundkarte Aufnahmen mache, die einfach von der Tonqualität her wegschmeißbar sind oder in einen nicht optimierten Kleiderschrank spreche. Insofern wären klare Kriterien hier m.E. hilfreich.
Das Problem, das ich sehe, ist, dass das alte Szenario, das hier ’rumging – häng’ ein paar Decken auf oder sprich’ in den Schrank hinein – bei den heutigen Ansprüchen nicht mehr wirklich funktionieren würde, da sich in den Proben immer noch Raumhall manifestiert. Da ist es zum Teil auch nicht hilfreich, dass viele aus ökonomischen Gründen die Zooms verwenden, die zum Fieldrecording benutzt werden und somit den gesamten Raum sehr gut auffangen, was nun nicht gerade die Aufnahme des bestehenden Raumhalls reduziert.
Worum es mir geht ist, dass ich glaube, dass der durchschnittliche Hobbysprecher, der unausgebildete (unrasierte, ungewaschene und vor tontechnischer Kenntnis nicht gerade strotzende) Typ wie ich sehr schnell an gesteigerter Frustration leidet, wenn er merkt, dass er ein raumhallloses Ergebnis nicht herstellen kann.
Ich will jetzt nicht mal mehr die Frage aufwerfen, ob man wirklich die Professionalisierung so vorantreiben will (sicherlich hat sich die Community langsam im Laufe der Zeit so entwickelt), aber die Tutorials und FAQs und „Lösungen“ aus dem letzten Jahrzehnt, die verlinkt sind, sorgen bei den Ansprüchen nicht mehr für reproduzierbare Ergebnisse. Außerdem wäre es wichtig, in einem Thread die Ansprüche sehr genau zu bezeichnen. In den Threads von vor 2010 klingt das vielfach nach Konjunktiv – eine Aufnahme sollte so wenig Raumhall wie möglich enthalten. Das lässt einen Spielraum, der heute offenbar nicht mehr vorhanden ist. Dann gibt es tontechnische Lösungen aus der Zeit zwischen 2009 und `11 (Decken, Schrank, etc.) die wahrscheinlich heute nicht mehr Ergebnisse erzielen, die zur Freigabe führen.
Insofern ist es m.E. wichtig, das sehr offen zu kommunizieren. Man ist nicht raumhalltolerant, selbst geringer Raumhall führt dazu, dass es sehr wahrscheinlich keine Freigabe gibt, aber es gibt die und die Lösung, die Mitglieder hier probiert haben, die sehr wahrscheinlich zu einer Freigabe führt, etc. Wenn man das nicht deutlich macht, dürfte es für viele neue Mitglieder eine sehr frustrierende Reise werden. Natürlich war es das in der Vergangenheit auch – bei vielen Proben steht immer noch „Freigabe ausstehend“, aber es ist doch ein Unterschied, ob ich mit der Onboard-Soundkarte Aufnahmen mache, die einfach von der Tonqualität her wegschmeißbar sind oder in einen nicht optimierten Kleiderschrank spreche. Insofern wären klare Kriterien hier m.E. hilfreich.