charly

(früher: oxytocinated)
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Für eine Bewerbung will ich versuchen einen solchen Effekt auf meine Stimme zu legen.

Bisher habe ich lediglich Sachen aufgenommen und höchstens mal "normalisiert", sonst hab ich noch keine Ahnung. Mir stehen Audacity und die Samplitude ProX3 Suite zur Verfügung.

Danke Euch :)
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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Ich würde mit Tiefpassfiltern und Resonanz-Filter (geht mit parametrischen Equilizer) gleichzeitig experimentieren. Wenn du sowas hast, können auch Impulsantworten helfen. Es gibt hier und da Quellen im Netz, wo Leute Impulse von kleinen Dosen u. ä. aufgezeichnet haben.
 

charly

(früher: oxytocinated)
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Ah, cool, danke.
An Imulsantworten hatte ich gar nicht mehr gedacht, dabei hatte @Eric doch ein cooles Video dazu gemacht.
Mit Tiefpass- und Resonanzfiltern probiere ich auch mal rum (wenn ich das in den Untiefen der Samplitude- Einstellungen finde xD ).
 

Corlanus

Cutter - zur Zeit in Auszeit
@charly: Ich habe eine Impulsantwort von einem Staubsauger-Rohr. Die erzeugt genau diesen Effekt. Alles was Du jetzt theoretisch noch brauchst ist ein Tiefpass-Filter oder EQ (um die hohen Frequenzanteile zu dämpfen) und einen Faltungshall, um die Impulsantwort nutzen zu können (so etwas wie das hier: SIR1 | SIR Audio Tools). Für letzteres scheidet Audacity definitiv aus. Samplitude dürfte so ein Plugin aber haben. Die Impulsantwort schicke ich Dir per PN.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6038

Generell würde ich den Bassbereich boosten und evtl. mit durch einen Röhrenplugin jagen damit das ganze wärmer / weicher und den richtigen „dröhn“ bekommt, ansonsten tatsächlich gerne auch mit Impulsantworten probieren, damit sollte das auch ohne Probleme gehen.

Das einfachste wird wohl einfach sein durch eine gekürzte Klopapierrolle zu sprechen (vielleicht 3 Daumen breit?). Zumindest kommt das dem recht Nahe was man im Beispiel hört. Dann noch ein bisschen die Höhe killen, ein Versuch ist es Wert.

Samplitude hat ein eigenes Plugin welches mitgeliefert wird und mit Impulsantworten umgehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

7klang

Komponist/ Mixing / Mastering
Ich würds auch mit den EQ-Einstellungen + nem Convolution-Reverb probieren und das Ganze dann noch leicht durch nen Röhrenverzerrer schicken... Corlanus hat da echt ne riesige Libary zusammengestellt!!
 

charly

(früher: oxytocinated)
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Danke Euch. Das klingt, als könnte ich schön viel rumprobieren :)
 

OldNick

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Das Beispiel wird wohl am ehesten zu erreichen sein, indem man ein geeignet winziges Lavaliermikrofon in eine Maske desselben Typs einbaut - so haben die Leute es bei Bane gemacht und hinterher "nur" daran gearbeitet, dass es so klar wie möglich klingt (s. auch in dieser kleinen Doku ab ungefähr Minute 5:40:
). Den Aufnahmen merkt man meines Erachtens auch den Nahbesprechungseffekt an. Es dürfte schwierig werden, das genau so nachzustellen.
 

OldNick

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Also wenn die Aufnahmen Pate stehen sollen, würde ich bei der Aufnahme den Nahbesprechungseffekt nutzen und dann hinterher so mit dem EQ arbeiten, wie es schon einige andere gesagt haben, die mehr davon verstehen als ich. Ich frage mich im selben Zusammenhang, wie die das bei Darth Vader lösen (keine Ahnung).
 

Erdie

Der düstere Herrscher
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Eigentlich wollte ich das oben noch schreiben: Wenn die Möglichkeit besteht, bei der Aufnahme etwas zu manipulieren, würde ich das als erstes tun. Es ist einfacher in einen Topf zu sprechen als stundenlang mit Effekten herumzuspielen. Ich hatte dich aber so verstanden, dass die Takes schon vorliegen und man daran nix mehr schrauben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

charly

(früher: oxytocinated)
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Eigentlich wollte ich das oben noch schreiben: Wenn die Möglichkeit besteht, bei der Aufnahme etwas zu manipulieren, würde ich das als erstes tun. Es ist einfach in einen Topf zu sprechen als stundenlang mit Effekten herumzuspielen. Ich hatte dich aber so verstanden, dass die Takes schon vorliegen und man daran nix mehr schrauben kann.
Ich spreche die Takes selbst ein, daher kann ich es - zum Glück - so oft machen, wie ich will.
Werde das mit einem Topf auf jeden Fall mal versuchen, denn Samplitude überfordert mich gerade noch massiv :oops:
 

charly

(früher: oxytocinated)
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Ich hab mich nun mal mit einem Topf in die Kabine gestellt.
Erst habe ich den Topf einfach hinter das Mikro gepackt, aber der Effekt war zu minimal (logisch bei Nierencharakteristik).
Dann hab ich den Topf vor's Mikro gepackt und von hinten eingesprochen; da fehlte dann aber der Popfilter.
Letztendlich hab ich das Mikro rumgedreht, so dass es mit dem Rücken zum Popfilter stand.

Das ist dabei herausgekommen:
 

Was meint Ihr dazu?


(Wenn ich jetzt noch die Atmer und Schmatzer vermeiden könnte -.- )
 

charly

(früher: oxytocinated)
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Ich kann dir eine Impulsantwort von @Corlanus geben. Die ist echt gut :) Nicht wahr? ;)
Ich habe schon eine Impulsantwort von Corlanus bekommen, danke.
Wie gesagt ist das aber momentan noch zu weit weg für mich und ich muss mich erstmal in die Basics der DAW einarbeiten.
Daher auch der Versuch mit dem Topf und die Frage, was Ihr davon haltet.
 

Synchron

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Es klingt für mich noch nicht wirklich nach "Maske". Eher verwendbar als Boardcomputer oder so. Etwas blechern, aber noch nicht maskig genug...
 

charly

(früher: oxytocinated)
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Danke. Ja, das war leider auch mein Eindruck.
Und die Nebengeräusche kommen leider bei dieser Methode noch deutlicher raus.
 

Lupin Wolf

Klaus S. - The Evil Master of Deasaster
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Das wir ggf. knifflig.

Der Kochtopf auf die Art ist schonmal ein Anfang.

IR und Audacity - ich kenne da nur ein Plugin aus dem SWH Filterpaket das das zumindest unter Linux/Mac ermöglicht. Aber so wirklich glücklich bin ich damit auch nicht gewoden und überlasse das anderer Software. In deinem Fall also eher Sam, aber damit kenne ich mich nicht aus (ob da schon ein entsprechendes Plugin drin ist oder man nachrüsten muss).

Dann kommt es ein wenig drauf an, was für eine Maske du nachbilden möchtest. Der Bane Effekt ist natürlich wuchtig, im gleichen Videochannel wird auch ein Ultron/Iron Man Effekt beschrieben. Deckt ein Stück weit das andere Zeugs ab, wenn es um Stimmenbetontes/Verzerrer geht. Ringmodulator (das kennt jeder Dr. WHO Fan: damit erzeugt man unter anderem das, wie Daleks klingen) oder Vocoder (zwei verschiedene Tonquellen, die am Ende etwas anders klingendes ergeben - in Verbindung mit sprache und anderem Klang kommt die Stimme auch völlig anders an - Metallisch, Plastik, auch Raumakkustisches ähnlich den Impulsantworten inkl. einem Grundton läßt sich da machen.) Phaser für Phasenverschobene Stimmeffekte in Verbindung mit Verzerrer - das alles plus Atemgeräusche könnte man auch machen (in Verbidung mit dem Bane Effekt, den Pinnie verlinkt hat hättest du mit Atemgeräuschen eine Darth Vader ähnliche Imitation).

Gasmaske wird wieder anders, da muss der Klang dumpfer, weniger Bässe. Vor dem Mikro könnte man sich da mit sowas HIER behelfen. Etwa halb bis ganz mit weichem Papier ausstopfen und dann vors Gesicht damit. Auch das tiefere Atmen dabei nicht vergessen. NAchträglich dann noch ein wenig mit FFT oder EQ (sind beides Equalizer um Frequenzbereiche gezielt zu beeinflussen) nachbessern - das wäre für solche Dinge dann der einfache Weg.

Da wir bei reinem Audio Aufnahmen sind wäre es nicht unpraktisch, wenn dein Maskeneffekt in Verbindung mit einem "normal klingenden" Dialogpartner zu hören ist. Das verstärkt den Eindruck etwas udn ersetzt das, was bei einem Film mit einem sichtbaren Maskenträger zu sehen ist. - Sofern du das so machen kannst/darfst.
 
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