Esra

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Hallo,

wurde hier im Forum schon ein Science Fiction Hörspiel (Copyleft) produziert welches statt andere außerirdische Zivilisationen als Feind zu betrachten den freundlich-gesinnten Kontakt sucht?

Grüße,
 
Bei der Folge "Der letzte Widerstand" aus den Zukunfts-Chroniken sind mal nicht die Außerirdischen die bösen Invasoren, aber wahrscheinlich ist es trotzdem nicht ganz das, was Du suchst. Vermutlich meinst Du sowas wie Arrival oder E.T., oder?
 

Esra

Mitglied
Das "tränendüsige" E.T. eher nicht. Hatte ich damals mit 2-jähriger Verspätung (in der DDR) im Kino gesehen. Arrival: ja. Ich hatte in meiner Kindheit viele Science Fiction Romane gelesen von denen ich aber heute nicht mehr die Autoren weiß. Dazu gehörte auch Stanislaw Lem, dessen Romane jetzt zwar auch nicht immer von Friede Freude Eierkuchen handeln trotzdem imme noch Nuancen von Humanismus versuchen zu beinhalten. Ich kann mich nur erinnern, daß diese Bücher immer so einen lustigen ovalen "sehr spannend" Aufkleber (Genre Sciene Fiction) hatten. Da ich hier von Bibliotheken in der DDR rede, werden diese Romane wahrscheinlich vorgefiltert gewesen sein nach dem Motto (skandinavisch orientierter) "Kollektivismus" ja, "Vernichtung" (Falkenkrieger) nein. Auf jeden Fall ging es immer um Kommunikation der Irdischen mit den Außerirdischen und nicht um für beide Seiten tödliche Feindseligkeiten oder Verdrängungskämpfe wie Alien Filmreihe von Ridley Scott mit dem ewig gleichen Schema.
 
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maushausstudio

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man müsste mal bei den alten Ost-Autoren schauen, also Stanislaw Lem, Gerhard Branstner, Arkadi und Boris Strugatzki...
Im Osten gab es die gängige These, dass Zivilisationen, die zu anderen Planeten oder gar Galaxien fliegen können, ihre innergesellschaftlichen Konflikte längst überwunden haben müssen, um dazu in der Lage zu sein. (Im Prinzip ist das auch heute noch meine Überzeugung :D) Natürlich hatten die dann alle den Kommunismus, aber als Utopie kann ich damit leben... "Avatar" ist ja auch ein bisschen so. ;)
Salut und Gruß:)
 

Esra

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Die Idee extra für einen Film ein konstruierte Sprache (Na'vi) zu erstellen finde ich schon sehr spannend. Warum solche außerirdischen Missionen aber sehr oft eine doch sehr vordergründige Werbung für Militäroperationen sein müssen nervt mich schon ziemlich an. Filme mit der Glorifizierung der Anwendung von Schußwaffen als Konfliktlösung, nee, also, ist nicht so meins. Finde ich einfach langweilig. Anderes Genre zwar aber Karl May fand ich als Kind allerdings auch langweilig. Die Söhne der großen Bärin fand ich dagegen äußerst kurzweilig.
 

Esra

Mitglied
@maushausstudio Danke für den Hinweis mit Arkadi und Boris Strugazki. Mit Kommunismus (Einheitsmensch; organische Ein-Körper-Paradigmen) kann ich nichts anfangen, mit skandinavischen Kollektivismus (maßvolle Rücksicht auf Individualismus) schon.
 

Heiko-1970

Hörspielfan
Lem hab ich ganz gern gelesen, dazu Karl-Heinz Tuschel und Isaak Asimov.
 
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PeBu34

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Sprechprobe
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Hallo @Esra,
wurde hier im Forum schon ein Science Fiction Hörspiel (Copyleft) produziert welches statt andere außerirdische Zivilisationen als Feind zu betrachten den freundlich-gesinnten Kontakt sucht?
Ich hab dazu mal einen kleinen Prosatext geschrieben, den ich aber noch nicht zum Skript umgebaut habe. Das wird noch kommen, aber im Moment habe ich noch mit ein paar anderen Geschichten zu tun. :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 

ROH

Ryan
Ich finde den Threadverlauf sehr sympathisch... und auch nett und musste schmunzeln.

Möchte das kurz mal zeigen:

(...) statt andere außerirdische Zivilisationen als Feind zu betrachten den freundlich-gesinnten Kontakt sucht?

Zur Frage: Glaube nicht.
Aber sonst: Okay.

(...), dessen Romane jetzt zwar auch nicht immer von Friede Freude Eierkuchen handeln trotzdem imme noch Nuancen von Humanismus versuchen zu beinhalten. (...) Auf jeden Fall ging es immer um Kommunikation der Irdischen mit den Außerirdischen und nicht um für beide Seiten tödliche Feindseligkeiten (...)

Humanismus. Verstehe.

man müsste mal bei den alten Ost-Autoren schauen, (...) Im Osten gab es die gängige These, dass Zivilisationen, die zu anderen Planeten oder gar Galaxien fliegen können, ihre innergesellschaftlichen Konflikte längst überwunden haben müssen, um dazu in der Lage zu sein. (...)

Aah. Interessant. So war das im Osten?
Hm. Also im Westen haben wir seit 60 Jahren das hier.^^

Und jetzt ratet mal was da die Handlungsprämisse ist?^^
[_] Werbung für us-amerikanischen Imperialismus
[_] eine Menschheit die friedlichen Kontakt mit anderen Lebensformen sucht

War nur ein Scherz.

Deswegen gibt es da auch so wenig Esra. Wonach es dir geht ist hier das Markenzeichen und das wurde via Wochenverlauf in die Wohnzimmer gestrahlt und zwar auf offiziellen Kanälen, so dass es auch kulturell und im täglichen Leben eine Rolle spielen konnte.

Gibt einen Film von Spielberg – Terminal (2004). Das ist ein Subplot, dass sich zwei verlieben und der Junge findet raus, dass sie ein Trekkie ist (ist auch die Uhura später in den neuen ST Filmen). In einer Selbstverständlichkeit wird das dargestellt und haben nur ein Fangseil drin, weil der Hauptcharakter es nicht versteht – so dass das Wort StarTrek fällt. Dann wird auch weiter nicht erklärt, warum sie eine Uniform auf der Hochzeit an hat etc. weil die hier davon ausgehen können, dass jeder im Publikum weiß was das ist.

Das heißt was ihr seid den 90ern habt (also von der Intensität), hast du im Westen seit den 60ern, mit dem Unterschied, dass sich das bereits entwickelt hatte und weitere Leute darauf aufbauten. Den Einschlag von 1960 als die damit anfingen, wirst du nie wieder erleben können.
Und dann kannst du wieder von West nach Ost gehen – im Sinne: Erst Amerika dann Europa.
Die großen Enterprise Jahre sind die 70er. Das ist eine total normale natürliche Entwicklung.

Na, wie gesagt - ich fands sympathisch, euch beide hier. :)

(...) nicht um für beide Seiten tödliche Feindseligkeiten oder Verdrängungskämpfe wie Alien Filmreihe von Ridley Scott mit dem ewig gleichen Schema.
(...)Warum solche außerirdischen Missionen aber sehr oft eine doch sehr vordergründige Werbung für Militäroperationen sein müssen nervt mich schon ziemlich an. Filme mit der Glorifizierung der Anwendung von Schußwaffen als Konfliktlösung, nee, also, ist nicht so meins. Finde ich einfach langweilig. (...)

Und... wirklich?
Mach einen Thread über Avatar oder Alien auf und bin gerne bereit dir Informationen zu geben die du offensichtlich nicht hast.^^

Eines nur vorweg: Es ist nicht Scotts Alien.
Wenn überhaupt ist es Brandywines/Foxs Alien. Das ist ja der Punkt, dass da immer wieder andere Leute dran saßen, so dass gerade die Alienfilme immer wieder ein neues Thema annahmen.
Ja. Das kann man auch augenscheinlich so wahrnehmen, wenn man das nur auf der Darstellungsebene sieht, aber spätestens bei Fincher, muss da einem ein Licht aufgehen, weil mehr religiöse Bilder kannst du wirklich kaum noch zeigen, bevor du den roten Pfeil aufhängst.^^
Und: Ja! Das sind nur Filmemacher, aber das sind tatsächlich auch Künstler. Die können daran gehen wie ein Bosch oder Rembrandt.
Kleiner interessanter Fakt im Bezug Alien/und Metabene: Die Amerikaner lieben Wortspiele. Gerade Autoren machen das gerne mit Namen. Guck dir mal die Charakternamen von Prometheus an und was die übersetzt heißen.
Gerade wenn Filme bewusst die Metaebenen anvisieren, hast du das häufig.
Hier Mad Max - Fury Road z.B. auch.
Klar hast du da auch Leute die glauben es geht um Muskel-Jungs und sexy Mädchen im weißen Dress die durch die Wüste in dicken Autos rauschen...
Jungs die so was schreiben nennen ihre Charaktere aber nicht Rictus Erectus.^^

Gruß
Ryan
 

maushausstudio

Mitglied
Hallo Ryan @ROH , :)
ich glaube, Du spannst den Bogen etwas zu weit. Ohne @Esra vorgreifen zu wollen, habe ich das so verstanden, dass er einfach nach einem Skript oder einer Produktion sucht, die thematisch in diese Richtung geht. Der Hinweis auf die Ost-Autoren sollte nur der Inspiration und nicht einem verspäteten "Kulturkampf" zwischen Ost und West dienen. Vielleicht war "gängige These" von mir unglücklich formuliert; ich meinte damit eher die übergreifende Kernaussage aller in der DDR erhältlichen SciFi-Literatur (Du weisst sicher, dass es da keinen freien Büchermarkt gab). Was die Bücher und Filme des Ostens manchmal wertvoll macht, ist ebendiese Zensur, an der die Autoren "vorbeischreiben" mussten, was zu Glanzleistungen bezüglich des philosophischen Backgrounds und der hohen Sprachkultur führte, ähnlich den alten Fabeldichtern.
Natürlich gab es in "StarTrek" ebenso anti-aggressive Ausrichtungen, gerade die Staffel mit Picard sah ich sehr gern, weil dort viele philosophisch-ethische Themen berührt werden. Der gefühlte Großteil gegenwärtiger SciFi-Filmproduktionen setzt jedoch eher auf "Action" (also Flammen+Rabumm), wo sich die Cutter gegenseitig den "Längeren" (wer hat die bessere Effekt-Render-Engine?) zeigen und die Handlung/Aussage zum rudimentären Restvehikel degeneriert. Ausnahmen wie immer vorhanden, "Avatar - Aufbruch nach Pandora" gehört für mich dazu, obwohl es da auch ganz schön knallt und mitunter ein kleines Tröpfchen zuviel "Esoterik-Schleim" fließt ;)
Viele Grüße aus'm Maushaus! :)
 

ROH

Ryan
Hey,

Quatsch, Blödsinn. Wieso Kulturkampf? Das war doch absolut richtig formuliert. Selbst wenn nicht, ist doch total legitim und basiert doch auch auf Lebenserfahrung. Unterschiedliche Kulturen machen die Welt doch bunt und ist doch auch interessant.
Ich sagte doch, ich musste schmunzeln und fand das total menschlich.

Aber mir ist klar worauf du da anspielst. Ich kann dir dazu nur meine Einstellung sagen, die ich auch lebe und auch Freunde und Bekannte aus allen Herrn Ländern habe die das genau so sehen:
Ab dem Moment wo du dich gegenseitig damit aufziehen kannst und Scherze drüber machen, dann ist das der größte Ausdruck von Respekt. Denn das heißt du nimmst dein Gegenüber und auch dessen Herkunft, Rasse, Religion, was auch immer ernst.
Nur Leute die sich darüber unsicher sind, sehen da eine (Ab/Auf) Wertung drin, oder betreiben das auch so.
In diesem Sinne eine Anekdote: - Wir sprachen Deutsch und ein US-Amerikaner glaubte er höre seinen Namen.
Er (auf Englisch): Was? Redet ihr über mich?
Wir: Nein. Wieso? Was bist du so paranoid?
Er: Ich bin Amerikaner. Ich bin von Natur aus paranoid!^^

Wenn der ganze Globus so wäre - ich würde jeden Tag feiern.

(...)
ich meinte damit eher die übergreifende Kernaussage aller in der DDR erhältlichen SciFi-Literatur (Du weisst sicher, dass es da keinen freien Büchermarkt gab). Was die Bücher und Filme des Ostens manchmal wertvoll macht, ist ebendiese Zensur, an der die Autoren "vorbeischreiben" mussten, was zu Glanzleistungen bezüglich des philosophischen Backgrounds und der hohen Sprachkultur führte, ähnlich den alten Fabeldichtern.

Ja, das ist doch logisch. Das hast du überall sobald eine Ideologie zur Doktrin wird und die Hälfte nicht mehr versteht worum es eigentlich im Kern geht und dafür brauchst du nicht mal in die DDR zu gehen. Ich hatte das schon verstanden. Ich fand es nur nett, dass ihr sofort in den Osten abgewandert seid, wo du da diesen Moloch im SciFi hasst, der genau davon handelt.^^
Hohe Sprachkultur. Ja das habe ich schon öfters gehört. Es hat mich bislang nur noch nie wirklich interessiert, obwohl ich ein großer Fan des österreichischen(? - als Rheinländer bin ich mir immer nie sicher wo ch und wo sch - weil wir gehen bei uns auch in die Kirsche) Wortschatzes bin, weil die einfach noch so schöne alte Begriffe und Formulierungen in der Sprache haben.
Liegt also einfach daran, dass ich auf die Propaganda keinen Bock hab oder die Zensur, weil die lese ich sehr, sehr schnell. Aber ich gönne es jedem, der Spaß daran findet.

Der gefühlte Großteil gegenwärtiger SciFi-Filmproduktionen setzt jedoch eher auf "Action" (also Flammen+Rabumm), wo sich die Cutter gegenseitig den "Längeren" (wer hat die bessere Effekt-Render-Engine?) zeigen und die Handlung/Aussage zum rudimentären Restvehikel degeneriert.

Das war leider schon immer so. Man vergisst das nur. Es gab schon immer mehr Schrott als die drei vier Sachen die einem in Erinnerung bleiben.
Mein persönliches Erlebnis dazu:
Meine DVD Sammlung beschränkt sich entweder auf wichtige Meisterwerke, die eine Rolle für den Film spielten oder persönlichen Wert haben.
Nach einigen Nostalgie-Erlebnissen zu diesem Thema die ich mit meinen Geschwistern teilen wollte, haben dazu geführt, dass die mich seitdem immer fragen, wenn ich mit irgendeinem altem Ding ankomme - ob das wieder ein Nostalgieschinken ist oder wirklich(!!!) ein guter Film?
Und ich gucke alle vorher noch mal, zur Sicherheit, allein, um zu begutachten ob das aufführmögliches Material ist.^^
Bezüglich Sound: Ja... ich weiß was du meinst.

Ausnahmen wie immer vorhanden, "Avatar - Aufbruch nach Pandora" gehört für mich dazu, obwohl es da auch ganz schön knallt und mitunter ein kleines Tröpfchen zuviel "Esoterik-Schleim" fließt

Kann ich total nachvollziehen, ist aber nicht so unwahr, was er da macht.
Cameron weiß schon von was er schreibt. Der verfolgt halt die Linie das Massenpublikum anzusprechen und dadurch eine Message rüberzukriegen UND mit HappyEnd.^^
Und warum auch nicht. Ist doch legitim.
Ich zitiere da frei immer Humphrey Bogart. Er spielte einen Drehbuchautor.
Da konfrontierte ihn jemand mit dem Satz, auf Grund eines Ereignisses:
Das Leben schreibt die besten Drehbücher; und er antwortet: Nein. Das Leben schreibt die beschissensten Drehbücher, - denn ansonsten gäbe es keine Drehbuchautoren.
In dem Sinne: Wer sich ansehen möchte wie Avatar in der Realiät aussieht, braucht nur mal zu Googlen. Ich bin gerade in dem Thema drinn, da ich Augenzeugen Berichte lese – gerade aus dem Vietnamkrieg. Und da ist die Assoziation ziemlich schnell da zu den Menschen die sich gerade live mit Armeen und Söldnern südlich vom Äquator prügeln dürfen. Da willst du das StarTrek Universum gleich jetzt und hier und wer da nicht mitmachen will, wird zum Mond geschossen.^^

Gruß
Ryan
 

Esra

Mitglied
Ich hab dazu mal einen kleinen Prosatext geschrieben, den ich aber noch nicht zum Skript umgebaut habe. Das wird noch kommen, aber im Moment habe ich noch mit ein paar anderen Geschichten zu tun. :)
Okay, Peter. Danke für den Hinweis.
 

Esra

Mitglied
Meine Antwort zum leicht aufgezündelten Off-Topic-Thema habe ich hier hineingeworfen.
 

Esra

Mitglied
Humanismus. Verstehe.
Soll was bedeuten? Was plagt dich an meiner Aussage?
Wonach es dir geht ist hier das Markenzeichen und das wurde via Wochenverlauf in die Wohnzimmer gestrahlt und zwar auf offiziellen Kanälen, so dass es auch kulturell und im täglichen Leben eine Rolle spielen konnte.
Okay, kannst du mir bitte etwas genauer erklären wonach es mir gehen soll? Welche Absicht vermutest du bei mir?
Und... wirklich?
Mach einen Thread über Avatar oder Alien auf und bin gerne bereit dir Informationen zu geben die du offensichtlich nicht hast.^^
Sportliche Ansage aufgrund deren ich das Interesse verloren habe. Aber danke für das Angebot.
 

Esra

Mitglied
Ohne @Esra vorgreifen zu wollen, habe ich das so verstanden, dass er einfach nach einem Skript oder einer Produktion sucht, die thematisch in diese Richtung geht.
Joh.
...ich meinte damit eher die übergreifende Kernaussage aller in der DDR erhältlichen SciFi-Literatur (Du weisst sicher, dass es da keinen freien Büchermarkt gab).
So hatte ich es eigentlich auch gemeint.
Was die Bücher und Filme des Ostens manchmal wertvoll macht, ist ebendiese Zensur, an der die Autoren "vorbeischreiben" mussten, was zu Glanzleistungen bezüglich des philosophischen Backgrounds und der hohen Sprachkultur führte, ähnlich den alten Fabeldichtern.
Na gut, um das einschätzen zu können war ich damals noch zu jung. Aber die Abrafaxe sollen wohl geschichtlich auch sehr gut recheriert worden sein. Manche Epochen waren dann aber wohl "tabu".
Natürlich gab es in "StarTrek" ebenso anti-aggressive Ausrichtungen, gerade die Staffel mit Picard sah ich sehr gern, weil dort viele philosophisch-ethische Themen berührt werden.
Entschuldigung, StarTrek kann ich nicht ab. Ist nicht so mein Geschmack.
Der gefühlte Großteil gegenwärtiger SciFi-Filmproduktionen setzt jedoch eher auf "Action" (also Flammen+Rabumm), wo sich die Cutter gegenseitig den "Längeren" (wer hat die bessere Effekt-Render-Engine?) zeigen und die Handlung/Aussage zum rudimentären Restvehikel degeneriert.
Ja, leider. Dann lieber französische Filme mit "ungeklärtem" Ende.
Ausnahmen wie immer vorhanden, "Avatar - Aufbruch nach Pandora" gehört für mich dazu, obwohl es da auch ganz schön knallt und mitunter ein kleines Tröpfchen zuviel "Esoterik-Schleim" fließt ;)
Ist aber im Kino eine gute Gelegenheit mal seine Nachrichten zu checken, oder halt PP, gel? ;)
 

Esra

Mitglied
Vielleicht hätte ich nicht einsteigen sollen.
Doch, das war ganz und gar gut so. Ich fand deine Antwort auch sehr sachlich, fast schon diplomatisch. Ich habe in München früher diesen Kulturkrach öfters gehabt. Am Anfang konnte ich es auch gar nicht in Worte fassen was mich und warum auch in München sozialisierte Leuts sich provoziert fühlen und z.B. französische Bekannte eher nicht so arg.

Danke für die Rezension.
 

Esra

Mitglied
Ich glaube mir ist da über Nacht die Idee für ein SciFi-Hörbuch eingefallen. In dieser Art:

Hauptcharakter (von Beruf Operator für automatische Programmierung) fährt mit einem selbstfahrenden, autonomen Auto von Großstadt A nach Großstadt B. Unterwegs wird die (manipulierte) Frontscheibe von einem Gegenstand zerschmettert und landet auf dem Beifahrersitz. Die Frontscheibe repariert sich wie von Geisterhand selbst wieder und der Gegenstand entpuppt sich als Kommunikator einer exterrestischen Zivilisation, welcher versucht über eine irdische Conlang (wegen dem Beruf vom Hauptcharakter zuerst kurz Lojban; dann Lidepla; vielleicht auch Elemente von Interlingua; natürlich so schnell wie möglich bilingual in Deutsch) ihr Anliegen dem Hauptcharakter nahe zubringen.

Die exterrestische Zivilisation wurde vor einiger Zeit von einem irdischen Satelliten entdeckt, welcher auf dem entsprechenden Exoplaneten im Meer lebt und keine Besiedelung des sehr raren Landraumes durch die Menschheit wünscht. Der Landraum wird von der exterrestischen Zivilsation bewirtschaft. Das Wetter wird z.B. manipuliert um Rohstoffe in das Meer zu spülen o.ä.

Die lernbereite, exterrestische Zivilisation versucht ähnlich dem skandinavischen Janteloven zu kommunizieren und sucht einen geeigneten Verhandlungspartner für diese Mission auf der Erde.

Inspirationen: Stanislaw Lem; Life is Strange; Janteloven; (wahlberechtigte) dänische Minderheit in Schleswig-Holstein; eventuell Elemente aus der sorbischen Sagenkultur in Brandenburg/Sachsen (ich habe mal Sorbisch in der Schule gelernt); irgendwie auch Überlebenskampf in der Natur inspiriert von Welskopf-Henrich "Söhne der großen Bärin"vielleicht Elemente aus der Slovianski Conlang; Der Amphibienmensch (Alexander Beljajew) usw.

Grüße,
 
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PeBu34

Mitglied
Sprechprobe
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Hallo @Esra,

Ich glaube mir ist da über Nacht die Idee für ein SciFi-Hörbuch eingefallen. In dieser Art:
Selbst machen ist immer noch die beste Möglichkeit, um etwas Neues zu schaffen. Schön! :)

Die Idee klingt im Ansatz ganz spannend. Ich habe aber noch ein paar Verständnisfragen dazu:

1. Du schreibst
exterrestische Zivilisation
Müsste das nicht "extraterrestrisch" heißen? :)

2.
(wegen dem Beruf vom Hauptcharakter zuerst kurz Lojban; dann Lidepla
Vielleicht liegt es ja daran, dass ich mich mit Conlangs nicht auskenne, aber auch hier habe ich eine Frage: Wäre es bei einem "Operator für automatische Programmierung" nicht logischer, eine Computersprache oder einen binären Code zur Verständigung zu verwenden? Hier wäre in der Geschichte noch interessant zu erwähnen, warum sie sich für diese Sprache entscheiden, die ja kaum gesprochen wird. Etwas anderes wäre es natürlich, wenn sich auf der Erde eine der Conlangs als öffentlich verwendete Sprache durchgesetzt hätte oder die Außerirdischen wüssten, dass dieser Mensch genau diese Sprache beherrscht. Ansonsten müssten sie - m.E. - erstmal versuchen herauszufinden, welche Sprache der Mensch/die Gruppe von Menschen, an die sie sich wenden wollen, überhaupt versteht. Aber das ist schon wieder Ansichtssache. Es geht natürlich auch anders: Erstmal in einer bekannten Sprache loslegen und sich dann annähern.

Das war jetzt nur mal mein Tütchen Senf zum Thema. Ich wünsch dir jedenfalls viel Spaß beim Skripten. :)

Liebe Grüße von
Peter :)
 
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