.... sooooo. Jetzt mal mit etwas Ruhe reingehört und schon fündig geworden.
Aber der Reihe nach.
Zunächst Herzlich Willkommen und vielen Dank für Deine Sprechproben. Das klingt alles schon sehr ordentlich und gesprochen ist es auch gut. Also keine Zischer, keine Plopper oder sonstigen Störgeräusche.
Die Pegel sind recht unterschiedlich, doch dazu kommen wir noch.
Bei Sprechprobe 2 ab etwa 0:54 höre ich ihn mal hier und da ein ganz klein bißchen, meinen Todfeind den Raumhall. Wobei ich hier nicht von Hall sprechen möchte, sondern von ein paar Reflexionen. Sie erzeugen außerdem noch diesen leichten "Kisten-Effekt". Es hört sich so an, als würdest Du in eine Holzkiste sprechen.
Das heißt, irgendwo ist die Dämpfung noch nicht ausreichend.
Doch jetzt kommt das Problem. Da Du, wie es die Profis auch machen, in Mono aufnimmst, kann ich die Reflexionen nicht orten, bzw. ihren Ursprung.
Es hört sich so an, als würde eine ... Decke über einer Reflexionsfläche hängen und ein kleines bißchen Schall gelangt durch diese Decke und zurück zum Mikrofon. Es ist nicht viel, aber wenn Du laut genug sprichst, dann beeinträchtigt es den Klang Deiner Stimme und das ist nicht so schön.
Da die Reflexionen sehr schnell und sehr kurz sind, tippe ich mal auf eine Entfernung von ca. 1 m. Nagel mich nicht fest, aber so ungefähr müsste das passen.
Wenn Du es selber nicht finden kannst, würde es mir sehr helfen, wenn Du mir, gerne per PN ein paar Fotos Deines Studios schicken könntest. Dann finden wir solche kleinen Probleme recht schnell.
Nur damit wir uns ganz richtig verstehen, bis auf diese kleinen Reflexionen wäre das schon [intern]. Du stehst quasi einen Schritt vor der "Ziellinie".
Eventuell hilft es Dir, wenn Du mal möglichst weit aufdrehst (also die Aufnahmelautstärke) und recht nah am Mikrofon L A U T sprichst oder schreist. Auch ein kräftiges, möglichst kurzes Klatschen in die Hände kann uns den entscheidenden Hinweis liefern. Wir müssen diese Reflexionsfläche finden, ein zusätzliches Handtuch davor und gut ist.
Wenn wir das gefunden und gelöst haben, werden wir uns noch mal genauer mit den unterschiedlichen Pegeln (Lautstärken) Deiner Aufnahmen befassen.
Zur Vorbereitung wäre es sehr gut, wenn Du das Mikrofon mal etwa eine Handbreit vom Mund ausgesehen aufstellst, dann leicht aus der Hauptsprechrichtung nach links oder rechts ein paar Zentimeter verschiebst und es wieder auf den Mund ausrichtest.
Ein bißchen Probieren und die "beste Stelle" finden. Die Profis nennen das Soundcheck und berechnen schon mal die ersten 50€.
Wenn dann die optimale Position gefunden ist, dann würde ich diese mit dem Ploppschutz "markieren". Dann findest Du immer wieder denselben Abstand und Position wieder. Das macht "Re-Takes" viel einfacher und besser.
Das hören wir uns dann noch mal an und wenn dann alles passt, brauchst Du "nur" noch die Formalien erfüllen: 1 x Erzählerinnenstimme und mind 3 x Emotionen Takes, gerne mehr.
Diese fügst Du bitte GANZ AM ANFANG dieses Threads ein, dann finden wir sie schneller.
Jetzt, wo Du die Ziellinie schon fast "riechen" kannst, einen kleinen Schwupps noch und schon ist alles schön