Hallo
@Tinchen,
du sagst, du hast keine Motivation zu schreiben. Hast du denn eine Idee/einen Grundgedanken, ein Thema oder einen Charakter (Figur) über die du schreiben möchtest/könntest, wenn du die Motivation hättest?
Aber jetzt mal ein paar konkrete Ideen:
Ich fange oft mit einer Szene an, die mir gerade durch den Kopf geht. Dann kommen Stück für Stück andere Ideen dazu, werden umgeschrieben und neu gruppiert. Irgendwann wandert die zuerst geschriebene Szene in die Mitte oder sogar - jeweils natürlich an die neue "Umgebung" angepasst - ans Ende des Stückes und eines Tages ergibt das Ganze eine Geschichte. (Ich muss aber zugeben, dass diese Art zu schreiben "ewig" dauern kann.)
Was mir noch hilft - allerdings meistens "nur" zum Plotten ist die
Schneeflockenmethode. Du fängst damit an, deine Idee in einem Satz aufzuschreiben, erweiterst sie dann auf fünf Sätze, fügst "Erzählungen" der Geschichte aus der Sicht der Hauptfiguren hinzu u.s.w.. So entsteht die Geschichte Stück für Stück. Die Schneeflockenmethode ist zwar ursprünglich für Romane entwickelt worden, funktioniert aber auch für andere Texte recht gut. (Ich verwende oft nur die Teile daraus, die ich grade brauche, um weiter zu kommen.)
Was mir hilft, seit ich mit den "Zauberhaften Freunden" nicht mehr klarkam, ist, mir morgens eine Stunde zu nehmen und das zu tun, was gerade anfällt oder mir wichtig ist. Das muss nicht immer das Schreiben an der Geschichte sein. Es kann auch eine Rollenbeschreibung der Charaktere sein oder anderer "Organisationskram", der im Lauf der Zeit für die Produktion wichtig ist. (Heute früh habe ich z.B. die Liste mit der "Bedeutung der Zaubersprüche" einer der Hauptfiguren auf den neueten Stand gebracht und in den nächsten Tagen werde ich sie kurz einsprechen, damit die Sprecher wissen, wie sie auszusprechen sind.)
Dadurch, dass ich mir bewusst maximal eine Stunde Zeit nehme, kann ich mich nicht verzetteln, weil danach andere Aufgaben auf mich warten. Ich muss also sehen, was ich in dieser Stunde schaffen kann.
Vielleicht hilft dir das ja ein bisschen weiter.
Liebe Grüße von
Peter